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Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten





Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Hagen » Mo 31. Okt 2022, 07:42

Ergeben erhob sich sich Jonatan, um ihm dabei behilflich zu sein, seinen Pullover und das Hemd auszuziehen. Nur um gleich darauf hastig zur Seite zu treten. Hagen verstand gar nicht so recht warum. Ehe er realisierte, dass Jona auf seinem edlen Mantel stand. Aber anstatt, dass der Jüngling ihm nun das all die Kleidungsstücke aufhob und sie sorgsam über den Tisch oder die Truhe legte, machte sich Jona lieber über ihn her und zog ihn weiter aus. Sanft strich er ihm den Pullover nach oben. Er ging zärtlich dabei vor. Trotzdem, wenn Hagen es nicht besser gewusst hätte, wenn er nicht gewusst hätte, das sein Schneehäschen noch eine zarte Unschuld war, hätte er vermutet, es mit einem ausgehungerten Succubus zu tun zu haben.
So kümmerte es Jona auch gar nicht, dass er Hagens Pullover zu Boden fallen liess, während er ihm die Hemdknöpfe öffnete. Hauptsache er konnte ihm dabei scheinbar unschuldig über die Brust und den Bauch streicheln. Es fühlte sich dummerweise viel zu gut an, als dass Hagen sich dagegen wehren wollte. Er liess Jona machen und schon bald stand er sogar ohne Unterhemd da. Dabei hatte er das doch anbehalten wollen. Dafür hatte er noch seine Socken an, wie Jona bestürzt feststellte. Prompt sank der Jüngling wieder in die gefährliche Position auf seinen Knien. Direkt vor dem erregten Hagen. Sein Speer wollte sich hungrig in seinen engen Pants aufbäumen. Das war nicht gut. Gar nicht gut. Jona brauchte gar nicht so nervös und hoffnungsvoll zugleich zu ihm hoch zu schauen. Das machte alles nur noch schlimmer.

"Heute nicht", wehrte Hagen streng ab und kam sich dabei sehr tapfer vor. Richtig heldenhaft, wie er dieser Verführung standhielt und ihr nicht nachgab. Jona zuliebe.
"Und eigentlich habe ich mein Unterhemd anbehalten wollen", kam es ihm in den Sinn. Rasch bückte er sich nach dem Kleidungsstück, ehe er es sich wieder anders überlegen konnte. Geschickt pflückte er es aus dem Kleiderhaufen, ehe er Jona kraftvoll an seinen Oberarmen packte und ihn beim sich aufrichten gleich mit auf die Beine zog. Der Junge sollte jetzt besser nicht vor ihm knien.
"So etwas Schutz durch den Stoff ist bei dem Bett wohl gar nicht verkehrt", erklärte Hagen und meinte das nicht nur als vorwand. "Ausserdem solltest du auch dringend aus deiner Kleidung rauskommen. Nicht, dass du alles vollschwitzt und nachher dann frierst." Resolut machte er sich daran, Jona aus seinen vielen Stofflagen zu schälen. Wobei er lang nicht so langsam und behutsam wie Jona vorgig. Stattdessen packte er ihn und schälte ihn schnell aus seiner Kleidung. Er hielt ihn, wenn nötig, strenger fest, damit der Jüngling ihm nicht davon zappeln konnte. Ausserdem war es viel zu kalt in der Kammer, um das ganze langsam und sinnlich anzugehen. Es sollte ohnehin nicht sinnlich werden. Das war viel zu gefährlich.
Sinnigerweise wäre es sogar besser, wenn Jona in seinem eigenen Bett schlief. Allerdings brachte das Hagen dann doch nicht übers Herz. Vielleicht frohr Jona dann wirklich und wurde wieder krank. So fackelte er auch gar nicht lange, als der Jüngling schliesslich nur noch in Unterwäsche vor ihm stand und hob ihn kurzerhand hoch auf seine Arme. Mit einem grossen Schritt trat er aus dem unordentlichen Kleiderberg und stand damit auch schon vor ihrem Bett, welches Jona ihnen vorbereitet hatte. Da er dem Gestell nicht so ganz traute, warf er den Jüngling nicht hinein, sondern legte ihn auf der Matratze ab, folgte ihm mit einer geschmeidigen Bewegung ins Bett. Dicht zog er ihn an sich, um ihn warm zu behalten, bereitete die Decken über ihnen aus und versuchte sich nicht davon verführen zu lassen, wie gut Jona sich in seinen Armen anfühlte.
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von Anzeige » Mo 31. Okt 2022, 07:42

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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Jonatan » Mo 31. Okt 2022, 14:53

Doch sein Herr wollte dieses Mal nicht die Pants ausgezogen bekommen. Dann erklärte er, dass er nichtmal sein Unterhemd hatte verlieren können.
"Oh", machte Jona überrascht, "Ich wollte euch nicht zu viel ausziehen." Er hatte nur geglaubt, es würde so wie die letzten Male sein. Aber vielleicht war dem Adeligen dafür zu kalt. Jonatan hätte vorher fragen sollen, doch irgendwie war er beim Ausziehen des Pullovers und des Hemdes so in Fahrt gekommen. Bevor er nach dem Unterhemd in dem Kleidungsstapel um ihn herum suchen konnte, hatte Lord Hagen es bereits gefunden und an sich genommen. Dabei zog er auch Jonatan zurück nach oben und auf seine Füße.
Der Adelige bemerkte, dass etwas mehr schützender Stoff im Bett nicht verkehrt wäre. Jonatan nickte einsichtig. Es war hier längst nicht so komfortabel und warm wie in dem Hotel in Linaka. Nicht einmal so gut wie in dem Gasthaus, wo sie mehrere Tage verbracht hatten, als Jonatan so krank gewesen war.
Dann wollte sein Herr ihn ausziehen, damit er die Kleidung nicht verschwitzte.
"Oh, ich zieh sie gleich aus. Ich möchte eure Kleidung doch nicht beschmutzen", beteuerte der Jüngling. Schließlich war die meiste Kleidung, die er gerade trug, von dem Adeligen selbst. Viel zu edel und zu groß für Jonatan. Doch bevor er anfangen konnte sich auszuziehen, hatte ihm sein Herr bereits die Jacke aufgeknöpft und begann ihn selbst rasch aus den vielen Kleidungsschichten zu schälen. Der Schal, die Unterjacke, der viel zu große Pullover.
"Oh.. aber ihr müsst das doch nicht für mich tun. Ich bin doch euer Kammerdiener." Und nicht umgekehrt. Jonatan wollte einen Schritt fortweichen oder wenigstens mithelfen, doch sein Herr hielt ihn streng fest und begann ihm weiter alles abzustreifen. Überrumpelt ließ es Jona mit sich geschehen bis er nur noch in Unterwäsche dastand.

"Danke, Herr..", brachte er vor ehe überrascht aufkeuchte, als der ältere Krieger ihn plötzlich in seine Arme zog und dann hochhob. Jonatans Herz wummerte sofort rascher, als er so an die Brust des Adeligen gepresst war. Lord Hagen trat von dem Kleiderhaufen beiseite. Erschrocken blickte Jonatan dorthin.
"Herr? Ich sollte doch eure Kleidung noch falten und zurechtlegen oder.." Was auch immer man mit edler Kleidung von Adeligen machte. Bestimmt nicht achtlos auf dem Boden lassen. Wann war das denn passiert? Hätte Jonatan sich doch zwischendurch beim Ausziehen der einzelnen Kleidungsstücke widmen sollen? Aber er hatte es nicht über sich gebracht seinen Herrn so halb ausgezogen warten zu lassen. Das wäre doch auch nicht schicklich gewesen. Wie machten richtige Kammerdiener das nur?
"Eure Kleidung, Herr. Aber.."
Lord Hagen trug ihn trotzdem hinüber zum Bett und legte ihn hinein ehe er nachfolgte. Das Bett war so schmal, dass Körperkontakt nicht ausbleiben würde. Der Lord half dem auch noch nach indem er Jonatan gleich dicht zu ihm zog. Bibbernd kuschelte Jona sich an ihn, um sich aufzuwärmen. Noch war es nicht gleich warm unter den zwei Decken. Sachte schob Jona sein schlankes Bein über den Oberschenkel des anderen Glaciers. Er bettete seinen Kopf an die Schulter des großgewachsenen Kriegers, schmiegte sich ein bißchen an ihn, während dieser einen Arm um ihn gelegt hatte.
Allmählich wurde es etwas wärmer, doch Jona war recht bald mit den Eindrücken beschäftigt, die sich in seiner Körpermitte sammelten, während er auch die Beule seines Herrn spürte. Würde er ihn jetzt streicheln oder sich zwischen seinen Beinen reiben? Aufgeregt wartete der Bauernjunge auf mehr. Er blieb dicht an den anderen Glacier geschmiegt liegen, seine Hand strich scheu über die Brust. Abgesehen davon war Jona ratlos was er tun könnte, um mehr Berührungen von dem edlen Krieger zu erhalten. Sonst war es immer der Lord gewesen, der ihn plötzlich fester berührt und geküsst hatte.
"Ich kann gar nicht einschlafen...", gestand er leise.
"Wollt ihr, dass ich... euch.. verwöhne?", fragte er nach einer Weile mit unsicherer Stimme, leckte sich über die sanft geschwungenen Lippen. "Ich kann es tun...", versicherte er leise geflüstert. Auch wenn Jona nicht so recht wusste wie. Lord Hagen führte seine Hand und so oft waren diese Berührungen noch nicht geschehen. Alleine fühlte sich Jonatan ein wenig verloren. Was machte er überhaupt? Seine Eltern würden sich bestimmt schämen, wenn sie wüsste was er alles für seinen Herrn schon gemacht hatte. Jonatan konnte sich nicht vorstellen, dass sie das gutheißen würde. Er sollte es lieber nicht tun.
Aber es ging einfach nicht. Die Sehnsucht in ihm war so stark und wenn sein Herr ihn berührte, war es das schönste Gefühl, was er je gekannt hatte. Etwas vergleichbares hatte Jonatan noch nie erlebt.
Sein Bein bewegte sich leicht verstohlen über den Oberschenkel, sein Becken presste sich ebenfalls daran.
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Hagen » Mo 31. Okt 2022, 19:21

