Kaereille Dies ist ein privates Rollenspielforum

[Darken]

Lord Riendes bemerkte nach einem angespannten Moment, dass es auch für Minan ein erschreckender und langer Tag gewesen wäre. Vorsichtig blickte der Junge auf, wußte das Nicken aber nicht recht zu deuten. Er hatte noch nicht viel Erfahrung damit wie es aussah, wenn jemand ihm verzieh. Er konnte nur hoffen, dass Merions Vater nicht mehr sauer auf ihn war.
"ES tut mir sehr leid", wiederholte er nochmal leise, damit der Mann ihm glaubte, "Ich werde mich in Zukunft mehr anstrengen." Bitte, nehmt mir Merion nicht weg, flehte er stumm mit seinen Augen. Der Krieger öffnete die Türe zu Merions Zimmer. Kurz zögerte der Jugendliche noch, wertete das aber als Zeichen, dass er seinen Freund sehen durfte.
Ganz leise schlich Minan in das Zimmer, bemüht Merion nicht aufzuwecken. Der Dea al Mon lag dick eingemummelt mit Decken und Fellen in seinem Bett. Minan wurde das Herz schwer bei seinem Anblick. Das war seine Schuld... er hatte nicht gut genug auf Merion aufgepasst. Aber es war so schwer... Minan konnte ja nichtmal richtig gut auf sich selbst aufpassen. Vorsichtig setzte er sich auf die äußerste Bettkante, betrachtete Merion. Der junge Prinz atmete tief durch. Er dachte daran wie er hier vor ein paar Tagen das erste Mal übernachtet hatten. Das war so schön gewesen... er wollte sich zu gerne wieder zu Merion kuscheln.

Minan wagte jedoch kaum Merion zu berühren aus Angst seinen Gefährten aufzuwecken. Auch so konnte er spüren, dass Merion ziemlich glühte. Zitternd streckte Minan die Hand aus, strich Merion zärtlich und unendlich behutsam ein paar Haarsträhnen aus der verschwitzten Stirn. Oh, Merion war viel zu heiß und fiebrig. Er würde so gerne mehr tun, blieb schweigend sitzen. Hoffentlich erholst du dich gut, hoffentlich geht es dir bald wieder besser, verzeih mir. Hab gute Träume, die dir Kraft geben. Minan dachte noch viel mehr schöne Gedanken für Merion, vielleicht erreichte es den anderen Jugendlichen irgendwie.
Er hätte noch viel länger bei Merion gesessen, die ganze Nacht, aber Lord Riendes kam wieder herein, sah ihn abwartend an. Dieses Mal wehrte Minan sich nicht, erhob sich schweren Herzens. Niedergeschlagen folgte er dem Erwachsenen nach unten.
"Danke, dass ich ihn nochmal sehen durfte, Lord Riendes", bedankte er sich artig, "Darf ich das morgen nochmal machen?" Mit großen herzerweichenden Augen sah er den Mann an. "Bitte, ich werd auch wieder ganz leise sein. Oder wenn du irgendeine Aufgabe für mich hast, die ich dafür machen soll..." Der Junge versuchte Merions Vater irgendwie zu überzeugen, während sie zur Tür gingen, wo Eoshan und Pyratres warteten. Sesha war nicht mehr da. Wollte sie nichts mehr mit ihm zu tun haben?

[Eoshan]

"Geh ruhig", ermunterte sie Minan freundlich, als dieser sehnsüchtig in die Tür blickte, die Teron Riendes für ihn geöffnet hatte. "Ich bleibe solange hier draussen." Da gab es für ihren scheuen Bruder kein halten mehr und er huschte leise wieder in das Haus. Mit einem wehmütigen Lächeln sah sie ihm hinterher. Eoshan mochte es gar nicht, wenn Minan so unglücklich war. Ihrem Bruder sollte es gut gehen und er sollte lachen können. Hatte er doch schon genug leiden müssen und hier war er doch in Sicherheit. Aber irgendwie schaffte es ihr Bruder immer wieder, sich eine verzwickte Situation zu manövrieren, in der er unglücklich war.

Nachdem Minan gegangen war, plauderte sie noch etwas mit Sesha. Doch auch die Heilerin schien etwas zu bedrücken und sie zog sich früh zurück. Beim Feuer der Hölle. Warum waren alle um sie herum so traurig? Irgend etwas schien sie ja gewaltig falsch zu machen. Offensichtlich konnte sie die Personen, die ihr wichtig waren, nicht sonderlich gut beschützen. Wenigstens war Nüsschen fröhlich wie eh und je. Frech keckernd stimmte er zu Wache zu halten ohne Fragen zu stellen. Er würde sich wirklich eine Menge Nüsse verdienen.

