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Ein Brief aus Hayll





Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Dulcie » So 17. Mär 2024, 20:32

Dulcie blickte zu den Wellen, die sich in der Ferne verlockend hoch auftürmten und geradezu danach riefen in sie einzutauchen. Der Wind spielte mit ihren kurzen rostroten Haaren, die ihr frech ins Gesicht hingen, und er zerrte auch an dem halb transparenten weißen Tuch, was locker um ihre Hüften geknotet war. Sie trug einen verspielten Bikini im rotweißen karomuster dazu. Barfuß ging sie durch den Strand, ein goldenes Kettchen hing um eines ihrer Fußgelenke, zeigte goldene niedliche Schmetterlinge. Dulcie war jung und sie kokettierte gerne mit ihrer scheinbaren Unschuld.
Ihre grünen Augen suchten den Horizont ab, genoss noch einmal das Bild des wunderschönen Strandes und des blitzblauen Himmels. Dann wandte sie sich endlich ihrer Arbeit zu und ging auf eine blonde Frau zu, die auf einem Liegestuhl lag und sich sonnte. Hübsch war sie, oh ja, genau Aydens Typ, aber das war sie selbst auch. Dulcie nahm sich Zeit mit dem Weg dorthin, um die Glacierin ein bißchen genauer zu betrachten. Hoffentlich war es auch die richtige, sie lief sich jetzt schon lange genug die Hacken wund und das letzte suchende Netz einer Schwarzen Witwe war nicht unbedingt sehr präzise gewesen.

Die junge Heilerin blieb stehen und ihr Schatten fiel auf die blonde Hexe. Mehr oder weniger geduldig wartete Dulcie bis die andere Frau aufsah.
"Du bist nicht zufällig Tania? Oder Julia? Oder wie immer du dich grad nennst", fügte sie hinzu und blickte leicht gelangweilt zu zwei weiteren Liegestühlen, die zwar mit Handtüchern belegt aber gerade leer waren. Komisch, sie spürte den Hauch einer fremden Signatur und mußte trotzdem an Ayden denken. Dulcie schob den Gedanken von sich, vermutlich lag es an der Hexe, die er ja so unbedingt finden wollte. Und mit genügend Geld konnte man jeden auf dieser Welt finden. Dass gerade Dulcie sie aufgestöbert hatte, war ein glücklicher Zufall, der bedeutete, dass sie einen üppigen Bonus bekommen würde. Wer hätte auch ahnen können, dass die Glacierin ausgerechnet auf Dulcies Insel kam.
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von Anzeige » So 17. Mär 2024, 20:32

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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Tania » So 17. Mär 2024, 20:39

Sie waren schon ein paar Tage auf Challiot und heute war das Dreiergespann zum Strand gegangen, um ein wenig die Sonne zu genießen. Um genau zu sein wollten Siandra und Kayne die Sonne genießen, während sich Tania andauernd eincremte um sich vor einen Sonnenbrand zu schützen. Braun werden war ein Fremdwort für ihre Haut.
Doch sie lag ganz gern einfach mal rum und entspannte sich etwas. Die zwei anderen waren ja manchmal solche Energiebüdel, seit einer Stunde planschten sie nun schon im Wasser und Tania war es irgendwann leid geworden ihrem Geturtel zuzuhören. Also war sie wieder aus den Fluten gestiegen, natürlich begleitet von genügend männlichen Blicken. Kaum zu verwundern, schließlich verdeckte ihr schwarzer Bikini gerade mal das nötigste. So legte sie sich wieder auf ihre Liege, setzte eine Sonnenbrille auf und ließ sich von der Sonne trocknen. Ihre Haare waren auch schon fast wieder gänzlich trocken da bemerkte sie eine fremde Signatur ganz in ihrer Nähe. Einen Moment später fiel ein Schatten auf sie und Tania wusste, dass jemand wegen ihr hier war.

Und die Person sprach sie dann auch gleich an. Sie fragte nach Tania oder Julia... interessant woher wusste die Frau ihren richtigen und einen ihrer Decknamen. "Wer will das wissen?", fragte sie misstrauisch, blieb aber liegen. Rot würde gegen die Heilerin ausreichen, wenn sie auf die wahnsinnig dumme Idee kam sie anzugreifen.
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Dulcie » So 17. Mär 2024, 20:40

Die Glacierin blickte nach oben, rührte sich aber sonst nicht und blieb locker liegen. Was anderes hatte Dulcie auch nicht wirklich erwartet. Die Frau fragte, wer das wissen wolle.
Dulcie sah kurz nach oben in den Himmel wie als läge da die Antwort. "Tja, lass mich mal überlegen. Groß, wahnsinnig gutaussehend, platinblonde kurze Haare, grüne Augen... klingelt da irgendwas bei dir?", fragte sie. Dulcie würde nicht Aydens Namen erwähnen, obwohl dieser natürlich gut sichtbar oberhalb ihres Hinterns tätowiert war, doch das hatte die Glacierin bisher nicht gesehen und die Heilerin wollte sicher gehen, dass sie nicht der falschen den Brief in die Hand drückte. Sie wollte das endlich erledigt bekommen, sie hatte wichtigeres zu tun als den Postboten für Ayden zu spielen, aber er hatte auf eine persönliche Übergabe bestanden.

Trotzdem wurde Dulcie sich immer sicherer, dass sie die Richtige vor sich hatte, sonst hätte die Frau bestimmt nicht so reagiert. Die Heilerin wartete aber noch damit den Brief erscheinen zu lassen.
"Ich selbst bin Dulcie Tavoy, aber das interessiert dich nicht, denk ich mal", fügte sie noch hinzu. Dulcie spielte mit einer ihrer roten Strähnen, das hier dauerte alles viel zu lange bis die Glacierin sich mal entschied was sie wollte. Dulcie war extrem ungeduldig. "Hör zu, wenn du die bist von der ich denke, dass dus bist, dann hab ich Post für dich."
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Tania » So 17. Mär 2024, 20:42

"Tja, lass mich mal überlegen. Groß, wahnsinnig gutaussehend, platinblonde kurze Haare, grüne Augen... klingelt da irgendwas bei dir?"
Ayden! mehr brauchte die kleine Heilerin gar nicht zu sagen, schon war Tanias Interesse geweckt. Doch sie ließ sich nicht wirklich etwas anmerken auch wenn sie nun die Fremde aufmerksamer musterte. Wie das hier etwa so ein Mädchen wie die die sie in Hayll zu sehen bekommen hatte?
Diese stellte sich nun mit einmal vor und schien nun irgendwie gestresst. Das war für Tania wirklich interessant zu sehen, ob sie noch ein bisschen weiter nix sagen sollte, dann würde sie vielleicht von ganz allein damit rausrücken was sie wollte und Tania brauchte gar nichts zu sagen. und siehe da es klappte doch tatsächlich, sie verlor schon die nerven und sagte Tania nun was sie wirklich wollte.