Es war jedoch nicht leicht, sich nicht von Jonatan verführen zu lassen. Besonders als dieser plötzlich eines seiner schlanken Beine über seinen Oberschenkel schob. Hagen erstarrte innerlich. Das fühlte sich so gut an. Jonatan war so zart und schmusig. Er lag so dicht bei ihm, dass Hagen alles spüren konnte und sein Körper entsprechend, wenn auch noch sanft, darauf reagierte. Nein, das durfte nicht sein, dachte er sich unglücklich. Er hatte Jonatan schon genügend ausgenutzt. Hagen wollte ihm das jetzt nicht auch noch antun. Sicher war das auch gar keine Absicht von Jona gewesen und er hatte sich nur ganz unschuldig an ihn gekuschelt. Es war sicher nicht als Einladung gedacht gewesen. Davon wusste Jona zu wenig.

Es wurde jedoch nicht leichter, sich der sanften Verführung zu widersetzen, als Jonatan auch noch anfing, ihm sanft wüber die Brust zu streicheln. Es war so zärtlich, dass sich Hagen die Härchen an den Armen aufstellten. Äusserlich blieb er ganz ruhig auf dem Rücken liegen. Nur sein Atem ging ein bisschen schwerer und sein Brustkorb hob und senkte sich deutlich. Innerlich rannte er hingegen im Kreis.
"Jonatan...", antwortete er genau so leise, so dass es schon fast ein Hauchen war. Er wollte ihm sagen, dass er doch schlafen solle, weil er es bräuchte, um wieder gesund zu werden, weil dann alles wieder gut werden würde. Aber das stimmte nicht. Er wollte ihn fragen, was er da mit seiner Hand und seinem Bein täte.
Damit war es dann aber auch schon weider vorbei mit der Ablenkung davon, wie nahe Jonatan ihm war, denn der junge Krieger fragte ihn prompt mit zarter Stimme, ob er wolle, dass er ihn verwöhne. Ohne es verhindern zu können, zuckte Hagens Männlichkeit lustvoll und er keuchte leise. Der Krieger verfolgte gebannt, wie Jona sich über seine sinnlichen Lippen leckte und unzählige Gedanken schossen ihm durch den Kopf, wie Jona ihn wohl verwöhnen wollte. Mit der Hand oder gar mit seinen Lippen? Oh ja, und wie gut Jona das konnte.

"Jona, wir..." Hagen keuchte leise, als Jona sein Bein leicht bewegte und sein Becken an ihn presste. "Ich..." Was sollte er nur sagen? "Ich darf das nicht tun", brachte er schliesslich heiser hervor, streichelte ihm dabei jedoch abwesend über die Schultern. "Du bist zu jung dafür." Auch wenn sich sein Körper überhaupt nicht zu jung anfühlte.
"Und wir haben das doch besprochen", erklärte er schwach. "Du musst das nicht tun, um deine Arbeit behalten zu können. Ich werde dich hier nicht zurück lassen. Wenn du noch mit mir mitkommen und nicht auf dem Hof deiner Eltern bleiben magst."
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Jonatan » Mo 31. Okt 2022, 20:46

Der ältere Mann blickte zurück, rührte sich nicht, nur sein Atem ging jetzt hörbar. Jona blickte ihn unverwandt an, gestand ihm, dass er nicht schlafen konnte. Lord Hagen flüsterte bloß seinen Namen. Er wusste nicht was das zu bedeuten hatte, wünschte sich doch nur, dass der Adelige ihn liebkoste so wie die letzten Male. Danach würde Jonatan vielleicht einschlafen können.
"Herr... könnt ihr.. mich wieder Jona nennen? So wie am Anfang...", flüsterte der junge Krieger zurück. Das fühlte sich irgendwie schöner an.
"Wenn ich darf", erwiderte der Adelige lächelnd und erklärte, dass er nicht gewusst hätte, ob Jona auch von seinem Arbeitgeber so intim gerufen werden wollte.
Wenn er durfte? Natürlich durfte sein Herr. Jonatan fand es sogar schöner, wenn Lord Hagen ihn einfach Jona nannte. Es klang so schön aus seinem Munde. Der Jüngling wusste nicht, ob das intim war oder nicht, aber er war sehr davon geschmeichelt wie viel Aufmerksamkeit der ältere Mann ihm schenkte und dass er überhaupt seinen Namen wusste. Das war nicht nur irgendeine Arbeit und der reiche Lord nicht nur ein weiterer Arbeitgeber. Das spürte Jonatan einfach. Nur traute er es sich nicht zu sagen, er bedankte sich nur leise.
Dafür traute er sich nach einer Weile etwas anderes zu sagen. Ob er seinen Herr nicht verwöhnen sollte. Die Worte kamen nur zittrig und geflüstert über seine Lippen.
Lord Hagen keuchte auf, blickte ihn intensiv an. Das schummrige Hexenlicht zeichnete seine markigen Gesichtszüge weich und geheimnisvoll nach. Für Jona würde der Lord wohl immer der geheimnisvolle Mann sein, der ihn gefunden hatte. Angespannt wartete er, was der Adelige nun tun würde, doch wieder geschah nichts und sein Herr blieb keuchend liegen. Jona verstand das nicht. Verwirrt sah er ihn, als der Lord ihm leise sagte, dass er das nicht tun dürfte. Jonatan wäre zu jung. Außerdem müsse er es nicht tun für die Arbeit. Der reiche Glacier würde ihn so oder so mitnehmen. Falls Jona immer noch wollte.
"Ja.. ja.. ich will.. immer noch", erwiderte der Krieger. "Alles.... aber wieso bin ich.. zu jung? Wir haben doch schon..." Er wurde leicht rot. "Uns berührt", fügte er scheu hinzu. Normalerweise war es überhaupt nicht Jonas Art so viel zu reden oder gar etwas von seinem Herrn zu bitten, doch gerade war das Verlangen zu stark. Wie konnte er es dem anderen Krieger nur begreiflich machen?
"Herr... wenn ihr mich.. b-berührt.. nichts fühlt sich.. schöner an", wisperte er. "Ist das schlimm?" Unsicher saugte er an seiner Unterlippe, konnte den Blickkontakt nicht lange halten.
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Hagen » Mo 31. Okt 2022, 20:58

"Wenn ich darf", lächelte Hagen und war froh, wenigstens dazu etwas sagen zu können. "Ich wusste nicht, dass das nur ein Kosename ist. Deswegen habe ich gedacht, ich sollte dich bei deinem ganzen Namen nennen, als ich den erfahren hatte. Weil wir uns doch erst so frisch kennen gelernt haben und ich nicht wusste, ob du von deinem Arbeitgeber auch so intim gerufen werden wolltest." Hmmm, nein, er konnte doch nicht wirklich etwas dazu sagen, sondern plapperte nur nervös. "Ich meine, ich nenne dich gerne wieder Jona, wenn du das magst." Er fühlte sich gerührt, dass Jona das von ihm wünschte.

