Kaereille Dies ist ein privates Rollenspielforum

[Eoshan]

Nachdem sie sich von Minan verabschiedet hatte, fiel sie in tiefen, erholsamen und vorallem traumlosen Schlaf. Er hatte recht gehabt. Sie brauchte diese Erholung. War sie doch schon in den letzten beiden Nächten zu nicht viel Schlaf gekommen und hatte sich verausgabt. So holte sie dies nun nach.

Aber irgendwann kitzelte sie etwas an der Wange, was sie schlussendlich weckte. Dabei wollte sie doch eigentlich noch etwas schlafen. So strich sie mit ihren Fingern etwas unkoordiniert über ihre Wange, damit es aufhörte zu kitzeln und gab ein maunzendes Geräusch von sich.
Doch ihre Finger verfingen sich in denen von Minan und sie öffnete mit einem verschlafenen Lächeln ihre Augen. "Guten Morgen, Minan", schnurrte sie glücklich zu sehen, dass es ihm gut ging. Ein Teil ihres Bewusstseins befand sich noch immer in dem Traum mit den Pfirsichbäumen.
Doch dann realisierte sie, wie er sie genannt hatte und errötete sanft. unter seinem sanften Kuss erschauderte sie sacht und sie rollte sich leicht zusammen. "Ja, das hast du", bestätigte sie ihm leise. "Aber du hattest doch doch viel mehr zu tun. Ich habe euch doch einfach nur begleitet."

[Darken]

Es schien so als wolle sie seine Hand erst fortschieben, aber dann verhakten sich ihre Finger mit seinen und er streichelte zärtlich darüber, lächelte warm. Eoshan begrüßte ihn gleichfalls bis kurz darauf eine niedliche Röte auf ihren Wangen knospte. Der Tänzer hätte sie am liebsten weggeküsst, aber er hielt sich zurück. Die Königin rollte sich ein bißchen zusammmen, gab sein Danke schön zurück, dass er doch viel mehr zu tun gehabt hätte. Minan schüttelte etwas den Kopf.
"Ohne dich hätten wir das Netz niemals zerstören können. Es war für alle nicht leicht", widersprach er sanft und hielt immer noch ihre Hand. Behutsam kuschelte er sich nähesuchend an ihn, soweit es jedenfalls seine Verletzungen zuließen. "Du gibst mir so viel Stärke... geht es dir denn auch gut? Hast du erholsam schlafen können?", erkundigte er sich. "Nachdem du gegangen bist, hatte ich schöne Träume..." Ein sinnliches Lächeln floss kurz über seine Lippen. "Obwohl ich zugeben muss, dass ich Hexe fast vermisse. Es war nett mit ihr."

Liebevoll streichelte der Tänzer über Eoshans Arme, war froh, dass es letzte Nacht so gut ausgegangen war, selbst wenn sie dafür einiges hatten zahlen müssen. Wenigstens hatte der Knirps jetzt eine Möglichkeit seine Albträume zu bekämpfen und soweit der Tänzer es mitbekommen hatte, waren sie nicht im Schlaf aus solchen qualvollen Träumen hochgeschreckt. Möglicherweise lag es aber auch an der Erschöpfung.
"Meinst du, du kannst nachher fragen, ob Merion später vorbei kommt?", bat er sie, begleitet von einem unwiderstehlichen Augenaufschlag, so etwas machte er wie von selbst. "Soweit ich gehört habe, hat Lia ihn rausgeworfen. Doch ich verspreche, ich benehme mich auch." Vielleicht sollte man ihn aber doch fesseln, damit sein Körper endlich genesen konnte.

[Eoshan]

Sie nickte und legte behutsam einen Arm um ihn, als er sich näher an sie kuschelte. Ja, es war wirklich nicht einfach gewesen. Für sie alle. Da kam ihr aber siedend heiss in den Sinn, wie sie Minan geholfen hatte und wurde nun entgültig rot. "Ich will gar nicht wissen, was du geträumt hast", fiepte sie peinlich berührt auf. Doch dann lächelte sie ihn liebevoll an. "Es freut mich, dass du danach schön geträumt hast. Selbst wenn..." Nein, daran wollte sie nicht denken. "Vielleicht kannst du Hexe ja mal wieder in deinen Traum einladen. Du scheinst ja wirklich langsam einen Weg zu ihr durchzudringen gefunden zu haben."

Wohlig aufseufzend schloss sie kurz ihre Augen, als er über ihre Arme streichelte. Sie genoss diese Zuwendung und hatte gar nicht gewusst, wie sehr sie das gebraucht und vermisst hatte. "Ja, mit geht es gut", bestätigte sie ihm. "Ich habe tief und traumlos geschlafen und mich dabei gut erholt. Mehr als letzte und vorletzte Nacht."

Dann musste sie aber lachen, als er sie mit einem treuherzigen Augenaufschlag fragte, ob sie später nicht fragen könne, ob Merion noch vorbei kommt. "Solltest du da nicht Lia selber fragen?" hakte sie nach. "Und hoffentlich benimmst du dich auch. Eigentlich sollte sie sich mehr schonen. Doch sie ist so verflixt stur. Also ärgere sie nicht und sei lieb zu ihr. Ich werde nacher fragen, ob er vorbei kommen kann."