Post für sie? Von Ayden? Tania setzte sich auf ihrer Liege auf und nahm die Sonnenbrille ab.
"Dann hast du wohl Post für mich." Sie blickte die andere abwartend an, äußerlich wirkte sie noch immer gelassen, doch sie war aufgeregt was sie nun für einen Brief bekommen sollte. Er hatte ihr zwar versprochen zu schreiben, doch Tania hatte nicht mehr daran geglaubt, sie wusste ja bis eben noch nicht einmal ob er überhaupt lebte...
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Dulcie » So 17. Mär 2024, 20:43

Aha, also doch. Die Glacierin setzte sich auf bei der Erwähnung, Dulcie hätte Post für sie. Jetzt konnte die Heilerin auch die blauen Augen der blonden Frau erkennen. Zwar hatte die immer noch nicht gesagt, ob sie jetzt wirklich Tania Narray war, doch da der Brief sich ohnehin nur für diese bestimmte Person öffnen ließ (Dulcie hatte es dummerweise ausprobiert und das hatte sehr weh getan), war es wohl kein großer Verlust wenn Dulcie ihr den Brief jetzt überließ.
Sie ließ den Umschlag erscheinen. "Dann ist der wohl für dich." Dulcie reichte ihr den Umschlag. "Also falls du in Chaillot noch was brauchst, kennst du ja jetzt meinen Namen." Damit war ihr Auftrag erledigt und sie wandte sich ab. Nun würde die Frau auch die Tätowierung sehen können, doch Dulcie schritt einfach mit wiegenden Hüftschwung durch den Sand und warf ein paar Männern ein kokettes Lächeln zu, nur um gleich zu erröten als einer grinste.
Jetzt mußte sie nur Ayden Bescheid geben, dass sie seine gesuchte Frau ausfindig gemacht hatte. Beziehungsweise sie würde nach Hayll reisen und er würde in ihrem Gedächtnis rumkramen, denn es schien ihm unglaublich wichtig, zu sehen, ob Dulcie auch mal wieder keinen Mist gebaut hatte.
Sie ließ Tania allein mit dem Brief und wandte sich auch nicht mehr um.

Die Schrift sah von weitem wunderschön geschwungen und verschnörkelt aus, was bewirkte, dass sie von nahem unheimlich schwer zu lesen war, eben Aydens Handschrift. Es war edles, aber schlichtes Büttenpapier, schmucklos so wie der Umschlag, der nur mit dem Siegel des Haushofmeisters von Hayll verschlossen war und Tanias Namen trug.
Ohne Umschweife begann der Brief, besaß keine Anrede und keine Unterschrift. Es sah so aus, als wäre geschrieben worden ohne auch nur einmal abzusetzen.

Wenn Du diese Zeilen hier liest, lebe ich ganz offensichtlich noch, auch wenn ich mich nach Kräften bemüht habe, es nicht zu tun. Meine Schulter wurde verletzt, aber es ist längst wieder verheilt. Unglücklicherweise wurde mein Duell mit Prinz Arachna von einer vier Meter großen Spinne unterbrochen, die etwas von Weltuntergang, Tod und Verderben faselte. Du weißt, dass das die Wahrheit ist, meine Lügen würden wesentlich glaubwürdiger klingen. Es tut mir leid, dass ich erst jetzt schreibe. Aus vielen diversen Gründen, die Dir alle klar sein werden, habe ich mich bisher davor gedrückt und ich werde nun keine Ausreden dafür vorschieben, auch wenn mir das große Erdbeben von Askavi dazwischen gekommen ist, aber selbst das habe ich überlebt. Anscheinend soll ich noch nicht in die Ewigkeit eingehen, obwohl mein Leben momentan ein stetiges Auf und Ab ist und ich das tue was ich am besten kann, um zu überleben.
Fakt ist aber, hier sind alle ein bißchen außer Rand und Band wegen dem neuen Herrscher vom lichten Dhemlan, das nicht mehr so licht ist wie es sein sollte. Also selbst wenn ich in Deine Fähigkeiten und Stärke vertraue, halt Dich lieber fern von Dhemlan und ich werd jetzt nicht schreiben, tu's für mich.
Im Prinzip könnte ich damit den Brief beenden, aber so leicht mach ichs Dir nicht. Ich weiß nicht wie es Dir geht, aber ich hab es satt, ständig an Dich zu denken ohne Dich vergessen zu können. Freu Dich wenigstens, dass hier auf Schloss Hayll alle unter meinen Launen zu leiden haben und Timaris schon die Wände hochgeht deswegen.
Also dachte ich, wir versuchen mal eine neue Taktik, ja, lass es mich bitte Taktik nennen, und statt einer vom Schicksal herbeigeführten Begegnung, treffen wir uns bewußt geplant. Und dann länger als nur eine Nacht. Ich hoffe, Du bist nicht zu schockiert über diesen Vorschlag. Meine Geschäfte und mein Amt erlauben es zwar nicht, dass wir uns wochenlang vergnügen können bis wir genug voneinander haben, aber ich werde für sechs Tage auf meinem Landgut in Glacia sein, im Bezirk Winhill. Unten steht die Adresse und wann genau ich da sein werde. Es ist abgeschieden und wir wären völlig allein, fern von jeder Realität. Du kannst Dich entscheiden, ob Du kommen willst oder nicht, ich werde so oder so da sein. Wenn Du nicht kommst, tust Du mir sechs Tage Enthaltsamkeit an, ich hoffe, das ist Dir klar.
Ach ja... eins noch, es wäre sehr kitschig und bescheuert, diesen Brief von mir aufzubewahren, um ihn jeden Tag rauszuholen und zu lesen, denn an den Worten wird sich nichts ändern, also wäre es das beste ihn zu verbrennen, allerdings steht hier die Adresse des Landgutes drauf, weswegen ich denke, es wäre legitim ihn aus diesem Grunde zu behalten.
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Tania » So 17. Mär 2024, 21:18

Die Heilerin ließ einen Briefumschlag erscheinen und reichte ihn Tania. Sie erkannte augenblicklich das Siegel von Hayll und war sich sicher, dass er von Ayden war. Dulcie sagte ihr noch wenn sie etwas bräuchte könne sie sich an die junge Frau wenden, nun ja zumindest würde sie es im Gedächtnis behalten auch wenn sie der Meinung war solche Hilfe niemals zu benötigen.
Und dann verschwand die Frau glücklicherweise wieder, dabei konnte Tania einen Blick auf das Tatoo auf ihrem Rücken werfen. Sie hatte doch geahnt eins von seinen püppchen vor sich zu haben, aber das war Aydens Sache.
Tania blickte sich um und sah nach ob Siandra und Kayne schon zurückkamen, als sie sicher war noch etwas allein zu sein öffnete sie den Umschlag und las den Brief.