Hagen musste schmunzeln, als Jonatan beteuerte, dass er noch immer mit ihm mit wolle. Dass er alles wolle. Er meinte eindeutig den Sex, traute sich jedoch nicht, dies deutlich zu sagen. Früher hatte Hagen das als verführerisches Spiel interpretiert. jetzt wusste er, dass Jonatan schlichtweg unerfahren und scheu war.
"Ich wusste nicht, wie jung du bist", versuchte Hagen einzuwenden, als Jona unendlich niedlich erwähnte, dass sie sich doch schon mal berührt hätten. Warum sie es denn jetzt nicht mehr dürften. "Ich dachte, du wärst älter." Doch dem Jüngling schien das vollkommen egal zu sein. Er schien ganz dringend mehr von Hagen zu wollen.

Jonatan kam richtig aus sich heraus. Hagen hatte ihn selten so viel sprechen hören. Und so energisch. Zumindest für seine Verhältnisse. Denn anstatt es einfach anzunehmen, dass Hagen gesagt hatte, sie dürften nicht, erzählte er ihm etwas wunderschönes, um ihn herum zu kriegen. Und Hagen schmolz auch wirklich gleich dahin. Denn Jona meinte, dass sich nichts so schön anfühlen würde, wie wenn er ihn berührte.
"Oh, Jona", flüsterte Hagen ergriffen und wollte den Jungen dicht an sich drücken, um ihn zu knuddeln und zu herzen. So etwas schönes hatte noch nie jemand zu ihm gesagt. Doch irgendwie kam es bei der engeren Umarmung dazu, dass Jona unversehens auf Hagens Bauch gezogen wurde. Dabei war das gar nicht seine Absicht gewesen. Dennoch lag der Jüngling nun auf ihm, sein warmes Becken auf dem eigenen. Lustvoll zuckte seine Männlichkeit auf und Hagen konnte ein Stöhnen nur halb unterdrücken.

"Nein, nein, das ist nicht schlimm, Jona", raunte Hagen. "Es ist nur... Ich sollte das nicht tun. Nicht mit jemandem, der so jung ist. Weil, für junge Leute ist es schwer, sich zu wehren, wenn es zu weit geht. Oder zu erkennen, dass sie gewisse Sachen vielleicht doch nicht wollen. Verstehst du? Ich berühre dich unheimlich gerne, Jona." Mit einem sanften Lächeln streichelte er Jonas Haare zurück. "Du fühlst dich so gut an unter meinen Fingern und ich liebe es zu hören, wie du darauf reagierst. Aber ich möchte nicht, dass du etwas tust, was du am nächsten Tag vielleicht doch nicht mehr magst. Oder dass du dich gar von mir bedrängt fühlst und dich nicht getraust, das zu sagen."
Hagen kannte sich nach den Worten selbst kaum wieder. Kaum je, war es ihm so wichtig gewesen, was auch nur ein Atemzug von ihm verursachen könnte. Er wusste nur, dass er gerade den kostbarsten Schatz in allen drei reichen auf seinem Bauch liegen hatte und dass der auf gar keinen Fall zerbrechen durfte.
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Jonatan » Mo 31. Okt 2022, 21:01

Zaghaft lächelte der junge Krieger, als der Adelige seinen Namen flüsterte. Das machte ihn innerlich irgendwie sehr kribblig, es war schön. Es fühlte sich so schön an, wenn Lord Hagen mit ihm sprach oder ihn berührte. Der Lord drückte ihn etwas fester an sich und Jona schob sich vorsichtig dichter an ihn bis er rauf auf den Körper seines Herrn rutschte. Der Krieger fühlte wieder die Aufregung. Er wusste gar nicht was er nun machen sollte wo er nun fast auf dem älteren Glacier saß, der ihn leider für viel zu jung hielt. Jonatan verstand nicht wieso. Bevor Lord Hagen sein Alter gewusst hatte, hatte er ihn ja auch angefasst und.. Dinge mit ihm angestellt. Aufregende Dinge.
Sein Blut pulste rascher durch seinen Körper, als er durch die dünne Unterwäsche spürte wie sich der Speer des Adeligen regte und gegen Jonas Becken drückte. Der Lord keuchte unterdrückt, was Jonatans Herz schneller schlagen ließ. Vielleicht würde ihn Lord Hagen noch fester drücken. Dabei sollte Jona sich nicht so sehr danach sehnen. Das war ganz falsch. Er sollte traurig sein. Er war auch traurig. Gleichzeitig wollte er die schönen Berührungen des reichen großgewachsenen Glaciers.

Lord Hagen sagte dann leise, dass er das nicht tun solle, da Jona so jung wäre. Da könnte er sich nicht wehren, wenn es zu weit ginge. Junge Leute würden nicht sofort erkennen was sie wollten und was nicht. Er würde Jonatan aber sehr gerne berühren. Der Adelige streichelte ihm zärtlich durchs Haar. Fragend blickte Jona hoch zu ihm.
"Aber.. ich bin schon 18... das ist nicht so jung... und ich weiß nicht was ich will... außer... ich weiß, dass es sich schön anfühlt was..." Jonatan errötete noch mehr. "was.. ihr mit mir macht..." Es war so lieb, dass sein Herr sich um ihn sorgte und so gut auf ihn achtgab, doch der junge Krieger vertraute ihm irgendwie. Vertraute naiv darauf, dass der Lord nichts schlimmes mit ihm machen würde. Der Adelige fuhr fort, dass er nicht wollte, dass Jonatan etwas tat, was er am anderen Morgen doch nicht gewollt hatte. Dass er sich gar bedrängt fühlte.
Jona wusste nicht was er dagegen sagen sollte. Verwirrt schaute er Lord Hagen an. "Ich.. weiß nichts davon... ich.." Das klang so kompliziert, was der ältere Krieger gesagt hatte. "Ich weiß bloß... es war schön...", flüsterte er ganz leise und schlug die Wimpern nieder. Jona versuchte in eine etwas bequemere Position zu rutschen, kuschelte sich an seinen Herrn.
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Hagen » Mo 31. Okt 2022, 21:02

Jonatan blieb erstaunlich hartnäckig und meinte, dass er mit 18 Jahren doch gar nicht mehr so jung sei. Jung genug, fand Hagen. Auch wenn er zugben musste, dass man dann wirklich nicht zu jung für Sex war. Er selbst war schon jünger ziemlich umtriebig gewesen und da war es ihm meistens ebenfalls egal gewesen, wie alt seine Partnerin oder sein Partner gewesen war. Hauptsache hübsch, sinnlich und willig.
Alles Dinge, die nun auch auf Jonatan zutrafen. Der junge Krieger gab aber noch im gleichen Atemzug zu, dass er nicht wisse, was er wolle. Er wisse nur, dass es sich schön anfühlte, was Hagen mit ihm mache. Inzwischen sah auch Hagen im schummrigen Licht, dass Jonatan, bei den für ihn ungewohnt offenen Worten, ziemlich rot geworden war.

Hagen seufzte innerlich und wusste selber nicht mehr, was er wollte und sollte. Unbeholfen versuchte er Jona zu erklären, warum sie jetzt nicht weiter gehen sollten. Der Jüngling schien ihn jedoch nicht zu verstehen und blickte ihn nur mit grossen, blauen Augen an. Seine Saphire. Hagens Denken setzte mehr und mehr aus und als Jona sich dann auch noch auf ihm räckelte, war es entgültig mit vorbei mit seinem Verstand. Erregt keuchte er auf, als sein langsam hart werdender Stab von Jonas Becken massiert wurde.

"So zu liegen ist doch auch schön", versuchte er es noch einmal heiser. Tröstend streichelte er Jona unter der Decke über seinen Rücken. Rauf und runter. Nur sacht und unschuldig gemeint. Trotzdem reagierte Jona leicht darauf und gab seine Bewegung an Hagen weiter, der sie ganz benebelt genoss. Instinktiv wurde das Streicheln etwas fester. Die Finger gliten vom Nacken mit sanftem Druck hinunter zur Taille und schon bald wurde aus dem tröstenden Streicheln ein lieb gemeintes Massieren. Ein Massieren, bei dem Jona immer wieder etwas hoch und runter entlang Hagens Körper und vorallem Becken geschoben wurde. Dabei berührten sich ihre Stäbe unweigerlich, rieben sich sacht aneinander. Nur verstohlen, versteckt und geheim. Dennoch löste es ein feuriges Prickeln aus.
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Jonatan » Mo 31. Okt 2022, 21:03