[Darken]

Er mußte schmunzeln, als er bemerkte wie Eoshan noch weiter errötete und hastig meinte, sie wolle überhaupt nichts von seinen Träumen wissen.
"Ach, nicht alle meine Träume haben mit Sex zu tun", gab er zurück und sprach das eine Worte mit sinnlichem Hauchen aus, grinste sie frech und frivol an. Minan streichelte sie weiter zärtlich, obwohl er sich auf ihre Arme und ihren Rücken beschränkte. Selbst wenn? Fragend blickte der Tänzer sie an, hätte zu gerne gewußt was sie gemeint aber nicht ausgesprochen hatte.
"Ja, vielleicht lade ich sie ein. Wenn sie sich konzentriert hat sie eine große Auffassungsgabe und einen interessanten Blick auf die Dinge", bemerkte er, "Außerdem hat sie nicht so viele Berührungsängste und Hemmungen wie die anderen, aber ich glaube eher weil sie noch nichts genau damit verbindet."

Minan genoss Eoshans leisen wohligen Aufseufzer und war froh, dass ihr diese Nähe auch gefiel und sie brauchte. Aufmerksam hörte er ihr zu wie sie erzählte, dass sie sich gut erholte hätte. "Trotzdem solltest du uns die nächste Nacht nicht besuchen", riet er ihr freundlich, "Du hast eigene Träume verdient. Es ist nicht gut wenn man allzu lange in den Träumen anderer lebt." Sinnierend lächelnd lehnte der Tänzer sich zurück. Eoshan schlug vor, dass er doch eher Lia nach Merion fragen sollte. Außerdem solle er sich benehmen, da die Heilerin sich noch weiter schonen sollte.
"Ich bin immer lieb...", entgegnete er honigsüß. "Aber ich werde darauf achten, dass sie sich schont. Soweit ich das vom Bett aus kann." Er freute sich sehr darauf, wenn er sich wieder richtig bewegen konnte. Vielleicht könnte er ja mit Lia über seine erotischen Träume sprechen. Wenn er schon länger keinen Sex mehr gehabt hatte, dann wollte er wenigstens darüber reden. Ein bißchen war er sogar neidisch auf Darken.
Sanft drückte er Eoshans Hand. "Danke." Er blickte sich um. "Ich glaube, ein Frühstück wäre nicht schlecht." Und etwas zum Waschen und Kämmen, er sah bestimmt furchtbar aus. Womöglich könnte er eine der Heilerinnen fragen, ob sie ihm den Gefallen tat und seine Haare wusch. Der Gedanke an sanfte seifige Hände, die zärtlich seine Kopfhaut massierten und der Duft von frischer blumiger Seife, brachten ihn zu einem leisen Aufseufzen und einen entrückten Blick.

[NSC]

Sesha

Nachdem sie die Krankenstation verlassen und Minan Lia überlassen hatte war sie eine ganze Weile auf dem Waldboden herumgeirrt. Einen echten Spaziergang hatte man das nicht nennen können. Der Anblick von Minans Rücken liess sie einfach nicht los, sie konnte einfach nicht aufhören daran zu denken und sich vorzustellen was diese Wunden verursacht haben konnte, verursacht haben musste. Zum ersten Mal verfluchte sie ihre Fantasie und die Geschichten die sie gelesen hatte. Lag es vielleicht auch an der Erschöpfung?
An dem Stärkungsmittel?
Als Eoshan, Lia und sie um sein Leben gekämpft hatten waren ihr die Narben nicht aufgefallen. Seid sie ihm begegnet war wusste sie, dass ihm schlimmes widerfahren sein musste, schon allein des fehlenden Arms wegen. Sie konnte einfach nicht aufhören daran zu denken und sich fragen wer ihm das angetan haben mochte. Manche Narben waren so alt. Wer tat sowas einem Kind an? Er war doch gewiss noch nicht so alt?
Er wirkte so jung.
Irgendwann gab sie das Laufen auf, wenn sie weiter umherstolperte würde sie sich nur verlaufen. Statt dessen tat sie was wohl das Vernünftigste war. Sie weinte, solange bis sie zu erschöpft war um weiter zu denken und schleppte sich unauffällig zurück in ihr Zuhause. Schlief tief und traumlos.

Als sie wieder aufwachte, färbte sich der Himmel mit der Farbe die nur eines bedeutete: Sonnenaufgang. Sie hatte den Schlaf nötig gehabt, aber sie fühlte sich schlecht. Sie hatte Minan doch die Bücher versprochen. Sie stand auf und badete und frühstückte kräftig. Der lange Schlaf hatte viel ihrer Kraft wieder hergestellt. Nicht alles. So lange hatte sie selten gebraucht, nein noch nie um wieder ihre volle Stärke zu erlangen. Aber sie wollte nicht mehr darüber nachdenken wie nahe Minan dem Tod gewesen war. Statt dessen suchte sie eins ihrer Lieblingsbücher heraus. Vielleicht gefielen die Geschichten von Piraten, Drachen und findigen Dieben Minan ja auch.
Wie am Tag zuvor liess sie in der Küche jede Menge zu Essen vorbereiten, während sie das Legendenbuch aus der Bibliothek 'entlieh'. Es war niemand da, den sie fragen konnte, aber sie würde es ja nicht aus dem Gebäude entfernen und Minan würde es ja wieder zurückbringen oder bringen lassen, wenn er fertig war. Oder ihr geben und sie brächte es zurück.

Es war ein heikles Unterfangen die Bücher, die alle beide ziemlich dick und groß und schwer waren und das Tablett mit den Speisen und Getränken zu balancieren und sie 'mogelte' ein wenig mit der Kunst, damit sie nicht alles fallen liess oder verschwabte und öffnete so auch mit der Kunst die Tür in die Krankenstation. Sie versuchte möglichst leisen zu sein, da sie so auf ihren Balanceakt konzentriert war und noch nicht sehen konnte ob Minan schon wach war. Vorsichtig platzierte sie ihren Stapel auf einem Tisch und nahm das Tablett von den Büchern und stellte es daneben. Nichts daneben gegangen. Glück gehabt.

