Merion wirkte sehr erschüttert, redete aufgewühlt davon, dass es sehr oft passiert wäre. Was? Hatte Merion etwa geträumt, dass er vergewaltigt worden war? Scheiße, das hatte Darken keinesfalls gewollt. Genau vor sowas wollte er seinen Gefährten beschützen, ihm die Unschuld bewahren und nun flößte ausgerechnet er ihm solche Gedanken ein.
Der junge Dea al Mon zitterte, sein Herz raste. Darken versuchte ihn beruhigend zu streicheln, für ihn da zu sein und ihn langsam wieder runterzubringen. "Ich wollt das nich... ich wollt dir nich so Angst machen, Merion..." Er drückte den Krieger ganz fest. "Ich geh nicht weg, ich bleib bei dir."
Er machte einen Scherz über die Albträume, die Merion wenigstens kurz zum Lachen brachte. Sein Freund war unsicher, ob er darüber reden könnte. Es käme nicht gegen Darkens Albträume an. Am Ende entschuldigte sich der andere Jugendliche gar, dass er Darken aufgeweckt hätte.
"Och, ich finds gut. Ich hatte auch nen schlechten Traum", gab er zurück. "Und wieso vergleichst du unsere Albträume? Ist doch kein Wettbewerb. Aber ich hab mal geträumt, dass ich ne kleine Maus bin und gegen einen Drache kämpfe. Das war nicht so schlimm", begann er Merion zu beschichten. Er gab seinem Krieger einen sanften Kuss auf die Wange. In der Dunkelheit saßen sie dicht beisammen.
"Ich wollte dir keine Albträume bereiten. Echt, verdammt, niemals soll dir sowas passieren. Okay? Das wird dir nicht zustoßen. Ich hab übertrieben, um dich davon abzuhalten in den Krieg zu ziehen", versuchte er Merion zu überzeugen.
"Was hast du geträumt?", wollte er wissen. Er drückte Merion an sich, als er plötzlich merkte, dass ihm da etwas entgegen drückte. Darken hielt inne, sah mit seinen dunklen Augen zu seinem Gefährten. "Was ist los?"