Sie las ihn zwei mal, um vielleicht noch irgendetwas zwischen den Zeilen zu finden, doch alles was er gesagt hatte stand in Worten da... Ihr Herz machte einen Sprung und fiel dabei hin, verletzte sich und schmerzte. Er hatte also viel überlebt in der letzten Zeit und er wollte sie wiedertreffen. Sie sollte nach Glacia kommen, nach Hause um sich mit Ayden zu treffen. Und Mutter der Dunkelheit sie wollte nichts sehnlicher als das! Ihn wieder spüren, schmecken, fühlen und in seinen Armen die Sehnsucht endlich hinter sich lassen. Sie seufzte schwer und las sich durch wann und wo sie erscheinen sollte. Das war ja schon morgen!
Tanias Blick wanderte über das Meer, irgendwie musste sie Siandra erklären wohin sie nun für sechs Tage verschwinden wollte ohne Ayden zu erwähnen. Schließlich gab es nicht großartig etwas über ihn zu erzählen, sie hatte großartigen Sex mit ihm aber ansonsten war da nichts weiter... Nichts. Weiter.
Sie ließ den Brief verschwinden und legte sich wieder hin, sie würde das Siandra schon erklären ohne das sie merkwürdige Fragen stellte, ohne das sie über irgendwas wie Gefühle sprechen musste, sie hatte ja auch keine für Ayden, es ging nur um den Sex. Sie hatte sich in den letzten Wochen mit nichts anderem von diesem Thema abgelenkt, einfach nur dadurch, dass sie ihn als eine kleine Episode abhakte, nur das sich diese Episode nun wieder gemeldet hatte und es sich anfühlte als wäre kein Tag vergangen.
Wollt ihr nicht endlich mal aus dem Wasser rauskommen? Ich muss morgen immerhin in Glacia sein, dachte sie und blickte wieder auf das Wasser, wo blieben Siandra und Kayne bitte?
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Siandra » So 17. Mär 2024, 21:19

Sie waren nun schon seit ein paar Tagen auf Chaillot und langsam gewöhnte sie sich an das kalte Wasser. Na ja, vielleicht war heute einfach ein besonders warmer Tag und dadurch, dass der Meeresboden hier nur flach abfiel wurde auch das Masser erwärmt. Immerhin war sie jetzt bestimmt schon über eine Stunde mit Kayne im Meer. Oder fast.

Sie waren mit einem kleinen Floss etwas nach draussen geschwommen und hatten abseits von den vielen Leuten den Anker geworfen. Da hatten sie dann gebadet, miteinander gekuschelt und sich gesonnt. Aber irgendwann waren sie doch müde und hungrig geworden und hatten beschlossen zurück an den Strand zu schwimmen und Tania vor den ganzen Männer zu retten, die sich bestimmt schon wieder um sie versammelt hatten.

Lachend und aneinander geschmiegt stiegen sie den Strand hoch zu Tania, die sich in ihrem knappen, schwarzen Bikini auf ihrem Strandtuch räckelte. Bis jetzt hatte sie es geschafft zu verhindern, dass ihre helle Haut einen Sonnenbrand bekam. Allerdings wurde sie auch nicht braun. Wie Siandra sie so da liegen sah, konnte sie nicht widerstehen und wrang ihr nasses Haar über dem Bauch ihrer Freundin aus.
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Kayne » So 17. Mär 2024, 21:19

Er hatte vergessen wie schön es war einfach mal gar nichts zu tun und nur Spaß zu haben. Schon seit längerer Zeit planschte er mit Siandra im Wasser herum, jagten einander Küsse ab oder sonnten sich auf einem kleinen Floss, das zwischen den Wellen schaukelte. Tania war zwar eine Weile auch mit ihnen geschwommen, doch dann war sie zurück zum Strand, obwohl Kayne bezweifelte, dass die Glacierin sich würde ungestört sonnen können. Er selbst hatte einen leichten Sonnenbrand auf den Schultern, doch es störte ihn nicht weiter.
Siandra schlug irgendwann vor, dass sie allmählich zurücksollten, auch um Tania vor all den Männern zu retten, die sie bestimmt gerade zu umgarnen versuchten. Der Prinz hatte nichts dagegen einzuwenden, sie waren ja auch lange genug im Wasser gewesen und er hatte Durst und Hunger bekommen.

Trotzdem dauerte es noch ein wenig bis sie bei den drei Liegestühlen, die unter einem Sonnenschirm standen, angekommen waren. Hauptsächlich weil Siandra und er sich auf dem Weg dorthin neckten und scherzten, vorher auch noch bei den Duschen waren um sich das Meersalz abzuwaschen. Er küsste hingebungsvoll ihren Hals, als sie so dicht aneinander geschmiegt waren ehe Siandra sich von ihm löste und dann zu Tania trat, um ziemlich frech ihr nasses Haar auf deren Bauch auszuwringen. Kayne mußte leicht lachen, während er nach seinem Handtuch griff, um sich abzutrocken.
"Das war nicht sehr nett", bemerkte er grinsend, "Aber lustig."
Er blickte zu den zwei Frauen. "Soll ich uns etwas zu trinken holen gehen oder wollen wir jetzt schon Essen gehen?", fragte er. Es gab ein paar nette Cafes und Restaurants direkt am Strand.
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Tania » So 17. Mär 2024, 21:20

Sie hatte zwar die beiden kommen sehen aber das Siandra nun ihre Haare auf ihren Bauch auswringen würde hatte Tania nicht erwartet und so quietschte sie auf und konnte es sich doch nicht verkneifen zu lachen. Das war ja so fies gewesen.
"Nein, das war gar nicht nett." Tania zog eine Schnute und nahm dann Siandra kurzerhand ihr Handtuch weg. Frech grinste sie die andere Hexe an und trocknete sich in Ruhe ab. Sie wollte den beiden ja schon sagen, dass sie nach Glacia gehen wollte, doch das war gerade so gar nicht der richtige Augenblick.