Nach einer Weile kam Minan wieder aus dem Haus geschlichen. Er wirkte noch immer sehr betroffen, aber nicht mehr ganz so unruhig, wie vorhin. Aufmunternd lächelte Eoshan ihn an, trat zu ihm und stubbste ihn freundschaftlich an.
"Lass uns nach Hause gehen", schlug sie ihm vor. "Nüsschen ist hier und passt auf Merion auf. Ausser uns dreien weiss niemand davon. Du kannst dich also etwas entspannen und ausruhen. Hast du Hunger? Wann hast du das letzte Mal etwas gegessen? Du musst doch bestimmt am verhungern sein." Ihr kam etwas in den Sinn und sie grinste frech. "Komm, lass uns uns in die Küche schleichen und uns selbst was kochen. Das habe ich schon so lange nicht mehr gemacht. Hättest du nicht auch Lust dazu?"

[Darken]

Minan fiel ein Stern vom Herzen, als Teron erlaubte, dass er morgen wieder kommen dürfte, um seinen Freund zu besuchen. Nur, dass Lord Riendes tatsächlich vielleicht eine Aufgabe für ihn hätte, brachte ihn dem Jungen mulmige Gefühle hervor. Was für eine Aufgabe? Hoffentlich nichts schlimmes.
"Danke", bedankte er sich trotzdem artig und mit leichtem Hoffnungsschimmer. "Gute Nacht. Ich hab das wirklich alles nicht so gemeint", bekräftigte der Jugendliche noch ein letztes Mal nervös ehe er leider gehen mußte. Wenigstens hatte man ihn - dank Eoshan - nicht sofort aus dem Haus geworfen. Nicht jeder Splitter wollte so ohne weiteres gehen. Darken bedrängte ihn darum zu kämpfen bleiben zu können, doch Minan hatte keine Kraft mehr dafür und dass Nüsschen aufpasste, dass Merion nichts passierte, war dem jungen Prinzen eine große Versicherung. Es war sicher besser, wenn er jetzt nicht in Merions Nähe war... vermutlich wäre er bei der Wacht eingeschlafen und hätte seinen Freund mit den Albträumen aufgeweckt...
Der Prinz seufzte leise, kam zu Eoshan und Pyratres. Seine Schwester lächelte ihn an und schlug vor nach Hause zu gehen, wo er sich entspannen und ausruhen könnte.

"Weiß nich... zu Mittag", antwortete Minan zögerlich, wurde wieder etwas schwermütig. "Da hab ich für Merion gekocht. Linsensuppe. Ich weiß nicht, ob es so besonders gut geworden ist, aber ich wollte irgendetwas tun für ihn." Er zuckte mit den Schultern. Wenn er schon sonst nicht viel konnte.
Eoshan blieb weiter gut gelaunt und aufmunternd. Sie grinste ihn an, hatte auch gleich die Idee in die Küche zu schleichen, wo sie selbst was kochen würden. Minan sah sie skeptisch an, warf dann einen nervösen Blick zu Pyratres. "Aber... bei unserem ersten Tag hast du gesagt, die Männer halten dich aus guten Gründen von der Küche fern", wandte er ein. "Zum Glück ist es schwer uns beide zu vergiften", wagte er einen kleinen, brüderlichen Scherz.
Eoshan schien trotzdem ihren Plan in die Tat umsetzen zu wollen und so gingen sie zu dem großen Hauptgebäude, wo mehrere Bäume ineinander verschlungen und verwachsen schienen, so dass sie mehrere Höhlen und Zimmer für ihre Bewohner geschaffen hatten. Minan merkte erst jetzt, dass sein Körper durchaus Hunger hatte. Ob jemand Merion etwas zu essen geben würde? Er würde doch auch Hunger bekommen. "Meinst du, sie geben Merion etwas zu essen?", sprach er seine Sorge aus.

[Eoshan]

"Zu Mittag? Na dann wird es höchste Zeit, dass du noch was zu Essen bekommst", stellte Eoshan klar. "Du hast gekocht? Du kannst das? Bei mir ist das immer so eine Glücksache, ob das klappt, was ich machen will. Merion hat sich bestimmt sehr gefreut, dass du für ihn gekocht hast." Egal wie es schlussendlich geschmeckt hatte. Minan war jedenfalls noch sehr zögerlich und wusste auch nicht so recht, ob sie tatsächlich in die Küche gehen dürften. Immerhin würden die Männer sie aus gutem Grund von da fernhalten, wie sie selber gesagt hatte.

