Re: Rückkehr der Erinnerungen
von Darken » Fr 17. Feb 2023, 22:29
Merion wehrte errötend ab, dass es Darkens Schuld wäre, dass er ihn nicht mehr so rasch zum Erröten bringen könnte. Er grinste leicht triumphierend. "Ich weiß. Ich mags." Er streichelte über den Oberschenkel des Kriegers, was dessen Röte nicht unbedingt zuträglich war. Rasch wehrte Merion jedoch bei ihrem Gespräch ab, dass er niemanden einladen wollte. Es solle nur für sie beide sein. Ein Tag, den sie gemeinsam verbrachten, miteinander aßen oder so. Ja, oder so...
Verlegen ließ Merion dann die Idee überhaupt fallen, meinte, sie wäre sowieso dumm. "Nein, es ist nicht dumm. Wenn wir nur alleine feiern, hab ich nichts dagegen." Allerdings fragte er sich wie sich der Tag von all den anderen unterscheiden sollte. Es reichte ihm, wenn Merion dann mal etwas länger Zeit hätten. Wer weiß, womöglich war das ja der Tag, wo sie sich noch ein bißchen besser kennenlernten... der Prinz bekam bereits lauter dumme Ideen. Zu gerne hätte er die schon jetzt vertieft, küsste seinen Freund wieder ein wenig fordernder.
Leider mußte der Dea al Mon aufbrechen, wollte aber nicht sagen was er mit Lynn machte außer, dass er ihr bei etwas schönem half. "Was soll die Geheimniskrämerei? Na solang ihr nicht zuuu schönes miteinander treibt", schränkte Darken ein, erwiderte Merions sanften Kuss. Dem war es recht, wenn er zuhause abgeholt würde. Er könnte es kaum erwarten.
Darken grinste als Merion erneut rot wurde. "Geht mir ähnlich. Dann bis später." Bevor der Krieger ganz ging, zog der Jugendliche ihn nochmal zu sich, küsste ihn lange. Dementsprechend aufgedreht rannte Merion dann aus der Laube, um zum Essen bei seiner Familie zu kommen. Darken überließ Minan die Kontrolle, der sehnsüchtig in die Richtung schaute wo Merion verschwunden war. Er hätte ihn so gern auch begrüßt und geküsst... nachher hoffentlich.
Minan verließ die Laube und ging zurück zur Stadt, er besuchte die Handwerker, schaute was es so neues gab und grüßte schüchtern einige Dea al Mon, die er flüchtig kannte. In seinem Zimmer schlüpfte er in bequemere Sachen und baute dann seine Staffelei auf, um ein bißchen zu malen. Das hatte er schon lange nicht mehr gemacht. Mit den Gedanken war er ständig bei seinem Freund, konnte sich nicht recht konzentrieren.
Zum Mittag hin ging der junge Prinz in den Speisesaal, wo er ein bißchen etwas aß und sich mit Naischa unterhielt. Ob Eoshan schon fertig mit Lias Netz war? Alle hatten irgendwie etwas zu tun und auch Minan fühlte sich leicht fehl am Platz. Er hatte nichts zu tun, war größtenteils sich selbst überlassen in dem was er machen konnte oder wollte. Seine Schwester schaute nach ihm, auch Pyratres des öfteren, aber abgesehen davon war der junge Prinz völlig frei in seiner Tagesplanung. Und dass ohne irgendeine Idee was er machen könnte. Lia in der Krankenstation zu helfen kam wohl auch nicht mehr in Frage und bei dem Training der Wache mitzumachen, traute Minan sich nicht. Er würde da nur im Weg stehen.
Relativ ziellos schlenderte der Jugendliche nach dem Essen durch die Stadt, erkundete sie wieder für sich selbst und überließ irgendwann gar dem Tänzer die Kontrolle, da er es sich so sehr wünschte und genug Spaß daran hatte mit allen möglichen Dea al Mon zu plaudern oder gar ein klein bißchen zu flirten, aber das geschah wohl automatisch so.
Nach einer Weile erhielt der Tänzer einen Gedankenfaden von Eoshan, dass er jetzt mit Lia reden könne, sie befände sich in ihrem Zimmer. Mit gemischten Gefühlen machte Minan sich auf den Weg und ging durch den Palast ehe er bei Lia an der Zimmertüre anklopfte.
"Ich bin es. Minan", sagte er durch die Türe.