Es war so seltsam auf dem größeren Glacier zu liegen. Jona fühlte sich deswegen nicht unbedingt mehr in Kontrolle, eher hilflos ausgeliefert wie er so auf dem Bauch seines Herrn lag und ihre Becken sich berührten. Der junge Kammerdiener hatte keine Ahnung was er nun hier machen konnte oder sollte. Lord Hagen keuchte dunkel. Jona konnte genau die erregte Männlichkeit des Lords zwischen seinen Beinen spüren und wie sie gegen seine eigene drückte. Es ließ ihn an nichts anderes mehr denken.
Jonatan nickte keuchend, als sein Herr sagte wie schön es wäre so zu liegen. Unter den Decken begann ihn der Adelige zu streicheln. Erst nur am Rücken und das ganz leicht, doch das reichte schon, dass Jona sich unter den Berührungen bewegte, weil er sie so sehr genoss. Und über die Bewegungen merkte er, dass sich dabei ihre Becken stärker berührten und es aufregende Gefühle durch ihn hindurch schickte. Gefühle, die Jonatan mit seinen Bewegungen irgendwie steuern und verstärken konnte. Ehe er es merkte rieb er sich an seinem Herrn, der ihn immer fester streichelte und begonnen hatte seinen Hintern zu massieren. Jona keuchte leise.
Er wünschte sich noch mehr davon, das fühlte sich so aufregend an. Der Jüngling beugte sich vor und verschwand ein bißchen unter der Decke, um vorsichtig einen Kuss auf die Brust des reichen Glaciers zu drücken. Es war so seltsam, er hatte bisher nur Mädchen geküsst und nie einen Mann.. irgendwohin. Außer vielleicht da wo er... oh meine Güte, er hatte als allererstes die Speerspitze seines Herrn geküsst. Der junge Kammerdiener wurde rot vor Verlegenheit, kuschelte sich an die Brust des Lords.
"Ich fühl mich ganz schlimm..", hauchte er. Sie sollten das nicht tun, glaubte er. Lord Hagen hatte es selbst gesagt und er hatte so viel mehr Ahnung von all dem. Jonatan war verwirrt, außerdem wurde ihm sehr bewusst wie er da so erregt auf dem älteren Mann lag. Jona blickte ihn scheu von unten an. Lord Hagen sah so gut aus... so männlich und stark... Jona wollte lieber bei ihm sein als an morgen zu denken und dass ihm seine Eltern vielleicht nicht erlaubten Kammerdiener zu werden. Er wünschte sich, es würde nie mehr Morgen. Unbewußt presste er sich stärker an ihn, seine Finger glitten an die muskulösen Oberarme des Reichen.
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Hagen » Mo 31. Okt 2022, 21:04

Der schlanke Jonatan fühlte sich einfach umwerfend auf ihm an. Einmal damit angefangen, konnte Hagen kaum mehr aufhören, ihn sanft und zusehends sinnlicher zu streicheln. Mit der Zeit übte er auch etwas mehr Druck aus und schon bald bewegte und bebte Jonatan unter seinen Fingern. Es war so heiss, wie er sich an ihm rieb. Hagen wollte er mehr davon. Seine Hände wanderten unversehens nach unten zu Jonas knackigem Hintern, um ihn heiss zu massieren. So konnte er ihn noch fester an sich drücken und sein Becken an seinem reiben.

Ein weiteres Keuchen entwich seinen Lippen, als Jona sich etwas unter die Decke verkroch und dann süss seine Brust küsste. Es fühlte sich an wie ein feuriges Mal. Jonatan sollte ihm mehr davon geben. Er wollte ihn halten und küssen und drücken und...
"Was?" Hagen blinzelte verwirrt. Jona hatte irgend etwas gesagt, dass nicht zu der Situation passte. Es dauerte einen augenblick, bis er realisierte, dass Jona gehaucht hatte, dass er sich ganz schlimm fühlen würde. Den Jüngling noch immer auf seinem Bauch liegend, rappelte Hagen sich etwas auf und stützte sich auf seinen Ellbogen ab.
"Schlimm?" Dunkelheit, was hatte er nur wieder getan. "Oh, Jona. Es tut mir so leid", beteuerte er innig. "Ich wollte doch gar nicht. Wir sollten nicht." Wieso hatten sie dann trotzdem weiter damit gemacht? Hagen hatte sich doch geschworen, keinen Schaden mehr anzurichten. Er hatte es Jona ja sogar noch gesagt. Und trotzdem waren sie beide eifrig dabei gewesen, sich anzuheizen und zu verführen.
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Jonatan » Mo 31. Okt 2022, 21:06

Der Adelige hielt inne mit dem Streicheln, fragte verwirrt nach etwas. Jonatan verstand nicht recht. Vielleicht hätte er still sein sollen. Er wollte den innigen Moment zwischen ihnen nicht zerstören. Trotzdem setzte sich Lord Hagen etwas auf, stützte sich hinten mit den Armen ab. Jona rutschte ein wenig hinunter, blieb jedoch auf seinem Herrn liegen. Fragend schaute er nach oben, als der Lord bestürzt ausrief, dass es ihm so leid täte, er hätte das hier nicht gewollt und sie sollten das auch nicht tun.
"Ich weiß", stimmte Jonatan kleinlaut zu. Der Adelige hatte ihm das ja alles geklärt. "Dass ich zu jung bin und.. und.. Männer das eigentlich nicht machen sollten.. miteinander. Trotzdem... gefällt es mir so.. wenn ihr.. naja... also.. berühren", brachte der Jüngling stockend und verlegen hervor. Er wusste ja auch nicht was mit seinem Körper los war und wieso er sich so zu dem Lord hingezogen fühlte.
"Und.. ich musste daran denken..." Er errötete tief, schlug die Augenlider nieder und blickte stattdessen auf die Brust des Glaciers, wo er bei all dem Streicheln unbewusst das Unterhemd wieder etwas hochgeschoben hatte. Diese gestählte, breite Brust über die er so gern seine Finger hätte wandern lassen wollen...
"Wo ich euch zum ersten Mal.. ge-geküsst hab...", brachte der junge Krieger leise hervor. An einer ganz intimen Stelle, die er gewiss nicht hatte küssen sollen, weil er doch zu jung war. Er wünschte er wäre schon älter, dann hätte er vielleicht gewusst was er tun sollte.
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Hagen » Mo 31. Okt 2022, 21:10

Es tat weh, als Jona so unumwunden zustimmte, dass sie das nicht hätten tun sollen. Irgendwie fühlte Hagen sich zurück gewiesen und noch viel schuldiger als vorher. Es war furchtbar. Anscheinend hatte er insgeheim gehofft, dass Jona ihm widersprechen würde. Natürlich war es gut, dass er ihn nicht weiter verführte. Da Hagen ja offensichtlich sich nicht beherrschen konnte. Das war furchtbar.

Jonatans nächste besänftigten ihn jedoch gleich wieder. Selbst wenn es sein schlechtes Gewissen nur noch mehr steigerte. Denn Jonas Tonfall hatte etwas trotziges an sich. Obwohl er ihm zustimmte, dass sie es nicht tun sollten, weil er ja zu jung wäre, klang es nur nach brav aufgesagt und nicht, nach dem was er fühlte. Er war so süss dabei. So verlockend. Doch Jona war einfach noch zu jung. Das durfte er ihm nicht antun. Hagen fühlte sich ganz durcheinander.

Es wurde nur noch schlimmer, als Jonatan fortfuhr, dass es ihm trotzdem so gefallen hätte, wenn er ihn so berührte. "Ich mag es auch, dich zu berühren, Jona", flüsterte Hagen in die Stille. vorsichtig legte er sich wieder auf den Rücken und schlang sanft seine Armen um den schlanken Jüngling. "Berührst du mich denn auch gerne?" Viel hatte er ihn bis jetzt nähmlich nicht berührt. Ob er doch nur mitmachte, weil er dachte, es tun zu müssen? Hagen beobachtete besorgt, wie Jona schon wieder rot wurde. Aber es war dann doch nur halb so schlimm. Es ging nämlich nur um Jonas ersten Kuss, den er ihm gegeben hatte. Oh, oder war das etwa doch schlimm?
"Dieser Kuss war absolut umwerfend", raunte Hagen Jona ins Ohr und streichelte ihm sanft durchs Haar, damit Jona sich auch keinesfalls deswegen unwohl fühlte. "Ich wusste nicht, dass das der erste Kuss ist, den du einem Mann gegeben hast. Das war ganz schön mutig von dir." Lieb drückte er ihn kurz an sich und gab sich Mühe, dabei nichts erotisches zu machen. "Oder würdest du mich lieber woanders hin küssen." Ah, nein, sie sollten gar nichts mehr so in die Richtung machen.
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Jonatan » Mo 31. Okt 2022, 21:14

