Re: Ein Neubeginn
von Kosta » Di 11. Okt 2022, 21:19
"Nun, danach habe ich dich eben gefragt", erinnerte er seinen Freund mit einem süffisanten Lächeln, auf die Frage hin, wie Eneas ihn wohl anerweitig entschädigen können. Dieser wand sich ganz süss und gestand schliesslich mit gedämpfter Stimme, dass alles, was ihm in den Sinn käme, wieder gefährlich nah bei einem Rollenspiel sei. Aha! Und was war daran schlimm? Etwas necken durfte Kosta Eneas ja. Weiter mussten sie nicht gehen.
"Hmm, mir wird schon etwas einfallen", meinte er auch entsprechend zweideutig. Eneas war noch nicht soweit gewesen, sich ihm anzubieten. Doch er trank nun eifrig Wasser. Kosta musste ihn doch etwas nervös gemacht haben.
Nach dem Essen wurde Eneas jedoch aus einem ganz anderen Grund nervös und nicht weil es so schön prickelnd war, sich vorzustellen, wie er in Kostas Bett für das Essen vorhin arbeiten musste. Dabei war das doch auch heiss, dass er Ringe tragen würde, die er von ihm hatte. Kosta zumindest fand diese Vorstellung sehr heiss. So liess er sich auch nicht zum Trödeln animieren. Nachdem sie zuende gegessen hatten, rückte er Eneas wieder den Stuhl zurecht, damit er sich leicht erheben konnte, half ihm wieder in seine Jacke und hielt ihm die Tür auf. Er genoss es sehr, sich so um Eneas zu kümmern. Besonders wo dieser so aufgeregt war.
"Das ist er schon", bestätigte Kosta sanft, als sie ein paar Strassen weiter zu einem eleganten Schmuckladen kamen, von dem er wusste, dass er auch Ringe des Gehorsams und anderen Schmuck für Sklaven führte. Wieder hielt er Eneas galant die Tür auf. Einerseits um zuvorkommend zu sein, andererseits damit Eneas auch wirklich den Laden betrat. Denn er begann sich schon wieder zu winden und herausreden zu versuchen. Ob ein Ring des Gehorsams nicht reichen würde. Ein Halsreif sei doch sehr öffentlich. Ob es das hier überhaupt gebe.
Kosta sagte erstmal nichts darauf, blickte Eneas jedoch sehr streng an. Seine Worte könnte man als Widerspruch deuten, was Kosta erlaubte, Eneas auf den Hintern zu schlagen. Etwas, was er gleich jetzt tun könnte. Schliesslich stand im Vertrag nur, dass Eneas sich das Privileg verdienen könne, unerkannt zu bleiben. Bis jetzt hatte Eneas jedoch noch nichts getan, um es sich zu verdienen. Eher im Gegenteil und trotzdem hatte Kosta bis jetzt noch nie angedeutet, welchen Status sein Begleiter hatte. Bevor er jedoch dazu kam, etwas entsprechendes zu sagen, trat ein elegant gekleideter Verkäufer entgegen, verneigte sich höflich und fragte sie nach der Begrüssung höflich, was er für sie tun könne.
"Mein Freund hier", Kosta nickte zu Eneas, der ihn nur mit grossen Augen ansah und kein Wort heraus brachte. "Wird sich bald um seinen ersten eigenen Sklaven kümmern", log er ungeniert und flüssig, um Eneas weiterhin zu decken. "Er wird Ringe brauchen, um ihn zu bändigen."
"Oh, der erste eigene Sklave, das ist doch etwas ganz besonderes", strahlte der Verkäufer Eneas gewinnend an. "Da muss natürlich auch besonderer Schmuck her. Wenn ihr mir bitte folgen mögt. Diese Sachen haben wir ein Stockwerk höher." Mit einer einladenden Verbeugung führte der Krieger sie zu einer breiten, mit schwarzsilbernem Teppich ausgelegten Treppe. Im oberen Stockwerke gab es noch mehr gläserne Vitrinen mit unterschiedlichsten Arten von Schmuck. An den Wänden waren auch viele Spiegel aufgehängt, damit man sich oder eben den Sklaven gebührend darin mit dem Schmuck bewundern konnte.
"Habt ihr bereits an etwas bestimmtes gedacht", fragte der Verkäufer derweil, um etwas einschränken zu können, was er ihnen zeigen sollte.
"Sicher ein Halsring, damit man ihn anketten kann", antwortete Kosta für seinen angeblich schüchternen Freund mit seinem ersten Sklaven. "Und ich denke, ein Ring des Gehorsams wäre auch nicht schlecht. Nur zur Sicherheit, damit die Positionen auch klar definiert sind. Ansonsten sind wir offen für Eure Vorschläge Lord."
"Ah, sehr vorrausschauend", nickte der Verkäufer verstehend. "Habt Ihr den Sklaven denn schon, Lord?" richtete er die Frage an Eneas. "Wisst Ihr schon, wie er aussieht und wie sein Wesen ist?"
"Er ist Hayllier", antwortete wieder Kosta, da er wollte, dass der Verkäufer seine Sicht auf den Sklaven kannte. "Jung, hübsch, schlank. Er wirkt recht freundlich, aber es heisst, er sei sehr freiheitsliebend und könne manchmal etwas aufmüpfig sein. Angeblich redet er sehr gern."
"Ah ja", nickte der Verkäufer schmunzelnd. "Dann wäre ein hübscher Knebel vielleicht auch noch etwas, was Ihr euch überlegen möchtet, Lord", schlug er Eneas einen Zusatzkauf vor. "Hier bitte schön. Hier haben wir eine Auswahl von Ringen des Gehorsams", zog er einige Schubladen unter einer Vitrine auf, nachdem er sie aufgeschlossen hatte. "Bitte sagt mir doch, welche Richtung Euch interessiert, dann kann ich Euch eine Auswahl von verschiedenen Ringen in entsprechendem Stil präsentieren."