Tania warf Siandra wieder das Handtuch zu und erhob sich dann geschmeidig.
"Ich bin für etwas essen." Da kann ich euch dann auch gleich noch was erklären von dem ich noch nicht weiß wie ich es sagen soll. "Ich hab wirklich Hunger, den ganzen Tag rumliegen macht hungrig." Sie grinste schief und blickte dann Kayne fragend an. "Holen wir uns hier am Strand etwas oder muss ich mir was richtiges anziehen?" Am ersten Tag hatten sie das ja nicht geklärt und Tania war ganz schön ins Fettnäpfchen getreten.
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Siandra » So 17. Mär 2024, 21:21

Tanias Quietschen war einfach nur herrlich. Gut, wahrscheinlich war das wirklich fast etwas fies gewesen, doch Siandra hatte einfach nicht wiederstehen können. Ihre Freundin nahm es ihr ja auch nicht übel, sondern grinste sie frech an und trocknete sich in aller Seelenruhe mit Siandras Badetuch ab. Siandra grinste frech zurück und schnappte sich dafür Kaynes Badetuch aus seiner Hand, um sich ab zu trocken. Allerdings wandte sie sich dann zu ihrem Freund und trocknete ihn gleich mit ab. Allerdings nicht ohne ihm ab und an ein Küsschen zu stehlen.

"Ich wäre für eines der Strandrestaurants", meinte sie auf Tanias Frage. "Ich habe Hunger und mag nicht noch durch die halbe Stadt gehen. Du brauchst dich also nicht richtig an zu ziehen Tania." Breit grinste sie die Glacierin an. Hier wo es angeblich so heiss war, zog die Hexe sich sehr freizügig an. Nicht richtig anziehen war also wieder einmal sehr wenig Stoff und die anderen Männer im Restaurant würden wohl wieder einmal nicht zum Essen kommen.
Selber rief sie sich ein dunkelblaues Tuch herbei, das aus transparentem, weichen Stoff war und nur knapp ihren Hintern bedeckte, als sie es sich um die Hüfte schlang. Dazu rief sie ein passendes Oberteil herbei aus dem selben Stoff, welches sehr viel von ihrem flachen, gebräunten Bauch zeigte.
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Kayne » So 17. Mär 2024, 21:22

Zum Glück konnte Tania auch darüber lachen, schnappte sich im Gegenzug das Handtuch von Siandra und trocknete sich dann wieder ab. Statt dass Siandra es sich zurückholte, nahm sie ihm seines weg und trocknete sich ab. Er wollte gerade leisen Protest anmelden, aber gegen die vielen Küsse und das Abtrocknen durch sie hatte er absolut nichts einzuwenden. Kayne hatte sich inzwischen ein Hemd übergestreift, jedoch nicht zugeknöpft. Er mußte ebenfalls grinsen, als Tania bemerkte, es würde hungrig machen den ganzen Tag herumzuliegen. Urlaub war ja schön und gut, doch irgendwann wollte er auch wieder etwas machen. Siandra entschied, dass sie am Strand essen wollten und so waren sie sich alle einig.
"Ich glaub, in der Pagode wart ihr noch nicht. Es ist hier ein bißchen südlich den Strand runter, ein toller Ausblick aufs Meer und gutes Essen", erklärte er und deutete gen Süden, wo sich die Sonnenschirme, Rettungshochsitze, Cafes und kleinen Geschäfte nahtlos fortsetzen.
Er wartete bis die beiden soweit fertig waren, wobei seine Blicke die meiste Zeit auf Siandra ruhten, und dann schlenderten sie am Strand weiter. "Oh, dann kann ich euch die Philosophen zeigen. Die sind gewöhnlich dort unten und vollbringen fantastisches. Ab und zu gibt es hier auch Wettbewerbe." Kayne legte einen Arm um Siandra, drückte ihr kurz einen liebevollen Kuss auf die Wange. Als jedoch ein Ball von ein paar Kindern anrollte, löste er sich von ihr und fing den Ball rasch auf, um ihn den Kindern zurückzuwerfen.

In der Ferne sah man dann die Umrisse einer größeren Pagode, die auf Pfählen errichtet war. Sie war licht und hell und in den verschiedenen Stockwerken konnte man sitzen, essen und aufs Meer hinausschauen. Bevor sie dort aber ankamen, erreichten sie eine Fläche, die relativ frei von Liegen und Sonnenschirmen war. Stattdessen saßen dort mehrere Leute des Blutes und formten mithilfe der Kunst aus dem Sand die herrlichsten Werke. Irgendjemand hatte den Palast von Hayll in all seinen abertausenden Einzelteilen abgebildet. Doch schon leckten die Wellen daran, rissen an dem Bauwerk.
"Erst verbringen sie Stunden damit so etwas zu bauen und dann warten sie bis es das Meer wieder zerstört. Es steckt die Philosophie dahinter, dass alles vergänglich ist." Kayne schüttelte leicht den Kopf, mußte dann aber grinsen als er sich an etwas erinnerte. "Bei einem Wettbewerb hat mal jemand eine mehrere Meter riesige Statue von Königin Rybou geformt, aber dann wurde sie unstabil, das ganze Ding kippte und die halbe Promenade weiter oben wurde mit Sand überflutet. Es ähm gab sehr viele Witze darüber wie einfach die Königin doch flachzulegen ist." Er wurde ein bißchen rot. "Aber es war besser für seine Gesundheit, wenn man diese Witze hinter geschlossenen Türen erzählt hat."
Sie kamen zur Pagode und gingen eine mehrfach um die Pfähle gewundene Treppe hinauf bis sie auf der untersten Plattform und Terrasse standen. "Noch weiter nach oben?" Jede der folgenden Plattformen war ein bißchen kleiner als die nächste. Ganz oben flatterten einige Fahnen von Chaillot. Die meisten Gäste waren leger gekleidet oder nur in Badekleidung, so fielen sie nicht weiter auf. Wie so oft hatte Kayne seine Signatur so verändert, dass er als einfacher Blutmann durchging. Als er es nicht gemacht hatte, hatte es ihn gestört wie die Leute ihn ansahen, hinter vorgehaltener Hand tuschelten und nervös wurden, wenn er in ihre Nähe kam.
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Tania » Mo 18. Mär 2024, 10:18

"Sehr gut", meinte Tania und rief damit ebenfalls ein Strandtuch herbei und wickelte es sich um die Hüfte, mehr hatte sie nicht vor anzuziehen. Das weiße Tuch ging ihr auch nur bis zu den Knien. Kayne meinte sie könnten ja zur Pagode gehen und das er ihnen die Philosophen zeigen wollte. Etwas verwirrt schaute Tania ihn an folgte ihm dann aber. Zu dritt kamen sie dann auch alsbald zu diesen Philosophen und mit großen Augen betrachtete Tania die ganzen Bauwerke. Es war der Wahnsinn was man alles aus Sand machen konnte, doch als dann eine Welle kam zerfiel der Palast von Hayll zu Matsch.
"Oh, wie Schade", meinte die Hexe und fragte sich ernsthaft worin der Sinn stand etwas zu bauen was ohnehin so schnell kaputt ging. Kayne erklärte dann, dass es genau die Philosophie sei, der diese Menschen anhingen. Alles war vergänglich. Genauso auch Tanias leichte Betrübnis wegen dem Zusammsturz. Sie musste nämlich anfangen zu kichern, als sie die Geschichte mit der Königin von Challiot hörte.
"Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sie so etwas gern gehört hat", meinte sie immer noch kichernd und folgte dem Prinzen dann weiter.