Sein Lord sagte ihm leise, dass er ihn gerne berührte. Er lehnte sich wieder zurück, legte die Arme um Jonatan. Der halbnackte Jüngling fühlte sich geborgen in der Umarmung, beschützt. Egal wie nervös er gleichzeitig durch die Nähe wurde. Lord Hagen brachte ihn so durcheinander, doch er war gleichzeitig auch so aufregend. Er wollte nicht wieder auf der tristen Farm leben, obwohl es ganz schlecht war so zu denken. Schließlich lebte seine Familie dort und Jona liebte sie sehr. Sonst hätte er sich doch nicht so bemüht ihnen das wenige Geld, was er verdiente, zu schicken. Aber genausosehr war die Arbeit in Linaka eine Möglichkeit gewesen dem ärmlichen Leben auf dem Hof zu entkommen. Linaka war eine völlig neue Welt gewesen. Genauso wie es Lord Hagen nun war.
Der Adelige fragte ihn, ob Jona ihn auch gerne berührte. Der junge Krieger errötete leicht, senkte schüchtern den Blick ehe er nach einer Weile verlegen nickte. Er wusste ja selbst nicht wieso er das alles so mochte und wieso er sich zu dem älteren Glacier so hingezogen fühlte. Lord Hagen hatte gesagt, das wäre so, weil er andere Männer mochte. Vielleicht hatte er recht. Jona hatte sich nur nie etwas dabei gedacht, wenn er manche Männer interessant gefunden hatte. Aber nie so intensiv wie bei dem Adeligen. Die Berührungen von ihm fühlten sich so schön aus. Jona hatte sich bisher bloß noch nicht so recht getraut dies zu erwidern, da er so überwältigt gewesen war.
Auch das Mal wo er ihn... geküsst hatte, dort unten, war mehr passiert, weil Jonatan noch ganz betrunken von seinem eigenen Höhepunkt gewesen war, den ihm sein Herr gegeben hatte.

Der Lord fand diesen Kuss umwerfend, streichelte ihm zärtlich und erklärte, dass es sehr mutig von Jona gewesen war. Mutig? Davon wusste Jona nichts. Es war einfach so geschehen. Aber jetzt fragte ihn sein Herr, ob er ihn lieber woanders küssen würde. Vorsichtig schaute der Jüngling auf.
"Es war... aufregend... der Kuss... unten", gab er zu. Ob er ihn woanders küssen wollte? Jona blickte Lord Hagen mit großen wasserblauen Augen an. Ihn von sich aus irgendwo zu küssen? Jonatan wusste nicht, ob er sich trauen würde. Mann und Frau küssten sich auf den Mund. Aber das würde sich Jona niemals trauen. Es war so nah... allein hier zu liegen, machte Jonatan schon kribblig.
"Auf.. den Hals?", fragte er leise, weil sein Herr das öfter bei ihm gemacht hatte und es hatte sich gut angefühlt. Er beugte sich etwas näher und drückte einen ganz sanften Kuss auf den Hals des großen Mannes. Scheu und zart, wobei er sich in seiner Aufregung fester an Lord Hagen presste. Danach hielt er sich aber an dem älteren Krieger fest, den Kopf auf die Schulter gebettet.
"Herr? Können wir hier weggehen wieder? Bitte, Herr.. ich hab Angst, dass meine Eltern mir nicht erlauben Kammerdiener zu werden", flehte Jona leise. "Bisher hat mir niemand geglaubt, dass ich euer Kammerdiener werden darf und vielleicht sagen sie auch nein und dann muss ich auf dem Hof bleiben..."
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Hagen » Mo 31. Okt 2022, 21:23

Es dauerte einen Moment, bevor Hagen begriff, was genau ihn beschäftigte. Er fühlte sich, wie schon ganz lange nicht mehr. Als Jugendlicher hatte er sich zuletzt so aufgeregt gefühlt, wie jetzt, wo er auf Jonatans Antwort wartete, ob dieser ihn auch gerne anfasste. Warum machte er es so spannend? Musste er noch überlegen, wie er ihm mitteilte, dass es ihm eigentlich zuwieder war und er es nur tat, weil er das Geld brauchte.
Doch dann nickte Jonatan schliesslich und Hagen fühlte wie sein Herz heftig in der Brust pochte. Dabei war das doch Irrsinn. Er sollte nicht so für Jonatan empfinden. Hagen konnte sich doch noch nicht einmal sicher sein, wie echt das Kopfnicken gewesen war. Vielleicht wollte der junge Krieger doch nicht wirklich. Vielleicht war es in Wahrheit ein Kopfschütteln gewesen und hatte sich durch das Liegen nur wie ein Nicken angefühlt.

Entsprechend fürchtete Hagen auch, dass Jona sich aus seiner Umarmung lösen und wegrutschen wollte, als er seinen Kopf hob. Stattdessen flüsterte ihm der Jünglinge prickelnde Worte ins Ohr. Dass der Kuss unten aufregend gewesen sei. Oh ja, das konnte er laut sagen. Mit einem zufriedenen Lächeln erwiderte er Jonas Blick. Selbst im Dunkeln konnte er dessen hellen, blauen Augen sehen. So gross und unschuldig.
"Auf den Hals, klingt gut", erwiderte er mit rauer Stimme und leckte sich über die Lippen. Das Blut rauschte in seinen Adern und er lang am ganzen Körper gespannt da, während er mit klopfendem Herzen spürte, wie Jona sich ihm immer mehr näherte und ihn schliesslich hauchzart küsste. Es war kaum zu spüren und doch brannte es wie Feuer. Dazu lag Jonatan noch so dicht bei ihm. Hagen wollte ihn fest an sich pressen, herumrollen und sich über ihn schieben. Bevor es jedoch dazu kam, überrumpelte ihn der Jüngling mit geflehten Bitten.
"Weggehen? Jetzt", fragte er überrascht. "Nachdem wir so weit gekommen sind? Warum glaubst du denn nun plötzlich, dass deine Eltern dir nicht erlauben werden, Kammerdiener zu werden?" In Linaka hatte das noch ganz anders geklungen. "Warum hat dir denn niemand geglaubt, dass du mein Kammerdiener werden darfst? Du bist doch ein so ehrlicher Junge. Was sind denn das für Leute, die glauben, dass du lügst? Warum sollten deine Eltern denken, dass du lügst?"
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Jonatan » Di 1. Nov 2022, 14:52

Sein Herr war entsprechend überrascht, als Jona so plötzlich flehte, ob sie nicht wieder fortgehen könnten. Es war Jonatan auch so plötzlich rausgerutscht. Ein Wunsch, der schon länger in ihm rumorte, obwohl er sich deswegen ganz schlecht fühlte. So egoistisch. Dabei wollte er eigentlich seine Familie gerne sehen. Nur nicht.. dableiben. Für immer.
Der Adelige war eher verwundert, warum Jonatan nicht daran glaubte, dass es ihm seine Eltern verbieten würden. Oder warum ihm überhaupt niemand glaubte. Er wäre doch so ein ehrlicher Junge. Der Jüngling lächelte geschmeichelt bei den Worten ehe er wieder nachdenklicher wurde.
"Meine Eltern würden nicht denken, dass ich lüge. Aber.. vielleicht könnten sie es trotzdem nicht glauben und denken, dass.. dass ihr lügt", nuschelte Jona betreten. Er wollte dem Adeligen natürlich nichts schlechtes unterstellen und er glaubte auch fest daran, dass Lord Hagen ihn als Kammerdiener aufnehmen würde. Selbst wenn sein Herr sein Versprechen am nächsten Morgen im Hotel erst einmal vergessen hatte.
"Nur weil sie euch nicht kennen und vielleicht würden sie euch dann nicht glauben und damit mir auch nicht.. weil es doch so unglaublich ist", versuchte Jonatan zu erklären, während sie dicht aneinander gekuschelt im Bett lagen und es draußen immer dunkler geworden war. Allmählich wurde es auch warm und sehr gemütlich. Jona fühlte sich bei dem Mann geborgen, obwohl die Dinge, die er mit ihm getan hatte, auch sehr aufregend gewesen waren. Leider hielt ihn Lord Hagen nun zu jung dafür...
"Bisher hat mir niemand geglaubt. Meine Vermieterin in Linaka hat es nicht geglaubt und gemeint, ich würde in einem Straßengraben enden, wenn ich mit euch mitreise. Ich weiß nicht wieso.." Jona hatte dann nicht mehr genauer darüber nachgedacht, da die alte Frau sowieso immer etwas biestig zu ihm gewesen war.