[Eoshan]

Sie vergrub ihr Gesicht noch etwas tiefer in den Kissen, als Minan so sinnlich behauptete, er würde nicht nur von Sex träumen und sie dabei sor frech und irgendwie seltsam angrinste. Es war sehr ungewohnt für sie, so offen über dieses Thema zu sprechen. Sie war einfach noch nicht soweit. Andererseits war sie schon sehr neugierig darauf. Ach, sie wusste selber nicht so recht, wie sie dazu stehen sollte.

"Vielleicht könnt ihr durch Hexe wirklich alles neu entdecken", überlegte Eoshan und war froh das Thema wechseln zu können. Doch gleich darauf merkte sie, dass so das Thema doch nicht so ganz gewechselt worden war. "Weil für sie noch alles so neu ist", fügte sie erklärend hinzu. Na ja, das war nicht viel besser gewesen.

Dann musste sie aber lachen. "Aber natürlich bist du immer lieb. Zumindest solange wie du keine Dummheiten machst", neckte sie ihn nun ihrerseits etwas. Aber dann drehte sie sich auf den Rücken und streckte sich ausgiebig. "Aber ja, Frühstück klingt wirklich gut. Auch wenn ich das leider nicht mit dir teilen kann. Das habe ich schon jemand anderem versprochen." Damit rappelte sie sich auf und zog das Bett wieder an seinen ursprünglichen Platz. "Und was nächste Nacht ist, sehen wir dann, wenn es soweit ist." Minan hatte zwar recht, was das anbelangte, allerdings wollte sie Darken auch nicht noch länger leiden lassen. Nun wo sie wusste, wie schlimm seine Träume waren.

Da betrat auch schon Sesha die Krankenstation, mit entsprechendem Frühstück und zwei schweren Büchern. "Guten Morgen Sesha", begrüsste sie die Heilerin und eilte zu ihr, um ihr das Frühstückstablett abzunehmen, welches sie auf das Tischchen neben Minans Bett stellte. "Dann geh ich mich mal duschen und meine Verabredung einhalten gehen. Bis später."

[Darken]

Am liebsten hätte er Eoshan durchgekitzelt, als sie so niedlich ihr Gesicht in den Kissen vergrub, da er so offen über das Thema Sex sprach. Dabei hielt er sich für seine Verhältnisse noch zurück. Minan wußte ja, dass sie noch etwas unerfahren und unsicher war wenn es darum ging. Aber soweit er Rachhad kannte, war er ein Mann, der Eoshan sehr viel Zeit ließ und Geduld hatte. Der Tänzer war froh für seine Schwester.
Er grinste trotzdem amüsiert, als Eoshan hastig versuchte das Thema zu wechseln, aber dabei trotzdem so zweideutig blieb. "Wer entdeckt nicht gerne neue angenehme Sachen? Vor allem ist alles so aufregend beim ersten Mal." Er lächelte versonnen, ließ es sich auch gefallen, dass Eoshan ihn etwas aufzog ehe sie sich entschuldigte, dass sie nicht mit ihm frühstücken könne weil sie es jemand anderem versprochen hätte.
"Du solltest ihn besser nicht warten lassen", bemerkte Minan und zwinkerte ihr zu. Während Eoshan sich erhob, kam Sesha herein, ein Tablett mit Frühstück balancierend und zusätzlich noch zwei schwere Bücher hielt. Der Tänzer schenkte ihr ein charmantes, strahlendes Lächeln.

"Oh, du bist meine Rettung, an ein schönes Frühstück habe ich schon die ganze Zeit gedacht", bemerkte er und blickte Sesha freundlich an.
"Guten Morgen, Sesha. Hast du dich gut erholt?", fragte er sie mit honigsamtener Stimme. Derweil verabschiedete sich die Königin und Minan wünschte ihr noch viel Spaß ehe er danach mit der Heilerin alleine war.
"Du hast mir Bücher mitgebracht?", erkundigte er sich interessiert mit einem Blick auf die Buchrücken. Der Tänzer wußte ja nichts von der gestrigen Unterhaltung, war nur teilweise informiert. Das Frühstück duftete gut und er hatte wirklich Appetit, das dürfte ein gutes Zeichen sein. Minan setzte sich richtig auf, schlug die Decke etwas beiseite, da ihm doch ein wenig warm war. Er trug immer noch die rote Unterwäsche, aber er wirkte nicht im mindesten so schüchtern oder verschlossen wie gestern.
Sein Blick fiel auf die Heilerin, sie war schon recht hübsch und niedlich. "Sesha...", setzte er an, "Darf ich dich um etwas bitten?"

[NSC]