Sie kamen zu der Pagode und Kanye führte sie schon die ersten Stufen hinauf. Tania bemerkte, dass er seine Signatur verschleiert hatte und nun zumindest auf den ersten Blick wie ein einfacher Blutmann wirkte. Wenn er das schon nötig hatte, dann sie wohl auch. Den genauen Grund warum er den Leuten weismachen wollte, dass er nicht Schwarzgrau trug kannte sie nicht, doch nun würde sie mit ihren Schwarzen Juwelen noch mehr auffallen. Also wurde sie mal wieder zu der Hexe mit Tigerauge und trat dann dichter an Kayne heran.
"Darf man fragen warum du nun ein Blutmann bist?", fragte sie ihn flüsternd und deutete dann auf die Treppe. "Ich möchte noch etwas weiter nach oben um mehr von der Aussicht sehen zu können", sagte sie laut und in dem Moment drehte sich ein Kerl um, er saß mit Freunden nur wenige Meter weiter an einem Tisch und sie schienen schon mehr als einen Drink gehabt zu haben.
"Oh ja, Süße, ich würd auch gern mehr Aussicht haben", rief er und fing dann mit seinen Kumpanen an zu gröhlen. Tania verdrehte nur die Augen und sorgte mit ein bisschen Kunst dafür, dass sein nächster Drink auf seinem bunten Hemd landete anstatt in seinem Mund.
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Siandra » Mo 18. Mär 2024, 10:19

Sie genoss es ungemein, dass Kayne immer wieder seinen Arm um sie legte, sie an der Hand fasste und sie öfters küsste. Es war so ein schönes Gefühl, sich sicher in seinem Arm und unter seinen Berührungen zu fühlen. Ihr kam es gar nicht in den Sinn, dass es in der Öffentlichkeit unangemessen sein konnte und man ihnen deswegen nachblickte. Es stimmte für sie und das war das einzige, was zählte.
Fasziniert beobachtete sie das Sandschloss. Es war ein prächtiges Gebäude. Wenn auch nur für kurze Zeit. Obwohl sie in Mitten jede Menge Sand aufgewachsen war, hatte sie nie solche Gebilde erschaffen. Denn dazu brauchte man Wasser und in der Wüste gab es zuwenig davon, als dass man es für solche Spielereien hätte verschwenden dürfen.
Da erzählte Kayne die Geschichte von dieser Königin aus Chaillot. Siandra war sich nicht so sicher, ob sie das jetzt lustig finden sollte. Denn selber fände sie es gar nicht schön, wenn man so über sie redete. Doch dann liess sie sich von Tanias Kichern anstecken und nickte bestätigend zu ihrer Aussage.

Da erreichten sie auch schon die eindrucksvolle Pagode und Siandra sah einfach einmal nur staunend hoch. Aber gleich darauf folgte sie den anderen und erklomm die Stufen hoch zum Restaurant. Dabei bemerkte sie, wie erst Kayne und dann Tania ihre Juwelenkraft verschleierten. Sie hielt nun einen Blutsmann an der Hand und begleitete eine tiegerauge tragende Hexe. Auf einmal erschien es, als sei sie in dieser Gruppe die Juwelenträgerin mit den dunkelsten Juwelen. Das liess sie etwas nervös werden und sie fühlte sich auf einmal mit viel Verantwortung beladen, damit die anderen ihre Juwelen nicht preisgeben mussten. Selber verschleierte sie ihre Signatur nicht, so wie sie es früher mit Tania gemacht hatte. Ihr Opal war noch zu neu, als dass sie ihn schon so unter Kontrolle hätte, um seine Signatur verbergen zu können.

Aber Tania konnte sich auch so ganz gut, gegen lästige Kerle wehren. Arrogant liess sie seine Worte von sich abprallen. So wie sie es von ihrer Freundin auf dem Sklavenmarkt gelernt hatte. Bilde eine Mauer um dich und lass die Idioten nicht an dich heran. Es hatte ihr damals ihren Geist gerettet.
Es ging weiter nach oben, während sie Kayne interessiert ansah. Siandra wusste, weshalb Tania ihre Identität verheimlichte. Doch welchen Grund hatte der Prinz dies zu tun?
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Kayne » Mo 18. Mär 2024, 10:20

Kayne bemerkte wie auch Tania ihre Juwelen verschleiert hatte und sie nun wieder so wirkte als trage sie nur Tigerauge. Er konnte verstehen warum sie das tat, aber dann trat sie dichter zu ihm und fragte ihn nach seinen eigenen Beweggründen. Der Prinz wollte nicht antworten solange sie hier noch so standen und da Tania auf die Treppe gedeutet hatte, schickte sich die Dreiergruppe an weiter nach oben zu gehen. Noch bevor sie soweit kamen, ließ ein leicht Angetrunkener Kerl mit seinen Freunden einen anzüglichen Kommentar vom Stapel. Kaynes Blick verfinsterte sich ein wenig und er mußte kurz den Drang unterdrücken, die Kerle von der Pagode zu schmeißen. Doch Tania kam selbst mit der Situation klar und wegen so etwas war es nicht nötig einen Streit anzufangen. Zudem mußte schon wirklich sehr viel passieren, dass Kayne zu dem ihm verhassten Mittel Gewalt griff.
Während er sacht über Siandras Hand streichelte, gingen sie nun die Treppe nach oben und fanden eine Plattform weiter oben einen sehr schönen Platz, wo sie einen tollen Ausblick aufs Meer hatten. Eine Bedienung kam zu ihnen, sprach wie selbstverständlich zuerst Siandra an, dann Tania und schließlich ihn, um ihre Bestellungen aufzunehmen.