"Stimmt, das ist wirklich schwer", lachte Eoshan und ging zielstrebig in Richtung Küche. "Aber deswegen werde ich eigentlich gar nicht von der Küche fern gehalten. Sondern vielmehr weils dann plötzlich zu brennen anfängt oder irgend etwas explodiert. Solches Zeug halt." Sie zuckte mit den Schultern. "Doch wenn du dabei bist, kannst du ja aufpassen, dass nichts passiert." Und sie würde natürlich auch besonders aufpassen. Ihr war es nur wichtig, dass Minan einerseits etwas in den Bauch bekam und andererseits sollte er etwas abgelenkt werden, bevor sie wieder ernstere Dinge besprechen mussten.

"Natürlich geben sie Merion etwas zu essen, wenn er Hunger hat, Minan", beteuerte Eoshan, öffnete dabei vorsichtig die Türe zu der Küche und streckte den Kopf hindurch, um zu sehen, ob die Luft rein war. "Shardala hat ihm doch einen Stärkungstrank mit dem Heiltrank gegeben. Und wenn er aufwacht und essen mag, bekommt er bestimmt eine kräftige Brühe. Ich habe zumindest immer eine kräftige Brühe bekommen, wenn ich krank war."
In der Küche war so spät am Abend niemand mehr und Eoshan huschte hinein, zog Minan gleich mit sich. Zielstrebig ging es weiter zur Vorratskammer, wo sie nach Eiern, Mehl und Zucker suchte. "Was hälst du von Pfannkuchen? Die sind einfach zu machen und schmecken lecker. Irgendwo sollte Naischa auch noch verschiedene Konfitüren haben. Die sind so lecker und ich könnte jetzt was süsses vertragen. Du auch?"

[Darken]

"Nur ganz wenig", antwortete Minan auf die Frage ob er kochen könnte, "Manchmal mußt ich kochen und servieren..", fügte er sehr leise hinzu, wollte aber nicht mehr Details sagen. Niemand wollte das hören. "Und hier hat mir Naischa ein bißchen was gezeigt wie ich mich selbst versorgen kann. Mit einer Hand... aber bei allem kann ich dir nicht in der Küche helfen. Tut mir leid. Kartoffel schälen ist sooo schwer." Der Junge eilte ihr flink hinterher, seine Füße in den Wildlederschuhen geschmeidig auf die Holzplanken aufsetzend.
Für seine Schwester war es anscheinend auch mit zwei Händen schwer zu Kochen, sie nannte das Ergebnis eine Glückssache und dass es in der Küche deswegen schonmal brennen oder explodieren könnte. Minan wurde etwas furchtsamer. "Explodieren?", fragte er besorgt. "Kochen ist gefährlicher als ich dachter."

Eoshan beruhigte ihn, dass man auch Merion zu essen geben würde. Sobald er etwas essen möge, würde man ihm bestimmt eine kräftige Brühe geben. Der Jüngling versuchte seiner Schwester zu glauben. "Ja... die hab ich auch bekommen als ich auf der Krankenstation war. Merion hat mich gefüttert." Das würde er auch gerne für Merion machen.
Sie kamen in die Küche. Pyratres war ihnen gefolgt, hatte aber keine Einwände erhoben. Glücklicherweise befand sich niemand in der Küche und Eoshan begann sie gleich zu untersuchen, schlug vor Pfannkuchen zu machen, da sie etwas süßes wollte. "Süßes? Ja.. ähm, aber die sind ohne Sahne oder?" Von Sahne wurde ihm schlecht. "Kann ich einen mit Kirschen haben? Wie kann ich dir helfen?"
Der Prinz holte Schüsseln und eine alte Waage raus.

[Eoshan]

"Oje, ich hab grad vor lauter Lust auf leckere Marmelade ganz vergessen, dass du nicht so gerne süsses hast", kam es Eoshan in den Sinn. "Wir können dir auch eine Hackfleischsauce oder so für die Pfannkuchen machen, wenn dir das lieber ist. Oh oder du nimmst Ahornsirup. Der ist irgendwie nicht nur süss. Der hat noch so einen herben Beigeschmack. Hattest du eigentlich schon einmal Ahornsirup?"