Sesha

Sie hatte sich bemüht sehr leise zu sein und hatte sich sehr konzentriert und so entfuhr ihr ein leises und erschrecktes quietschen als Eoshan so 'plötzlich' bei ihr war und ihr half.
"Danke, guten Morgen auch." Und dann war die Königin auch schon am gehen. "Bis später." Einen weiteren Moment stand sie etwas benommen da, dann drehte sie sich zu Minan um.
"Guten Morgen."
Sie lächelte ihn etwas verlegen an.
"Ja, ich hab Frühstück mitgebracht. Mit ein bisschen verschiedenem Obst, ich weiss ja nicht welches du magst. Dein Hals hört sich viel besser an." Sie sah ihn ehrlich betroffen an. "Es tut mir leid, dass ich mein Versprechen nicht gehalten habe, ich wollte die Bücher ehrlich gestern noch vorbeibringen, aber ... Ich bin aus meinem Nickerchen einfach nicht aufgewacht. Ich hab geschlafen wie ein Stein bis heute die Sonne aufgegangen ist. Ich hoffe du hast dich nicht schlimm gelangweilt."
Unbewusst fasste sie an die Kette mit dem rosa Stein.
"Ja, ich hab mich gut erholt. Fast so gut wie neu." Naja, vergleichsweise, aber das musste sie ja nicht sagen, er fühlte sich schon schlecht genug wegen der 'Umstände' die er machte, obwohl das nicht stimmte. Und es schien ihm viel besser zu gehen.
Sie hatte Minan zwar noch nicht so oft getroffen, aber so... offen und wenig scheu hatte sie ihn noch nie gesehen.
Sie hatte ihm neben verschiedenem Obst auch Brote, Brühe und Tee und frischen Saft, ohne Medizin, mitgebracht.
Es war ihr trotzdem immer noch peinlich, dass sie ihn wegen der Bücher versetzt hatte.
Sie versuchte immer ihr Wort zu halten und hatte sie ihm nicht erst gestern versucht klar zu machen, dass er ihr trauen konnte?
Keine Glanzleistung.
"Natürlich kannst du mich um etwas bitten. Brauchst du was? Tut dir was weh?" Nicht, dass er so aussah, aber man konnte ja nie wissen.

[Darken]

"Pfirsich ist gut", antwortete er auf ihre Frage welches Obst er mochte. Sesha bemerkte, dass sein Hals sich viel besser anhörte und jetzt fiel es ihm auch auf. Der Tänzer lächelte charmant. "Stimmt, du hast recht... das ist ein gutes Zeichen oder?"
Dann aber entschuldigte sich die Heilerin sehr zerknirscht, dass sie ihr Versprechen gebrochen und die Bücher nicht noch vorbei gebracht hatte. Es schien ihr ehrlich leid zu tun. Minan strich kurz wie beiläufig und dennoch sanft über ihren Handrücken. "Das machst nichts, ich war gestern ohnehin so müde und Merion hat mich noch besucht", erklärte er und lächelte erfreut, als Sesha ihm sagte, dass sie sich gut erholt hätte. Sie hatte ihre Juwelen gewiss auch sehr erschöpft, um ihn zu retten und sich auch danach noch aufopferungsvoll um ihn gekümmert. Der Prinz wußte das durchaus zu schätzen.
"Danke für das Frühstück", bedankte er sich noch einmal und trank einen Schluck von dem Tee. Nach Saft war ihm gerade nicht, obwohl Darken ihn gestern die ganze Zeit getrunken hatte. Danach widmete er sich der Suppe. Es gab zum Glück für das Bett so ein kleines Tischchen, das man über seinen Schoß abstellen konnte. Von dort aß er langsam die Suppe und tunkte ab und zu ein Stückchen Brot hinein. Er bemerkte, dass er auch nicht mehr so viele Probleme hatte den Löffel ohne Zittern zu halten, anderseits hatte er schon immer eine sehr gute Körperbeherrschung gehabt.

"Also... was für Bücher hast du mir denn mitgebracht?", fragte Minan neugierig. Zunächst wollte Sesha aber wissen was für eine Bitte er hatte. Er blickte sie unter seinen dichten Wimpern an, tupfte nachdenklich mit den Fingerspitzen über seine Lippen.
"Ach, ich weiß nicht, ob es möglich ist, aber... da es mit den Verbänden unmöglich ist zu duschen, habe ich mich gefragt, ob du so freundlich wärest mir die Haare zu waschen?" Der Prinz warf ihr einen seiner unwiderstehlichen Blicke zu, lächelte jungenhaft. "Über einem Waschbecken oder einer Schüssel... bitte, es würde mir wirklich viel bedeuten." Ihm war sein Aussehen schon sehr wichtig, laut Darken hatte Lia ihm zwar gestern beim Waschen geholfen, jedoch nicht bei den Haaren. Außerdem würde er sich danach bestimmt erholter und frischer fühlen. Erwartungsvoll sah er die Dea al Mon an.

[NSC]

Sesha

Sie lächelte.
"Ja das ist ein gutes Zeichen. Vor allem da du dann auch nicht nur Suppe essen darfst sondern auch andere weiche Sachen. Wie Pfirsich." Das Brot dass sie mitgebracht hatte war ganz zart und fluffig, frisch gebacken.
"Ich hab dir das Legendenbuch aus der Bibliothek geholt und das andere gehört mir. Da sind viele fantastische Geschichten drin. Piraten, Drachen, Einhörner, kecke Schurken und tapfere Ritter und all solche Sachen. ein paar von den Geschichten sind sogar richtig lustig."
Dann fiel Sesha auf, dass Minan sie irgendwie beiläufig ständig zu berühren schien... ohne dass ihm das etwas ausmachte?
Sie hatte doch nicht an Halluzinationen gelitten, als Minan und sie darüber geredet hatten, dass er nicht gerne angefasst wurde oder? So runzelte sie etwas verwirrt die Stirn.
"Versteh mich nicht falsch, natürlich helfe ich dir gern dabei, aber möchtest du nicht vielleicht lieber, dass ich dafür Lia hole?"
Die beiden kannten sich schließlich länger und Lia so hatte sie das Gefühl gehabt, Minan vertraute Lia. Ihr selbst wohl doch noch nicht so schnell. Und wenn irgendwas nicht mit ihm stimmte? hatte er vielleicht fieber und benahm sich deswegen heute so? Sie wollte sich ja gerne mit ihm anfreunden und sich sein Vertrauen nicht verscherzen.
"Geht es dir wirklich gut? Hast du wieder Fieber?" Hatte er deswegen die Decke vorhin weg geschoben?