"Ich mag die Blicke nicht", antwortete Kayne in einem ruhigen Moment und während sie auf ihre Getränke und ihr Essen warteten. "Du weißt doch wie selten unsere Juwelen sind..." Er blickte zu Tania. "Und meistens wenn ich sie offen trage, werden viele Leute nervös oder verhalten sich anders. Und Angst... Angst führt viele Menschen zu schrecklichen Taten", bemerkte er, sah hinaus auf das Meer. "Also bin ich lieber so. Ich will nicht anders behandelt werden nur wegen der Kraft meiner Juwelen." Kayne zuckte mit den Schultern und schwieg kurz als die Kellnerin zurück kam mit ihren eisgekühlten Getränken. Mit einem Schmunzeln stellte sie vor den Prinzen das Getränk ab, was er bestellt hatte. Er hob sein wie eine bauchige Vase geformtes Glas und nahm einen Schluck von dem exotischen Fruchtsaft. Es steckten zudem noch eine Zitronenscheibe, zwei bunte Schirmchen und ein grün in Spiralen gebogener Strohlhalm darin. Alles in allem ein Getränk was wohl kein Mann, der Eindruck schinden wollte, jemals bestellt hätte.
"Was denn? Wenn ihr das je probiert hättet, würdet ihr nicht so grinsen." Kayne trank ungerührt weiter.
"Wißt ihr, manchmal frage ich mich, ob meine Einstellung richtig ist. Ob es nicht besser gewesen wäre an einen Hof zu gehen, mit meiner Stärke irgendetwas bewirken und beitragen... aber ich war noch nie an einem Hof und ich mag den Adel nicht sonderlich, ich bin lieber Handwerker." Dass er, seitdem er wußte wer sein Vater war, nun eigentlich auch ein adeliges Bastardkind war, ignorierte er mal geflissentlich. "Vielleicht auch besser so, sonst wär ich vielleicht noch meinem..." Er stockte kurz. "Ihrwißtschonwen über den Weg gelaufen." Kayne sah ihn nicht als seinen Vater an, er hatte keinen Vater gehabt und wenn dann war sein Großvater und später sein Onkel so etwas wie eine Vaterfigur für ihn gewesen. Ayden.. Ayden war nicht mehr und nicht weniger der Mann, der Kaynes Mutter all diese schrecklichen Dinge angetan und sie mißbraucht hatte.
"Habt ihr nie darüber nachgedacht?" Er sah in die Runde. "Also ich meine an einen Hof zu gehen oder mit eurer Stärke anderen zu helfen? Wenn... äh diese Verfolgungssache nicht wäre..." Aber vielleicht war das auch eine Sache worüber nur Männer intensiver nachdachten, weil ihr Blut das so bestimmte. Kayne nahm noch einen Schluck von dem Saft, mal schmeckte es nach Mango, dann wieder Limette und einen Schluck später wieder völlig anders.
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Tania » Mo 18. Mär 2024, 10:22

Nach dem kleinen hässlichen Zwischenfall gingen sie weiter nach oben und suchten sich dort einen freien Tisch. Kayne erklärte ihnen nun warum er seine Juwelen verschleierte und Tania konnte das nur zu gut nachvollziehen was er meinte. Manchmal war es wirklich schwer und das war auch einer der Gründe warum sie ihre Juwelen selten offen trug und ihre Signatur auch häufig verschleierte. Bei ihr kam dann noch hinzu, dass sie ja an ein paar Orten noch ziemlich offen gesucht wurde und so viele Hexen mit schwarzen Juwelen gab es ja nicht.
"Ich weiß was du meinst", gab sie deshalb zurück und blickte dann zu der Kellerin, die ihnen die Getränke brachten. Kaynes war das exotischste von allen und Tania konnte es sich nicht verkneifen zu grinsen als sie die bunten Schirmchen sah. Sehr männliches Getränk...

Aber Kayne überging ihr grinsen einfach und brachte dann Gespräch wieder auf die Juwelen zurück. Er dachte darüber nach ob es nicht eigentlich richtig wäre mit seinen Juwelen an einem Hof zu dienen, schränkte dann aber gleich ein, dass er das ja eigentlich nicht wollte weil er ohnehin nicht mit den Leuten an einem Hof klar käme. Danach stellte er die Frage an Tania und Siandra.
"Mhm, nachgedacht vielleicht schon mal, aber ich bin ein Mädchen aus einfachen Verhältnissen und ich tu es mir bestimmt nicht an an einen Hof zu gehen und die ganzen delikaten Spielchen mitzumachen. Das ist nichts für mich." Tania zuckte mit den Schultern und musste daran denken, dass sie ja irgendwie eine Verbindung zum Hof in Dea al Mon hatte, sie hatte ihre Schulden ja noch nicht ganz beglichen und vielleicht würden die noch irgendwann darauf zurück kommen. Damit würde Tania ja dann doch einen Hof unterstützen. Dieser Hof ging zwar noch aber das war ihr eigentlich auch schon viel zu viel.
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Siandra » Mo 18. Mär 2024, 10:23

Sie grinste weniger, als dass sie viel mehr Kaynes Getränk neugierig musterte. Die vielen bunten Farben, die seltsame Form des Glases, die Schirmchen und die lustig geformten Strohhalme gefielen ihr sehr. Als dann Kayne auch noch meinte, dass es sehr lecker schmeckte, beugte sie sich kurzerhand zu ihm herüber und kostete mit einem Strohhalm davon. Gleich darauf lächelte sie ihn erstaunt an. Dieses Getränk schmeckte ja wirklich sehr lecker.
Aber dann fand ihre Hand den Weg zu seiner und sie drückte diese sanft, als der Prinz von seinem Erzeuger zu sprechen begann. Sie spürte wie schwer ihm dies fiel und sie wollte ihm die Kraft geben, damit umzugehen. Am liebsten hätte sie auch noch etwas dazu gesagt. Doch das war einfach ein Thema, zu dem man nicht wirklich etwas sagen konnte, sondern einfach nur für die andere Person dasein.

Da überlegte ihr Freund auch schon, was er für eine Verantwortung mit seinen dunklen Juwelen hätte, dass er aber lieber ein Handwerker wäre. Auch Tania fand dass dies nicht gerade ihre Welt war. Beide machten auch noch klar, dass sie Adelige, Höfe und Intrigen nicht mochten. Das konnte sie verstehen, denn das was sie davon kennengelernt hatte, hatte ihr gar nicht gefallen. Aber das lenken einer Gruppe war ihr nicht fremd.
"Ich habe meinem Stamm gedient", meinte sie schliesslich. "Das hätte ich wohl auch weiterhin getan, wenn da nicht etwas dazwischen gekommen wäre. Ich war eine der besten Jägerinnen, obwohl ich noch so jung bin." Das war keine Angeberei, sondern eine schlichte Tatsache. "Dadurch dass ich bei der Häuptlingsfamilie aufgewachsen bin, habe ich auch viel über Führung und Politik gelernt. Zumindest was die Stämme betrifft. Ich hätte wohl den neuen Anführern mit meinem Können und Rat zur Seite gestanden. Aber na ja..." Die Beiden wussten ja, wie das ganze ausgegangen war. "Doch jetzt, ich habe zu keinem Hof genügend Verbindung, um meine Dienste anzubieten. Jetzt habe ich euch beide und gebe euch, was ich kann, was wohl nur hilfreich ist, wenn wir in der Wüste unterwegs sind. Aber solange euch das nicht stört, tut es mich das auch nicht. Ausserdem ist das eine wunderbare Gelegenheit die Territorien zu sehen."
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Kayne » Mo 18. Mär 2024, 10:23

