Für einen kurzen Moment noch blieb er weiterhin aufrecht stehen, sah Timaris an, die bereits das Zimmer verlassen hatte und im Gang stand. Ihre letzten Worte brachten ihn dazu, dass abrupt alles wieder umschwang und er einfach dort, wo er stand, zusammenbrach und in die Hocke sank und das Gesicht mit der Hand bedeckte, als er bitterlich zu weinen begann.
"Es tut mir so leid... so leid", stammelte er, "Ich will nicht so sein... ich will nicht so sein... nicht so wie sie." Nur diese eine Phrase, die er hauchend zwischen den Schluchzern hervorbrachte. Hastig wischte er sich die Tränen fort. "Bitte.. du mußt nicht bleiben.. ich.. i-ich komm schon zurecht."
Er lehnte sich auf dem Boden gegen den Sessel, klammerte sich dann regelrecht an das leblose Objekt, damit es ihm irgendwie Trost spendete. "Es.. tut mir leid, dass ich so anstrengend bin... es ist nur alles so viel... so viel...", schluchzte er. "Vielleicht solltest du mir.. a-alles wegnehmen und mich einsperren.. .dann... dann bin ich nicht mehr anstrengend und fall niemanden mehr zu Last..." Er versuchte gegen die Tränen anzukämpfen, sie zu verbergen. "Bitte... gib mir das alles nicht... ich... ich habs nicht verdient... bitte sperr mich einfach ein...." Er schmeckte Salz auf seinen Lippen, atmete viel zu schnell und unkontrolliert. Die Leere tat so weh... und niemand war da. Er drückte sich an die Beine des Lehnsessels, suchte so Trost wie er immer Trost gesucht hatte in einem Leben, wo es keinen je für ihn gegeben hatte.