[Darken]

Sesha erzählte ihm was für zwei Bücher sie ihm mitgebracht hatte, es klang alles so als wäre es für den schüchternen Splitter in ihm gedacht, denn der Tänzer bezweifelte, dass er in einem der Bücher erotische Geschichten finden würde, aber er wollte auch nicht danach fragen und die arme Heilerin noch einmal losschicken. Zudem klangen Erzählungen über Piraten und kecke Schurken auch nicht schlecht. "Danke für die Mühe, Sesha. Ich werd sie mir nachher einmal anschauen", versicherte er und aß ein Pfirsichstückchen, leckte sich danach genüßlich über die fruchtigen Lippen. Das Leben schmeckte wieder gut. Minan merkte aber bald, dass die Dea al Mon durch sein Verhalten recht verwirrt wirkte, sie hatte ja auch noch nie mit ihm zu tun gehabt. Doch konnte sie sich nicht denken, dass Zerbrochene oft Stimmungsschwankungen hatten oder sollte er ihr sagen, dass sie es mit einer anderen Persönlichkeit zu tun hatte? Aber das wäre vielleicht alles etwas zu viel auf einmal für die Heilerin, vielleicht nachdem es ihm besser ging... und sie sich etwas genauer hatten kennenlernen können, er lächelte versonnen.

Die Dea al Mon fragte ihn inzwischen, ob sie dafür nicht lieber Lia holen sollte, auch wenn sie ihm gerne dabei half. "Wenn dir das lieber ist, dann ja", erwiderte er und nickte. Minan aß ungerührt noch etwas von der Suppe weiter, er hatte unheimlichen Hunger.
Sesha hatte jedoch noch mehr fragen, wollte kritisch wissen, ob es ihm tatsächlich gut ginge oder er wieder Fieber hätte. Minan befühlte kurz prüfend seine Stirn, schüttelte dann den Kopf. "Mir ist nur etwas warm, aber ich glaube ansonsten geht es mir gut. Ich habe zwar noch Schmerzen, doch sie sind nicht so schlimm." Vermutete er jedenfalls, der Tänzer heilte rasch und auch wenn Darken besser darin war Schmerzen wegzustecken, so kam der Tänzer auch ganz gut damit klar. Er knabberte an einem Pfirsichstück, leckte lasziv über die fruchtige Rundung und wartete einfach ab, ob Sesha nun Liasanya holen würde. Minan würde sie auch gerne wiedersehen. Ob sie noch sauer auf Darken war?

[NSC]

Sesha

"Ich dachte nur dir wäre es mit Lia angenehmer, du scheinst sie schon länger zu kennen als mich. Das ist alles. Ich helfe dir gern." Sie sah wie er aß und ihr kam sein Verhalten immer noch ein wenig merkwürdig vor. Sie legte ihm zwei Finger auf die Stirn.
"Ein bisschen erhöht vielleicht, aber das ist bei den vielen Wunden nicht ungewöhnlich." Sie nickte zufrieden. "Ich wasch dir die Haare, wenn du mit Frühstücken fertig bist und danach kann ich den Heilungsprozess noch ein wenig mit der Heilkunst unterstützen, dann kannst du vielleicht gegen Abend ein bisschen auf einem Balkon sitzen, wenn du magst."
Und sie könnte dafür sorgen dass es keine schlimmen Narben gab. Davon hatte er ja nun wirklich viel zu viele für sein...
"Entschuldige wenn das ein bisschen plötzlich kommt und ich will nicht unhöfflich sein, aber wie alt bist du eigentlich? Weil es mir scheint du stammst aus den langlebigen Völkern. Das macht meine Schätzung vermutlich ziemlich... nutzlos." Und sie war wirklich neugierig. Aber da gab es noch was. Lia behütete Minan enorm wie es ihr schien.
Sie sandte einen mentalen Faden an die andere Heilerin.
*In der Krankenstation ist alles in Ordnung, aber ich habe eine Frage. Ist Minan öfter so... nicht direkt launisch, aber irgendwie... anders?*
Als ihm zum zweiten Mal getroffen hatte, war er recht aggressiv gewesen und das hatte sie schon beinahe vergessen... wenn er sich nicht jetzt schon wieder anders verhalten hätte.

[Liasanya]

Sie hatte gestern nicht mehr viel mit Darken gesprochen, sondern sich eher zurück gehalten. Sesha war leider nicht mehr aufgetaucht und Lia hatte jemanden geschickt, der sich nach ihr erkundigen sollte. Irgendwann war ihr dann mitgeteilt worden, dass die Heilerin tief und fest schlief. Auch gut, dann konnte sie Minans Wunden mit Hilfe der Kunst weiter heilen, wenn sie sich so richtig erholte. Besonders der Schnitt an seinem Oberschenkel und seinem Handgelenk. Vielleicht konnte er dann diese Nacht schon wieder in seinem eigenen Zimmer schlafen. Das würde er bestimmt sehr schätzen.

Gegen Abend war sie dann gegangen und hatte Eoshan die Krankenstation überlassen. Heute Morgen fühlte sie sich schon viel besser. Ihre Hals tat nicht mehr weh und ihre Stimme war nur noch ein ganz klein wenig heiser. Nur ihre Juwelen spürte sie nicht. Es versetzte sie langsam in Panik. Allerdings hatte sie gestern vielleicht zu intensiv versucht, ihre Juwelen zu erreichen. Vielleicht war das einfach nur noch ein wenig zu früh gewesen und verzögerte nun den Prozess. Sie wollte die Hoffnung einfach nicht aufgeben. Sie brauchte einfach noch etwas Geduld.