"Und als ich meine Arbeiten gekündigt habe, waren auch alle immer so misstrauisch deswegen. Der Bote, den ich zu meinen Eltern geschickt habe, hat mir gesagt man wird nicht so einfach Kammerdiener, wo es doch eine der höchsten Posten unter den Bediensteten ist", gab Jonatan zu, "Jedenfalls nicht so jemand wie ich. Ich komm doch vom Land und ich kann doch kaum etwas.."
Lord Hagen hatte ihm doch auch nur eine Stelle angeboten, weil er so freundlich war und ihn vielleicht etwas mochte.
"Der Bote hat meinen Eltern gesagt, dass ich eine Stelle bei einem Adeligen bekommen hätte. Und selbst das.. das wäre für jemanden für mich so unglaublich und das größte Glück. Ich hoffe, ich kann wirklich ein Kammerdiener werden." Jonatan sah seinen Herrn in der Dunkelheit an, während er halb auf ihm lag, dicht an dicht.
"Selbst wenn ich nicht weiß wie das geht.."
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Hagen » Do 3. Nov 2022, 07:32

Jona musste etwas nachdenken, ehe er ihm erklären konnte, woher seine Befürchtungen kamen. Nuschelnd gestand er ihm, dass seine Eltern ihm schon glauben würden. Nur Hagen würden sie nicht glauben. Der Krieger fühlte sich deswegen nicht beleidigt. Er glaubte auch nicht alles, was Fremde ihm sagten. Es war nur vernünftig, wenn man da etwas misstrauisch war. Deswegen wollte er auch persönlich bei Jonas Eltern vorbei gehen, damit sie ihn kennenlernen konnten. Dicht an ihn gekuschelt, versuchte Jona seine Eltern zu verteidigen, erklärte, was Hagen sich schon selbst gedacht hatte. Ausserdem wäre es doch so unglaublich. Davon wusste Hagen nichts. Er war bisher nie dafür zuständig gewesen, jemanden einzustellen. Er wusste zwar vage wie es funktionierte. Doch seiner Meinung nach, stellte man Leute ein, die begabt waren und willig zu lernen und zu arbeiten. Und Jona strahlte eine Willigkeit aus, die ihm den Atem verschlug. Er verstand nicht, warum Jona also nicht eine Stelle bei ihm bekommen sollte.
"Es ist nur vernünftig jemand Fremden nicht gleich alles zu glauben", wollte er seinem Schneehäschen Mut zusprechen und streichelte ihm sacht über den Rücken. "Wir geben deinen Eltern die Gelegenheit, mich kennen zu lernen bis sie uns beiden doch glauben können."

Zu den finsteren Zukunftsaussichten von Jonas ehemaliger Vermierterin konnte er nichts sagen. Zu seiner Schande musste er gestehen, dass die Frau recht gehabt hatte. Jona war im Strassengraben gelandet und beinahe gestorben, weil Hagen wieder einmal keinen Nasepsitz weit gedacht hatte. Das tat ihm furchtbar leid und er hatte sich geschworen, dass das nie wieder passieren würde. Von nun an würde er gut auf sein Schneehäschen aufpassen. Diesmal sich selbst tröstend, drückte er Jona etwas fester an sich.
Dieser erzählte ihm weiter, dass auch alle so misstrauisch gewesen wäre, als er seine Arbeiten gekündigt hätte. Hagen fragte sich, was die Leute sich dabei wohl gedacht hatten. Bestimmt war ihnen da selbst aufgefallen, wie sie Jona ausgenutzt hatten und dachten, Hagen würde das auch tun. Das würde Hagen niemals tun. Bei ihm würde Jona genügend Geld bekommen, um ein gutes Leben führen zu können. Nicht so wenig, dass er sich noch zehn andere Arbeiten suchen musste.
Jona erzählte ihm von dem Boten, den er zu seinen Eltern geschickt hatte. Dieser hatte ihm erklärt, dass man nicht so einfach Kammerdiener werden würde. Schon nur weil es eine der höchsten Posten unter den Bediensteten sei. Wirklich? Hagen grübelte, ja, das war vielleicht schon so. Damit hatte er sich noch nie so genau auseinander gesetzt. Wenn dem so war, konnte er nachvollziehen, dass der Bote sich dafür entschieden hatte, Jonas Eltern nur zu sagen, dass er eine Stelle bei einem Adeligen bekommen hätte. Das klang nicht so gewaltig. Harmloser.

"Natürlich kannst du wirklich ein Kammerdiener werden, Jona", beteuerte Hagen innig und streichelte dem Jüngling weiter sanft über den Rücken. "Man kann alles lernen, was man will. Manche Dinge brauchen nur mehr Zeit als andere. Und du kannst doch schon ganz viele Dinge. Andere Dinge, die es als Kammerdiener vielleicht nicht braucht, aber dennoch nützlich ist. Ich überlege gerade, wenn es so unglaublich für deine Eltern ist, dass du mein Kammerdiener wirst, dann könnten wir ihnen doch sagen, dass du mein Stallknecht wirst. Was meinst du? Du hast schon als Stallknecht gearbeitet und kennst dich mit Pferden aus. Wäre das weniger unglaublicher? Wenn du ihnen dann später erzählst, dass du noch weitere Ausbildungen erhälst, können sie es zum Schluss vielleicht besser nachvollziehen, dass du wirklich mein Kammerdiener geworden bist."
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Jonatan » Do 3. Nov 2022, 13:44

Lord Hagen streichelte ihm über den Rücken und erklärte, dass sie Jonas Eltern Gelegenheit geben würden ihn kennenzulernen und ihm zu glauben. Das klang irgendwie danach, als wollte der Adelige länger bleiben. Jona machte sich große Sorgen darum. Jemand wie sein Herr sollte doch nicht auf so einem ärmlichen Hof leben und Jona schämte sich dafür. Schämte sich dafür wie wenig Geld sie hatten. Seine Anstellung als Kammerdiener würde nicht nur ihm helfen, sondern seiner gesamten Familie. Vielleicht konnten sie dann das Dach reparieren oder Holz kaufen für einen besseren Hühnerstall. Es gäbe so viele Dinge, die seiner Familie helfen würden, doch die meisten benötigten Geld.
So hoffte er wirklich, dass er ein Kammerdiener werden konnte, obwohl er sicherlich keinerlei Talent dafür hatte und keine Vorausbildung. Hoffentlich konnte es ihm Lord Hagen beibringen, wobei der Adelige auch nicht so recht zu wissen schien was ein Kammerdiener alles können musste. Dabei sollte Jona doch für ihn arbeiten und ihn bedienen. Leider hatte er bisher nicht wirklich eine Gelegenheit dazu gehabt und der ältere Krieger hatte ihm erklärt, dass die intimen Berührungen nicht zur Arbeit gehörten. Und nun war Jona auch noch zu jung dafür. Würden sie das wirklich nie mehr machen? Fast wünschte sich der Jüngling, dass diese Dienste doch zur Arbeit gehörten. Errötend über diese verbotenen Gedanken kuschelte sich Jona an die breite Brust seines Herrn, um sich dort aufzuwärmen. Es funktionierte sehr gut, denn ihm war mehr als heiß.

Lord Hagen versicherte ihm noch einmal, dass er tatsächlich ein Kammerdiener werden könnte. Es würde vielleicht mehr Zeit brauchen, aber er könnte es werden. Hoffnungsvoll blickte Jonatan zu dem älteren Mann auf. Dieser lobte ihn, dass er doch dafür viele andere Dinge könnte. Ehe er vorschlug, dass sie Jonas Eltern sagen könnten, dass Jonatan bei ihm Stallknecht würde. Das würden sie vielleicht eher glauben. Schließlich hätte Jona schon als Stallknecht gearbeitet und würde sich mit Pferden auskennen. Der Bauernjunge nickte.
"Ja, das wäre wohl besser", stimmte er zu. Gewiss würden seine Eltern dies glauben. Sein Herr schlug vor, dass Jonatan ihnen erst später von der neuen Ausbildung erzählen könnte. Das klang alles sehr einleuchtend bis Jona dabei etwas auffiel.
"Aber wäre es nicht seltsam, wenn ihr meine Eltern besucht, nur um sie zu fragen, ob ich ein Stallknecht werden kann? Das würde doch kein Adeliger machen.." Der ältere Krieger schien sowieso etwas ganz besonderes zu sein, doch das konnte Jona seinen Eltern schlecht erklären.
"Was wäre, wenn ich bei euch eine Ausbildung zu einem normalen Diener bekommen könnte?", überlegte sich Jonatan. "Und.. hmm, eigentlich war ich ja schon euer Stalljunge. In Linaka hab ich mich um euer Pferd gekümmert. Das wäre also nicht geflunkert." Schließlich hatte er für den Adeligen bereits im Pferdestall gearbeitet - wenn auch nur kurz - bevor er ihn in der "Schneetanne" getroffen hatte.
"Und dann wäre es vielleicht nicht so seltsam, dass ihr mich befördert. Von einem Stalljungen zu einem Diener. Also.. wenn ich mich gut anstelle. Vielleicht kann ich als erstes euer Stiefelknecht sein." Das hatte ihm Lord Hagen im Hotel vorgeschlagen, damit Jona das viel zu hohe Trinkgeld hatte annehmen können. Und zwei, dreimal hatte sich Jona auch fleißig als Stiefelknecht betätigt.
"Und dann euer Diener und dann.. ich weiß nicht was danach kommt", schloss Jona etwas ratlos.
"Herr? Wir müssen ihnen doch nicht das andere sagen oder? Das was.. unter der Dusche passiert ist oder.. im Bett.." Er lief rot an. "Meine Eltern würden das nicht verstehen." Jonatan konnte sich nicht einmal vorstellen wie seine Eltern dabei reagieren würden. Doch sicherlich nicht erfreut.
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Hagen » Do 3. Nov 2022, 20:32