Während Tania beim Anblick seines bunten Cocktails grinste, beugte sich Siandra kurzerhand vor und kostete das exotische Getränk, es schien ihr auch zu schmecken. Kayne war es zudem reichlich egal wie es wirkte wenn er so etwas trank, er mußte nun wirklich nicht seine Männlichkeit unter Beweis stellten.
Die Glacierin stimmte ihm derweil zu, sie wäre auch ein Mädchen von einfacher Herkunft und ihr läge es nicht, diese Spielchen am Hof mitzumachen. Kayne konnte ihr nur zustimmen. "Ja, Intrigen wären auch nichts für mich, ich glaub, ich würd rettungslos darin untergehen." Er mußte nur an den letzten Ball denken, um das zu wissen. "Außerdem mag ich meine Unabhängigkeit doch recht gerne", erwiderte er, "Nur helfen möchte ich schon gerne. Wenn ich da an Sion denke..." Ihm schauderte es leicht. Wann würde der Rest der Reiche sich erheben und ihm Widerstand leisten? Sollte er nicht dabei sein? Wozu hatte er sonst so dunkle Juwelen? Er wollte nicht zu denen gehören, die alles ignorierten außer den eigenen Wünschen und Bedürfnissen.

Siandra erzählte dann davon welche Zukunft sie bei ihrem Stamm gehabt hätte und was sie dort gelernt hätte. "Selbst wenn der Ort ist anders, wie man Verhandlungen führt und Politik macht, glaube ich, ist in den Grundzügen immer noch gleich und davon verstehst du bestimmt mehr als ich", gab er zu. Siandra brach mit ihrem Bericht kurz ab, es mußte nicht gesagt werden, sowohl Tania als auch Kayne wußten was passiert war, dass die hübsche Pruulerin nun hier war und nicht in ihrer Heimat. Schon einmal hatte Siandra darauf angesprochen, dass sie nicht viel können würde was außerhalb der Wüste von Bedeutung wäre und schon da hatte er widersprochen.
"Hey, ich habe dich kämpfen sehen, das zählt auch. Und du bist klug und taff." Er lächelte. "Es gibt viele Sachen, die unabhängig vom Ort etwas wert sind." Kayne war in Glacia groß geworden, er kannte sich mit den Verhältnissen dort aus, aber in Chaillot brachte ihm das auch nicht viel. Dafür kamen andere Dinge zum Tragen.
"Ich finde es auch schön herumzureisen. Deswegen mag ich auch so die Gesellenzeit. Jedesmal wenn ich eine Ausbildung begann, kommt eine Zeit als Geselle wo man von Ort zu Ort reist und bei verschiedenen Handwerkern unterkommt, neue Dinge lernt und andere Sachen sieht, Erfahrungen sammelt", erzählte er. "Vielleicht können wir irgendwann mal gemeinsam auf Gesellenreise gehen", überlegte er laut, fragte sich allerdings gleichzeitig, ob sie je eine Ausbildung finden würden, die alle drei gleichermaßen interessierte. Vielleicht dachten die Frauen eher an eine Diebestour. Aber zumindest Siandra hatte ihm ja gesagt, dass sie gerne etwas lernen und zusammen mit ihm arbeiten würde. "Naja, ich muss jedenfalls irgendwas machen und arbeiten. Nur am Strand liegen und nichts tun, würde mich auf die Dauer wahnsinnig machen." Er grinste, nahm noch einen Schluck von dem Fruchtsaft.
Die Kellnerin kam wieder und brachte ihr bestelltes Essen.
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Tania » Mo 18. Mär 2024, 10:26

Kayne äußerste sich auch noch einmal dazu, dass er es eigentlich für richtig hielt einen Hof zu Unterstützen, nur wenn er an Sion dachte. Für Tania war diese Bedrohung zur Zeit irgendwie zu weit weg, hier am Strand und unter Palmen, wie konnte man denn da an irgendwelche dunklen Herrscher denken. Siandra benutzte dieses Thema dann als Überleitung um von ihrer Vergangenheit wieder etwas zu erzählen und Tanias Blick wurde zwischenzeitlich mitfühlend. Natürlich kannte sie die Geschichte ihrer Freundin und es tat ihr sehr leid für die Hexe, dass alles so schief gegangen war.
Schließlich endete sie damit dass sie der Meinung war ihnen keine große Hilfe zu sein. Kayne widersprach ihr dann auch gleich un Tania mischte sich ebenfalls ein.
"Deine Fähigkeiten als Jägerin haben uns auch sehr große Dienste geleistet als wir in Askavi unterwegs waren, auch in Dea al Mon hast du viel bewirkt." Das war Tanias ehrliche Meinung und vermutlich wäre sie selbst schon längst tot wenn sie ihre Freundin nicht gehabt hätte.

Das Gespräch ging nun weiter und sie kamen darauf zu sprechen, dass es schön war herum zu reisen. Darüber ließen sich die beiden ein wenig aus und Tania dachte daran, dass sie ihnen ja noch etwas sagen musste, dass ja auch mit herumreisen zu tun hatte.
"Tja, mir liegt es auch nicht nur am Strand herum zu liegen. Schon allein weil es mir hier zu warm ist. Also werde ich Morgen für ein paar Tage die Einladung eines... Freundes annehmen und ihn in Glacia besuchen." Das erzählte Tania so nebenher und glücklicherweise kam gerade die Kellnerin und brachte ihnen das Essen. "Danke", meinte die Hexe nebenher und wandte sich dann wieder an Kayne und Siandra.
"Ich weiß aber nicht, ob ich unbedingt Lust hätte auf Gesellenreise zu gehen wenn ich wieder zurück komme. Da müsste ich ja vorher eine Ausbildung machen und dummerweise habe ich keine Talente, die ich vertiefen müsste." Sie grinste kurz und begann dann zu essen.
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Siandra » Mo 18. Mär 2024, 10:27

Sowohl Tania als auch Kayne widersprachen ihr und meinten, dass sie sehr wohl in der Gruppe ihren Beitrag beisteuern würde, der von allen geschätzt und gebraucht wurde. Allerdings konten die beiden so ziemlich alles das was Siandra konnte auch, nur einfach noch eine Spur besser und hatten zudem noch dunklere Juwelen, womit sie ihrem Tun mehr Nachdruck verleihen konnten. Aber vielleicht waren sie auch einfach schon zu lange in den Städten. Wenn sie wieder einmal eine längere Zeit über Land reisten und nicht von Dorf zu Dorf reisten, konnte sie den anderen eher helfen.
Da meinte Tania auf einmal, dass sie die Einladung eines Freundes annehmen würde, ihn in Glacia zu besuchen. Einen Moment lang starrte sie ihre Freundin nur fassungslos an, was aber wohl unter ging, da gerade die Kellnerin das Essen brachte. Dann hatte Siandra sich auch schon wieder im Griff. Ihre Gedanken rotierten aber fieberhaft.