So kam sie zum Schluss, dass sie gestern auch viel zu heftig reagiert hatte und sie machte sich auf, um Merion auf seinem Weg ins Training abzupassen und zu entführen. Erst sah er sie etwas vorsichtig und skeptisch an. Doch nachdem sie im erklärt hatte, dass sie sich einfach nur grosse Sorgen um Darken gemacht hätte und er gerne wieder auf die Krankenstation kommen dürfte, lächelte er sie glücklich an und meinte, er könne sie ja verstehen. So liess er sich dann auch dazu überreden, das Training auf später zu verschieben und mit ihr zu kommen. Fröhlich packte sie ihn an der Hand, zog ihn fast mit sich. Sesha war bestimmt schon bei Minan. Sie wollte ihr gleich noch sagen, was gestern bezüglich der Verletzungen des Prinzen passiert ist. Ausserdem wollte sie Sesha auch nicht lange mit Minan alleine lassen.

Da bekam sie auch schon einen Speerfaden von Sesha, der sie grinsen liess. Allerdings konnte sie nicht antworten. So beeilte sie sich nur noch mehr, so dass sie schon fast durch die Gänge rannten. Merion noch immer an ihrer Hand, der sich verwirrt fragte, was das sollte. Dennoch folgte er ihr ohne Widerworte, da er Minan ja auch so bald wie möglich wieder sehen wollte.

Etwas ausser Atem und mit zerzausten Haaren betraten sie schliesslich grinsend die Krankenstation. "Guten Morgen miteinander", begrüsste sie die beiden fröhlich. Da erinnerte sie sich, dass sie Merion noch immer bei der Hand hielt. Rasch liess sie los. "Das mit dem Launisch trifft übrigens ganz gut zu, Sesha." Zumindest was Darken anbelangte. Aber die Heilerin würde wissen, von was sie sprach. Senden konnte sie ja nicht.

[Darken]

Sesha erklärte ihm warum sie angeboten hatte Lia zu rufen. Weil er sie schon länger kannte und es ihm mit ihr vielleicht angenehmer war. Einem der anderen Splitter mochte es so ergehen, aber dem Tänzer würde es auch nicht im mindesten stören wenn Sesha ihm half. Trotzdem hielt er sich damit zurück zu sagen, es mache ihm nichts aus. Die Heilerin war vermutlich bisher nur seine schüchterne Seite gewohnt und er wollte sie ja nicht allzu sehr überfordern. Brav aß er weiter seine Suppe, ließ sich auch nicht davon stören, dass Sesha gleichfalls kurz seine Stirn prüfend berührte. Danach stimmte sie entgültig zu ihm die Haare zu waschen und sich um seine Wunden zu kümmern, damit er womöglich am Abend schon draußen auf dem Balkon sitzen könne.
"Das klingt wundervoll... ich bin gerne draußen", erwiderte er ehrlich erfreut. Minan löffelte die Suppenschüssel aus, legte alles beiseite und nahm sich stattdessen noch ein paar Pfirsichstücke, nachdem das kleine Tischchen wieder fort konnte.
Bei Seshas Frage nach seinem Alter, lächelte der Tänzer entwaffnend. "Warum das Interesse wie alt ich bin?", fragte er mit unterschwelliger Sinnlichkeit, das konnte er einfach nicht ausschalten. "Aber du hast recht, ich bin langlebig. Jedenfalls etwas. Meine Mutter war eine Eyrierin." Was auch die zwei großen Narben an seinem Rücken erklärte wo einst seine Flügel gewesen waren. "Und mein Vater ist kurzlebig und wohnt in Scelt. Wegen ihm habe ich mich wohl relativ schnell entwickelt. Ich bin siebzehn. Und wie alt bist du?", fragte er interessiert nach. Nicht dass Alter ein Hindernis gewesen wäre...

Ihr Gespräch wurde dadurch unterbrochen, das Liasanya zusammen mit Merion in die Krankenstation kam. Komplettiert wurde das Bild von Lias zerzausten Haaren und dass die beiden Händchen hielten, es die Heilerin aber wie ertappt gleich unterbrach. Der Tänzer mußte schmunzeln, er war nicht so eifersüchtig und aufbrausend wie Darken.
"Was habt ihr beide denn angestellt?", fragte er neugierig, obwohl er sich nicht vorstellen konnte, dass es das war woran er im ersten Moment dachte. Der Prinz schenkte ihnen beiden ein unwiderstehliches Lächeln. "Oh, ich hab euch vermisst. Ich würd ja aufstehen und euch um den Hals fallen, aber ich glaube gestern habe ich mir genug solcher Aktionen geliefert", feixte er und saugte an einem Pfirsichstück.
"Mir geht es übrigens schon viel besser", bemerkte er. Den Kommentar, den Lia zu Sesha sagte, verstand er nicht gleich, aber vielleicht bezog es sich auf die rasanten Stimmungswechsel, die er vollziehen konnte. Minan lächelte Merion träumerisch an.

[NSC]

Sesha

Siebzehn, das war für ein langlebiges Wesen ja noch , naja... Windelalter, da war sie sich ziemlich sicher. Das musste schwer gewesen und immer noch schwer sein. Verhielt sich das jedoch bei einem Mischling gleich?
Die Heilerin in ihr interessierte sich sehr für diese Frage, aber der menschliche Teil empfand mehr Schmerz darüber und Verwirrung, ob der schlimmen Sachen die er schon erlebt haben musste. Dann war da noch das vage Gefühl, dass er ein bisschen mit ihr flirtete. Sehr seltsam.
"Ich bin 20 geworden, bevor ich her gekommen bin."