Der süsse Jüngling in seinen Armen stimmte ihm zu, dass es wohl besser wäre, seine Eltern behutsam daran heran zu führen, dass Jona sein Kammerdiener werden würde. Sie mussten einen Weg finden, damit seine Eltern glauben konnten, was passierte.
"Nicht?" fragte Hagen etwas verwirrt nach, als Jona ihm erklärte, dass Adelige sich nicht bei den Eltern ihrer Diener vorstellen würden. Erst recht nicht, wenn sie Stallknecht würden. Da hatte er keine Ahnung. Er wusste nicht, wie das mit den Ausbildungen und minderjährigen Angestellten geregelt wurde.
"Eigentlich möchte ich deine Eltern nicht fragen, ob du mein Stallknecht werden darfst, Jona", versuchte er dem Jüngling zu erklären, wo seine Prioritäten lagen. "Ich möchte ihnen mitteilen, dass ich ihrem minderjährigen Sohn eine Ausbildung anbiete. Ich möchte von ihnen wissen, ob sie einverstanden sind, dass du anstatt in Linaka bei mir arbeitest. Ich möchte sie wissen lassen, dass es dir bei mir gut gehen wird und wo du bist. Es geht mir darum, dass sie keine Angst haben müssen um dich. Ich möchte ihre Erlaubnis haben, dich mit mir zu nehmen und dir eine gute Ausbildung zu besorgen. Denn immerhin bist du noch minderjährig. Mir ist es egal, was andere Adelige machen. Ich fände es nicht richtig, würde ich mit deinen Eltern nicht Kontakt aufnehmen. Dabei ist es vollkommen egal, um was für eine Ausbildung es sich handelt. Das was zählt ist, dass sie mir die Obhut ihres Kindes anvertrauen. Verstehst du?" Eindringlich blickte er zu Jona herunter und war sich gerade nicht sicher, ob er überhaupt selber verstand, was er da gerade sagte. Um so etwas hatte er sich noch nie Gedanken gemacht. Hagen fürchtete, dass er sich noch einen Knoten ins Gehirn machte.

Jona schüttelte seine Gedanken abrupt ordentlich durcheinander, als er ihn mit so süssen roten Wangen fragte, ob sie das andere auch seinen Eltern beichten müssten. Sie würden das nicht verstehen. Das was unter der Dusche oder im Bett passiert wäre. Hagen gab ein leisen Laut des Wohlbefindens von sich. Sie hatten schöne Sachen in der Dusche oder im Bett gemacht. Es wäre so heiss, noch weitere solche Dinge mit Jona zu tun. Der Jüngling fühlte sich so schön anschmiegsam und warm an. Es wäre so leicht, Jona nun auf seinen Bauch zu schieben, die Lenden schön aneinander gepresst.
"Ähm, nein, das müssen wir deinen Eltern nicht erzählen", räusperte er sich und versuchte sich zusammen zu reissen. "Oder erzählst du deinen Eltern jeweils, was du mit den Mädchen so anstellst, mit denen du dich triffst?"
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Jonatan » Do 3. Nov 2022, 23:36

Jonatan war mindestens genauso verwundert, als sich Lord Hagen überrascht zeigte, dass Adelige normalerweise nicht bei den Eltern ihrer Diener vorstellig wurden. Der Jüngling wusste nicht viel von der Welt da draußen, doch davon hatte er wirklich noch nie gehört. Niemand hatte je in Addon oder Umgebung davon erzählt, dass ein Adeliger zu ihnen auf den Hof gekommen wäre und dann auch noch wegen so etwas.
Sein Herr erklärte, dass er nicht fragen würde, sondern es ihnen mitteilen würde. Jonatan nickte. Das klang schon einleuchtender. Dann fuhr der Adelige jedoch fort, dass er sehr wohl von den Eltern wissen wollte, ob sie einverstanden wären, wenn Jona dafür umziehen müsste. Außerdem wollte er ihnen sagen, dass es Jona bei ihm gut gehen würde und sie keine Angst um ihn haben müssten.
Jonatan lauschte ergriffen wieviele Gedanken sich sein Herr darüber gemacht hatte. Er hatte noch nie erlebt, dass jemand - außer seine Familie - so viel Aufwand betrieb und so viel überlegte, damit es Jonatan gut ging. Es klang wunderschön. Er rutschte nur etwas unbehaglich hin und her, als der Adelige bemerkte, dass ihm Jonas Eltern die Obhut ihres Kindes anvertrauen sollten.
"Ich bin aber kein Kind mehr", verteidigte er sich leise. "Nicht mehr so richtig." Gut, er war mit 17 in die Stadt gezogen und da hatte er sich in der Anfangszeit überhaupt nicht erwachsen gefühlt und ganz viel falsch gemacht, aber nun war er doch vor kurzem erst 18 geworden und damit war man wirklich kein Kind mehr. Wenn man auch in Glacia damit nicht volljährig war. Das kam erst später.
"Aber ich verstehe euch. Danke, dass ihr euch so viele Gedanken darüber macht und dass sich meine Eltern keine Sorgen machen müssen." Jonas hellblaue Augen leuchteten. "Ihr seid etwas ganz besonderes", wagte er zu flüstern. Bestimmt hätte das kein anderer Adeliger je gemacht.

Nervös sprach der Jüngling danach ihre intimen Berührungen an. Lord Hagen räusperte sich und wehrte ab, dass sie das nicht erzählen müssten. Ob Jona denn von den Mädchen erzählen würde.
Prompt errötete der Bauernjunge und schüttelte den Kopf. "Nein.. sie wissen nichts davon. Ich war auch nicht wieder da, seitdem ich vor einem Jahr nach Linaka gezogen bin. Mein Vater hat vorher mit mir geredet. Wie das geht.. mit den Mädchen", nuschelte Jonatan und bekam rosa Wangen. "Was ich machen muss und worauf ich aufpassen soll und dass ich nett zu ihnen bin.." Das Gespräch war mehr als unangenehm gewesen. Vor allem hatte ihm sein Vater eingeschärft zu verhüten. Dabei waren diese Tränke wirklich sehr teuer für jemanden wie Jona. Weswegen das mit den Mädchen auch nur viermal passiert war. Wobei Jonatan nie sehr danach gedrängt hatte. Es war irgendwie passiert.
"Aber er hat mir nichts darüber gesagt wie das ist mit Jungs.. äh, Männern. Das weiß ich nur alles von euch." Jona sah offenherzig zu dem älteren Mann nach oben, hoffte immer noch darauf, ob der Adelige nicht doch mehr mit ihm machen würde. Jonatan würde es am anderen Morgen bestimmt nicht bereuen.
Doch der Lord schob ihn nur sanft etwas mehr von sich und Jonatan kam neben dem älteren Glacier zu liegen. Vertrauensvoll schmiegte er sich an ihn. Von selbst traute er sich aber nichts mehr zu machen und während er noch wartete, ob nicht mehr passieren würde, nickte der Jüngling immer wieder ein ehe irgendwann leise Atemzüge zu hören waren.