Tania konnte nicht nach Glacia zurück, da sie dort als eine Verbrecherin galt. Gut, das hätte sie zwei wohl nicht aufgehalten und sie hätten Glacia trotzdem besucht, doch sie hätten es sehr vorsichtig gemacht. Siandra hatte gedacht, sie würden das gemeinsam machen, wenn sie sich noch einige Sicherheiten aufgebaut hätten und nicht nur Geld angehäuft. Sie hatten miteinander schon oft darüber gesprochen, dass sie sich gegenseitig gerne ihre Heimatterritorien zeigen würden und nun wollte Tania einfach alleine nach Glacia zurück, um einen Freund zu sehen, von dem Siandra noch nie etwas gehört hatte, obwohl Tania ihr sonst immer alles erzählte.
Zumindest glaubte Siandra dass Tania ihr alles erzählte. Das hatte sie zumindest immer getan, bis sie nach Hayll gegangen war. Seit damals verhielt sie sich manchmal sehr merkwürdig, verschwand immer mal wieder und war verschlossener geworden und das lag nicht alleine daran, dass Siandra mit Kayne zusammen gekommen war.
Und nun wollte Tania nach Glacia mit einem Freund. Und was hatte dieses Stocken bedeutet? Wieso sagte sie das so nebenbei und wechselte gleich darauf das Thema? Sie wirkte so, als würde sie verheimlichen wollen, dass sie sich verliebt haben. Dabei betonte Tania doch immer wieder, dass sie es nicht so mit den Gefühlen hatte. Nun hatte sie sich wohl doch verliebt und das verwirrte sie wohl sehr. Das konnte Siandra nur zu gut nachfühlen. Und auf einmal setzten sich so einige Puzzleteile zusammen und ihr kam ein Verdacht, wer der geheimnisvolle Freund sein könnte.

"Na dann wünsche ich dir viel Spass dabei", meinte sie betont gleichgültig. Es war gerade ein bisschen zu viel und sie wusste nicht wie sie damit umgehen sollte. Also schob sie es einfach einmal weg. So wie auf dem Sklavenmarkt.
*Mit Kaynes Vater?*, fragte sie so ganz nebenbei.
"Ach, du hast bestimmt auch noch verborgene Talente, die du noch erst entdecken muss", plauderte sie scheinbar gelassen weiter und machte sich gemütlich über ihr Essen her. "Aber so eine Weile am Strand liegen, kann ich schon noch aushalten. Später kann ich immer noch etwas lernen und dann können wir von mir aus gerne eine Gesellenreise machen."
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Re: Ein Brief aus Hayll

Beitragvon Kayne » Mo 18. Mär 2024, 10:27

Nicht nur Kayne sagte seiner Freundin was für eine Hilfe sie war, Tania tat es auch noch und spielte auf ein paar Erlebnisse an bei denen der Prinz zwar nicht dabei gewesen war, aber von denen er ja gehört hatte. Kayne wußte ja auch, dass Siandra sich in Städten nicht so sehr wohlfühlten, vielleicht sollten sie also irgendwann wieder abseits davon leben, nur schien Tania ihm mehr gegensätzlich veranlagt und dass sie durchaus genoss was das Nachtleben einer großen pulsierenden Stadt zu bieten hatte. Dem Prinz wäre beides recht, hauptsache sie fühlten sich alle drei wohl.
Und dann, einfach so, streute Tania ein, ihr würde es auch nicht sonderlich liegen nur am Strand zu sein, vor allem weil es zu warm wäre und sie würde morgen für einige Tage einen Freund in Glacia besuchen. Kayne blickte sie verwundert an, registrierte auch kurz das fassungslose Gesicht Siandras, das Bände sprach. Ob Tania diesen Freund noch aus der Zeit vor ihrer Versklavung kannte?
Die Kellnerin mit dem Essen unterbrach das Gespräch und die Glacierin wechselte auch gleich das Thema. Noch merkwürdiger fand Kayne dann aber, dass Siandra es einfach so bei dieser Mitteilung bewenden ließ. Sonst waren die beiden doch auch fast immer unzertrennlich. Ob sie schon etwas von Tanias Absichten gewußt hatte? Doch dagegen sprach ihr offensichtliches Erstaunen.

Kayne war längst nicht so gut darin, etwas zu überspielen und während die beiden Frauen einfach irgendwie übergingen, dass Tania morgen abreisen würde, konnte er das nicht.
"Moment mal... du willst morgen nach Glacia? Einfach so?", fragte er nach. Natürlich gönnte er es Tania, dass sie ihr Heimatland wiedersehen konnte, sie hatten ja selbst mal drüber gesprochen wie es wäre nach Glacia zu reisen. Dennoch machte Kayne sich ein bißchen Sorgen. "Und das sagst du uns erst jetzt?" Kayne stocherte ein wenig in seinem Essen herum, sah dann wieder zu Tania. "Ich hoffe, du bist vorsichtig... wegen der...", er senkte seine Stimme ein wenig, "dieser Sache." Er meinte die Verbannung, ihm fiel aber noch rechtzeitig ein, dass es wohl nicht gut wäre, dass öffentlich auszuplaudern. Tania hatte schwarze Juwelen, wirkliche Sorgen mußte er sich vermutlich nicht machen, nur fand er es nicht gerade fair wie die Hexe sie vor vollendete Tatsachen stellte.
"Wann kommst du denn wieder?", erkundigte er sich. "Und ich wünsche dir natürlich auch viel Spaß." Und war er selbstsüchtig, da ihm kurz darauf der Gedanke kam, es wäre schön, intensive ungestörte Zeit mit Siandra verbringen zu können? Wenigstens würde er alles tun, um Siandra abzulenken und ihr die Zeit ohne ihre beste Freundin sehr angenehm zu machen. Kayne vermutete auch, dass Tania die Turtelei auch manchmal anstrengend fand, sie hatte ihm ja schonmal gesagt, dass sie mit Romantik nichts anfangen konnte. Nur er war verliebt und er fand nichts falsches daran dies auch zu zeigen, besonders natürlich Siandra, auch wenn er sich ein bißchen zurückhielt, wenn Tania dabei war.
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