Sie schämte sich dessen im Stillen, aber sie war froh, dass Lia und Merion erschienen als sie es taten. Sie wusste mit dieser Stimmung von Minan im Moment recht wenig anzufangen und es verunsicherte sie.
"Guten Morgen ihr beiden." Sie schenkte beiden ein freundliches Lächeln fragte sich aber warum Lia ihr laut antwortete.
"Das passt ja prima. Minan ist gleich mit frühstücken fertig und wollte Hilfe beim Haare waschen. Wenn einer von Euch das macht und der andere sich mit ihm unterhält, kann ich mich um die Heilung seiner Wunden kümmern und er wird durch die Ablenkung nichts spüren."
Und würde auch nicht merken, dass sie ihn dafür anfasste. Das sparte einfach Kraft und sie würde versuchen so viel wie sie konnte zu heilen. Natürlich ohne ihre Juwelen zu leeren, das verstand sich von selbst. Es bestand ja keine Gefahr mehr.
Sie beobachtete bei ihrem Vorschlag Lia ganz genau. Sie konnte den Finger nicht drauf legen aber sie spürte immer eine Art Spannung wenn sie sich in Lia's Anwesenheit in Minans Nähe aufhielt.

[Liasanya]

Oh, Tänzer war an der Oberfläche. Dabei lief doch gar keine Musik. Warum war er also hier. Besorgt sah sie sich um, ob irgend ein Auslöser ihn hervor gelockt hatte und er sich unter Zwang verhielt. Doch sie konnte nichts davon entdecken. Vielleicht war ja auch alles in Ordnung. Aber bei dem Tänzer war sie vorsichtig. Zudem hatte sie ihn nicht mehr gesehen seit dem Tanz auf ihrem Geburtstag.
So freute sie sich sehr, wenn sie sich diesesmal ganz ungezwungen sehen konnte. Denn irgendwie hatte Liasanya das Gefühl, dass sie mit dem Tänzer am besten klar kam. Das hatte nichts damit zu tun, dass sie heissen, ausdauernden und leidenschaftlichen Sex gehabt hatten. Es war einfach so, dass sie sich gegenseitig verstanden. Wirklich verstanden was sie sagten, auch wenn das nur sehr wenig war. So kam es der Heilerin zumindest vor.

"Tja, das wüsstest du wohl gern", grinste sie keck und sah ihn neckisch an. Merion knuffte sie aber in die Seite. "Lia! Wir haben gar nichts gemacht, Minan", beeilte er sich zu sagen und sah seinen Freund etwas irritiert an. Auch er wusste nicht warum der Tänzer hier war und hatte ihn bis jetzt ja auch noch nicht viel getroffen und wo sie es getan hatten, da... Merion lief rot an. "Wir sind nur hier her gerannt." Rasch ging er zu dem Prinzen hin und begrüsste ihn mit einem sanften Küsschen. "Ich habe dich auch vermisst. Aber bleib lieber liegen, sonst wird Lia nur wieder böse mit uns. Ausserdem wirst du dann schneller wieder gesund. Schön, dass es dir besser geht. Deine Haare würde ich dir sehr gerne Waschen."

Fragend blickte er die Heilerinnen an. "Im Bad findest du Becken, Shampoo, Tücher und was du sonst noch so alles dazu brauchst", erklärte sie ihm. Dann trat sie ebenfalls an Minans Bett und drückte ihm ein Küsschen auf die Wange. Eigentlich hatte sie ja mehr machen wollen, aber das durfte sie wohl nicht. "Schön, dass es dir besser geht."
Sie wandte sich wieder Sesha zu. "Kannst du erst mal die Wunde an seinem Handgelenk und die an seinem Oberschenkel behandeln? Sie sind gestern aufgerissen und ich musste sie nähen. Wenn du genügend Kraft hast, können wir danach vielleicht auch gleich seine Nähte ziehen. Was meinst du? Vielleicht kann er diese Nacht dann auch in seinem eigenen Bett verbringen."

[Darken]

Sesha begrüßte auch die beiden Neuankömmlingen und unterrichtete Lia was sich bisher getan hatte und dass er Hilfe beim Haare waschen wollte, wobei sie diese Aufgabe elegant von sich wies und sich stattdessen um die Wunden kümmern wollte. Wegen der Ablenkung würde er deswegen auch nichts spüren. Der Tänzer bezweifelte das, er war sehr sensibel, aber er machte sich keine großen Sorgen wegen der Heilung. Viel interessanter war es gerade seinen Freund zu beobachten, der so niedlich errötete und sich hastig zu verteidigen versuchte, dass zwischen Lia und ihm wirklich nichts passiert war. Die Heilerin sah das ein bißchen lockerer, scherzte bloß.
"Ach, ich wollte nur sehen, ob du an das gleiche denkst wie ich", gab Minan neckisch zurück und erwiderte dann innig und auch mit einer Spur Sinnlichkeit den Begrüßungskuss von Merion. Oh, er wollte noch viel mehr davon. Sanft lächelte er den Krieger an, der auch zustimmte, dass er besser liegen bleiben sollte.
"Und kommst du nachher wieder zu mir ins Bett?", raunte er seinem Gefährten zu, als er seinen Mund nah an dessen Ohr hatte, so dass es die anderen vermutlich nicht ganz hörten.