Erst am anderen Morgen wachte er wieder auf. Jona hob den blonden Haarschopf und streckte einen nackten Fuß unter den Decken hervor, doch es war richtig eisig außerhalb und so blieb er lieber im Bett. Nervös blinzelte er zu seinem Herrn, der so friedlich schlief. Er war so groß und muskulös und älter und erfahrener und so anziehend. Jonatan musste immer wieder zu ihm schauen.
Wie wohl das Leben als sein Diener werden würde? Der Bauernjunge konnte es kaum erwarten.
Aber ach, ein richtiger Kammerdiener würde bestimmt nicht faul bei seinem Herrn im Bett liegen nur weil es ihm draußen zu kalt vorkam. Jonatan schob sich vorsichtig unter den Decken hervor. Im Morgenlicht erkannte er den großen Berg Kleidungsstücke, die noch achtlos auf dem Boden lagen. Ohje, das war sicher auch nicht gut. Jona begann alles aufzuheben, auszuschütteln und dann über die Truhe zu legen, doch es änderte nichts daran, dass die meiste Kleidung nun etwas müffelte, wenn sie nicht komplett kalt war. Hoffentlich hatte Lord Hagen noch mehr zum Anziehen dabei. Jonatan nahm bibbernd eine Morgenwäsche über der Waschschüssel und dann sandte er Kester vorsichtig, ob sie ein Frühstück haben konnten und für später eine Reiseverpflegung. Und ob es Kaffee gäbe. Das war sehr wichtig. Kester sandte brummelnd eine knappe Antwort zurück, dass sie hier nicht in Linaka wären, doch Jona wusste nicht was das nun bedeuten sollte.
Als das erledigt war, wusste Jona jedoch nicht mehr was er noch tun könnte. Vorsichtig kam er zurück zum Bett und versuchte seinen Herrn sanft zu wecken.
"Herr.. guten Morgen. Mögt ihr nicht aufstehen? Ich habe ein Frühstück bestellt, aber ich weiß nicht was es sein wird. Herr?", versuchte er es erneut und zupfte am Unterhemd des Adeligen, berührte ihn sanft am Arm.
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Hagen » Sa 5. Nov 2022, 08:54

Nein, Jona, war kein Kind mehr. Aber er war auch noch kein Erwachsener. Sonst würde er ihn nicht so Dinge fragen, ob sie seinen Eltern von ihrem gemeinsamen Sex erzählen müssten. Mit süssen, rosa Wangen gab Jona zu, dass er so etwas nicht mit seinen Eltern besprach. Sein Vater hätte ihm nur erklärt, wie das mit den Mädchen ginge und dass er dabei aufpassen und nett sein müsste. Dieses Gespräch musste Jona damals so eingefahren sein, dass der liebe Junge es gerade mal viermal gewagt hatte, sich auf ein Mädchen einzulassen. Ein Wunder, dass er nicht gewartet hatte, bis ihn eines hatte heiraten wollen, vor lauter nett sein.

Bei ihm schien der Junge jedoch weniger Angst zu haben, dass er etwas falsch machen konnte und nicht nett war. Denn er blickt nun schon wieder mit diesen grossen, vertrauensvollen Augen zu ihm hoch. So sehnsüchtig, dass es Hagen schwer fiel, sich nicht lustvoll an Jona zu reiben. Der Junge war wirklich noch nicht erwachsen. Behutsam schob er ihn von sich herunter, damit Jona nicht auf die Idee kam, ihn weiter zu verführen. Das schmale Bett liess es jedoch nicht zu, dass sie mit etwas Abstand voneinander lagen. Nicht, dass Hagen das gewollt hätte. Dazu war es viel zu schön, sein Schneehäschen im Arm zu halten, es noch etwas zu streicheln und dabei langsam einzuschlafen.

Der nächste Morgen war um so schrecklicher. Es war kalt und unbequem und wie immer kam der Morgen viel zu früh. Zu allem Überfluss war sein Schneehäschen schon aus dem Bett gehoppelt und zupfte nun an ihm herum. Hagen knurrte unwillig, packte Jona am Handgelenk und wollte ihn schon wieder zu sich ins Bett ziehen, als ihm in den Sinn kam, wo sie waren und dass er sich nun wirklich nicht so über Jona hermachen sollte. Er war zu jung. Deswegen wollten sie auch seine Eltern besuchen gehen, anstatt dass sie direkt zu Hagens Familie reisten.

Grummelnd liess er sich von Jona aus dem Bett schälen und sich von ihm helfen, sich in dieser kälte an der Waschschüssel zu waschen. So aufzuwachen war er gar nicht gewohnt und es gefiel ihm nicht. Seine grummelige Laune hielt bis nach dem Frühstück an, oder was auch immer sie da vorgesetzt bekamen. Einzig, dass Jona sich so liebevoll um ihn kümmerte, ihm alles reichte, was er brauchte und die Kammer wieder aufräumte brachte ihn zum Lächeln. Wie hätte er Jonas hingebunbsvolle Fürsorge auch nicht geniessen können.
Erst als sie auf ihren Pferden sassen und in die Richtung des Hofes von Jonas Eltern ritten, wurde seine Laune besser. Dafür tat sie es schlagartig. Heute hatte es aufgeklart und die Sonne schien ihnen ins Gesicht. Rings herum glitzerte der Schnee und die Luft fühlte sich frisch und sauber an. Hagen mochte das. Nur das Dorf bot weiterhin einen recht trostlosen Anblick. Hagen fragte sich, was das für eine Königin war, die es zuliess, dass ihre Dörfer so aussahen. So schrecklich Hagen seine eigene Mutter auch fand, sie liess es wenigstens nicht zu, dass ihre Untertanen so litten.
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Re: Saphire, Diamanten und andere Kostbarkeiten

Beitragvon Jonatan » Sa 5. Nov 2022, 12:17

Lord Hagen war wie schon die letzten Male sehr grummlig am Morgen und wirkte noch recht verschlafen, als Jonatan versuchte ihn aus dem Bett zu bekommen. Halb erwartete der Jüngling noch, ob ihn der Adelige nicht wieder ins Bett ziehen würde so wie er es schon einmal gemacht hatte, doch stattdessen kam sein Herr unter den Decken hervor und wusch sich behelfsmäßig. Jonatan holte aus seinem kleinen Rucksack neue Kleidung für sich ehe ihn der ältere Krieger in weitere Kleidungsschichten packte. Ein viel zu edler, wunderschöner Pullover, wenn er auch Jona viel zu groß war. Auch die Jacke war zu groß, aber besser als Jonatans dünner Flickenmantel und dabei duldete der Adelige keinen Widerspruch.
Danach gingen sie nach unten und nahmen ein karges Frühstück zu sich, gepaart mit einem so starken Kaffee, dass Jona bei jedem Schluck keuchen musste. Hingebungsvoll versuchte er dem Adeligen alles anzureichen und nach dem Essen kümmerte er sich auch darum, dass ihre Schmutzwäsche zusammengeräumt in einem der Koffer landete, den der Adelige in seinem schier endlosen Juwelengepäck verschwinden ließ. Er war so stark, dachte Jona bewundernd.
Nachdem sie das Wirtshaus verlassen hatten und langsam aus dem Dorf ritten, schien sich die Laune seines Herrn zu bessern und er lächelte auch wieder. Jonatan bemerkte jedoch, dass Lord Hagen die Häuser im Dorf musterte. Der Junge senkte den Blick beschämt. Ob sein Herr das Dorf sehr hässlich fand? Aber die Menschen hier arbeiteten hart und selbst wenn Kester unfreundlich war, so bot er doch allen Bauern aus der Umgebung ein halbwegs warmes Plätzchen und manchmal spielte auch jemand Musik auf.
Sie ritten weiter, während um sie herum der Schnee taute und die Sonne schien. Es sah wunderschön aus und Jonatan musste sich zügeln nicht schneller zu reiten, wo ihm die Umgebung doch so vertraut war.
"Es ist nicht mehr weit", versprach er seinem Herrn. Mit den Pferden kamen sie schnell voran, wobei der Weg ab und zu noch verschneit waren. Jonatan nutzte die die Zeit seinem Herrn von seiner Familie zu erzählen und seine fünf anderen Geschwister aufzuzählen sowie seine Großmutter und dann noch welche Tiere sie hatten.
"Jedenfalls war es, als ich vor einem Jahr nach Linaka gezogen bin", schloss Jonatan.

Am Vormittag erkannte Jonatan aufgeregt die ersten Felder.
"Da, da, das ist unser Rübenfeld", rief er aus und deutete auf ein verschneites Feld. Eine kleine Hecke umrandete das Feld. In der Ferne sah man dann auch bald den Hof mitsamt des Stalls. Das Dach war halb eingefallen, das Haus unter einer Schneelast fast versunken. Rauch stieg aus dem Kamin. Als sie auf dem Hof kamen, entdeckte Jonatan seine Mutter, die gerade zwei Körbe mit Feuerholz schleppte.
Als sie die zwei Reiter sah, hielt sie inne ehe sie stockte.
„Jona?“, fragte sie überrascht und ließ die Körbe fallen.
„Ja, ich bin es, Mama!“ Jonatan hielt sein Pferd an und stieg rasch ab, um zu ihr zu eilen und sie zu umarmen. Sie drückte ihn herzlich, obwohl sie recht dünn war.
„Wie schön dich zu sehen. Wir haben uns schon Sorgen um dich gemacht. Aber die lange Reise so kurz vor Wintereinbruch.. Jona, das war doch viel zu gefährlich“, sorgte sie sich. Da hatte sie recht, doch Jonatan hatte zum Glück Hilfe gehabt.
„Ich hatte Hilfe.“ Der Jüngling deutete auf den Adeligen, der auch abgestiegen war. „ Das ist äh.. Lord Hagen.“ Er wusste nichtmal seinen Familiennamen. „Herr, das ist meine Mutter Jenna. Jenna Hjalte.“
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