Merion hatte sich auf jeden Fall dazu bereit erklärt ihm die Haare zu waschen und Lia erklärte ihm rasch wo er die dazu benötigten Sachen herbekam. Danach gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und Minan nutzte die Gelegenheit um dabei liebevoll über ihren Arm zu streicheln. "Ich habe ganz viele verrückte Sachen geträumt... irgendwann muss ich dir die mal erzählen", bemerkte er mit einem verschlagenen Grinsen.
Liasanya erklärte Sesha was genau sie als erstes heilen sollte und erwähnte die Möglichkeit, dass er schon diese Nacht in seinem eigenen Bett liegen könnte.
"Ganz allein?", fragte er und zog kurz eine Schnute. Der Prinz trank etwas Saft. Eigentlich war der Gedanke, dass er wieder in seinem eigenen Bett schlafen könnte verlockend, doch hier war wenigstens Eoshan die letzten Nächte neben ihm gelegen und irgendwie war ihre Nähe doch tröstend und nett gewesen. Der Tänzer wünschte sich sehr, dass Merion irgendwann mal bei ihm übernachten würde. Und dann gemeinsam nach einer wilden Nacht nackt und verschwitzt aneinandergeschmiegt einzuschlafen... auch wenn er genau wußte, dass die anderen noch nicht soweit waren und sie wohl erst das mit den Albträumen in den Griff bekommen mußten.

[NSC]

Sesha

Als Lia erwähnte, dass sich Minan zwei Wunden wieder aufgerissen hatte, runzelte sie die Stirn.
Sie hatte beschlossen den versuch aufzugeben hinter die so andere Stimmung zu kommen in der Minan zu sein schien, denn irgendwie verwirrte sie das im Moment nur.
"Aufgerissen? Lass mal sehn."
Aber nur weil sie es nicht verstand hiess das nicht, dass sie nicht willkommen hiess, dass es ihr die Heilung leichter machen würde.
Vorsichtig untersuchte sie sein Handgelenk und wo er heute schon nicht schüchtern war, zog sie auch vorsichtig die Bettdecke weg und betrachtete mit klinischen Auge die andere aufgerissene Wunde, bevor sie nickte.
"Das kriege ich wieder hin."

Sie wartete bis Merion wieder kam und mit dem Haarewaschen anfing bevor sie sich bereit machte die Wunden zu heilen und wartete darauf, dass Lia mit ihm ein Gespräch begann, denn auch wenn Minan wirklich... seltsam war heute, sie wollte ihn doch nicht irgendwie verschrecken und für optimale Ergebnisse müsste sie alles noch einmal mit der Kunst untersuchen und sie wusste nicht ob er das spürte und ob ihm das wie eine Berührung vorkäme.
Als er im Sterben lag, hatte das ja auch keine große Rolle gespielt.
Sie nickte Lia zu um ihr zu signalisieren, dass sie soweit war.

[Merion]

Merion erschauderte, als Minan seinen Kuss so neckisch und mit einer Spur Sinnlichkeit erwiderte. Im wurde ganz kribbelig zumute. Besonders als Minan ihm zuraunte, ob er nacher wieder zu ihm ins Bett kommen würde. "Vor den anderen?" flüsterte er aufgeregt zurück, sagte aber nicht nein. Vielleicht würden die Heilerinnen ja für eine Weile fortgehen. Dann aber machte er sich rasch auf ins Bad, um die Utensilien für eine Haarwäsche zusammen zu suchen. Dabei fand er sogar ein spezielles Kissen, dass wohl dazu da war, den Kopf zu stützen, bei so einer Haarwäsche.
Sobald er alles beisammen hatte, half er seinem Freund in die richtige Position zu liegen, schob ihm das Kissen unter den Nacken und die Schüssel unter den Kopf. Danach goss er schön warmes Wasser über sein Haar und begann es kräftig einzuseifen. Doch schon bald massierte er nur noch zärtlich Minans Kopf und das Haarewaschen an und für sich schien vergessen zu sein.

[Liasanya]

Auch Lia erschauderte, als er ihr mit einem verschlagenen Grinsen meinte, er hätte ganz verrückte Sachen geträumt und die müsse er ihr einmal erzählen. "Ja, gern", antwortete sie heiser, wobei nicht so ganz klar war, ob sie nun einfach noch vom Singen heiser war, oder weil ihre Gedanken mit ihr durchgingen. Dunkelheit, sie sollte endlich aufhören, so heftig auf den Tänzer zu reagieren. Doch sie sehnte sich so sehr nach ihm. Und auch nach Minan und Darken und das machte sie ganz durcheinander.
Besonders als er dann noch so lockend fragte, ob er ganz alleine ins Bett müsse. Von ihr aus musste er ganz und gar nicht alleine ins Bett gehen. Sie würde ihm nur zu gern Gesellschaft leisten. Allerdings würden da wohl so einige Personen etwas dagegen haben. So atmete sie innerlich einmal tief durch und grinste anzüglich. "Das liegt an dir, ob du allein in deinem Bett bist", meinte sie mit rauchiger Stimme und linste kurz zu dem knallroten Merion.

Sesha untersuchte derweil Minans Wunden und erklärte, dass sie das wieder hinkriegen würde. Lia sollte ihn derweil in ein Gespräch verwickeln, damit es ihn nicht so durcheinander bringen würde, wenn er halb nackt vor ihnen lag und auch falls es ihm etwas Schmerzen bereiten würde. Aber eigentlich war es heute wohl anders herum. Sie sollte den Tänzer in ein Gespräch verwickeln, damit er keiner der anwesenden verführte. Nur über was sollte sie mit ihm sprechen. Eigentlich hätte sie ihn ja gerne gefragt, ob die anderen ihm wieder etwas Auslauf gönnten, aber das konnte sie ja schlecht vor Sesha.

So sah sie Minan etwas unbeholfen an. Da kam ihr etwas in den Sinn. "Ich habe übrigens schon zwei Geschichten aus eurem Geburtstagsgeschenk gelesen. Die sind wirklich umwerfend und die Bilder erst. Ich lese in dem Buch so schön langsam und stelle mir alles ausführlich vor", erzählte sie schwärmerisch und ihre Augen glänzten dabei.