Eoshan griff sich auch ein Fläschchen mit der braunen Flüssigkeit und verliess schwer beladen die Speisekammer. Minan war eifrig dabei ihr zu helfen und holte schon mal Schüsseln und und eine Wage hervor.
"Du könntest schon einmal die Sachen zusammen mixen", schlug sie vor. "Ich kümmere mich um den Herd und schaue, dass ich den irgendwie zum laufen kriege. Ich glaube, vier Eier sollten reichen. Auf ein Ei kommt glaube ich einen halben Becher Mehl oder wars ein ganzer? Ich weiss es nicht so genau. Wir müssen es ausprobieren. Auch habe ich gar keine Ahnung, wieviel Zucker wir brauchen. Und oh, das Salz drüfen wir nicht vergessen."
Sobald sie den Herd zum Laufen gebracht hatte, half sie Minan, hielt ihm die Schüssel, während er fleissig rührte. Manchmal gaben sie etwas Mehl oder etwas Zucker nach und schafften es in kürzester Zeit überall Mehlflecken zu haben. Aber die Pfannkuchen wurden tatsächlich etwas und so sassen sie schliesslich im Schneidersitz auf dem Anrichtetisch und führten sich die Süssigkeit zu Gemüte. Wobei Eoshan immer erst einen für Minan strich und zusammen rollte und dann für sich.

[Darken]

Als Eoshan sich wieder daran erinnerte, dass Minan nicht so gerne Süßigkeiten mochte, schlug sie etwas herzhafteres vor ehe ihr die Idee mit dem Ahornsirup kam. "Ja... ich kenne ihn. Nein, Sirup ist auch nicht so gut... tut mir leid.."
Oh, ich mag Ahornsirup, mischte sich der Tänzer in Gedanken ein, lass mich was süßes essen. Minan überlegte kurz ehe er fand, dass es keine so schlechte Idee war. Dann würde es auch nicht so aussehen, als wäre er anstrengend und als würde er sich anstellen. "Ahornsirup ist doch gut", sagte er dann, "Tänzer mag ihn gerne essen."
So deckten sie sich in der Speisekammer ein. Dort verabschiedete sich auch Pyratres, um sie mit "ihrem Unsinn" alleine zu lassen. In der Küche hatten sie dann Ruhe für die Pfannkuchen, obwohl das Zubereiten relativ chaotisch wurde. "Sachen zusammenmixen? Wieviel denn?"
Eoshan schien die Waage eher zu ignorieren und gab alles nach Gefühl in die Schüssel, da sie nicht so genau wüßte wieviel sie brauchten. Ohje, hoffentlich wurde das essbar. Minan konzentrierte sich lieber auf das Verrühren der Zutaten, betrachtete zweifelnd die zähflüssige Masse. "Was ist mit Milch?", fragte er. Damit wurde der Teig geschmeidiger. Minan beobachtete wie Eoshan in der Küche einen Trubel veranstaltete, grinste. "Ieehh, nein, zu viel Mehl", beschwerte er sich, als viel von der Packung daneben ging. Mit Mehlspuren im Gesicht saßen sie dann beim Tisch in der Küche. Seine Schwester kümmerte sich um das Backen der Pfannkuchen, denn da konnte Minan nicht so gut helfen. Er traute sich nicht den Pfannkuchen durch Schütteln der Pfanne zu wenden.

Die Schwarze Witwe bestrich ihm den Pfannkuchen mit Sirup und das war der Moment, wo der Tänzer übernahm, um diese Köstlichkeit zu probieren. "Mmhhh... die sind uns gut gelungen", seufzte er genießerisch, biss nochmal in den Pfannkuchen und leckte sich lasziv den Sirup von den Lippen ehe er Eoshan anlächelte. "Obwohl ich den Sirup ja viel lieber von nackten Körpern ablecke." Er grinste ehe sein Lächeln sanfter wurde.
"Danke für deine Hilfe. Das war eine schöne Ablenkung. Ich hoffe, Merion wird schnell wieder gesund..." Er machte sich auch Sorgen um seinen Freund. "Am liebsten wäre ich bei ihm. Ausgerechnet, wo wir feiern, dass wir drei Monate zusammen sind, passiert so etwas." Der Ausflug hätte nicht so enden dürfen.

[Eoshan]

"Von... von nackten Körpern?" fragte Eoshan überrumpelt und ziemlich ahnungslos. Bis sie sich das vor dem inneren Auge genauer vorstellte und prompt knallrot wurde. "Ay, was sagst du auch wieder für Sachen?" Total verlegen knuffte sie Tänzer gegen die Schulter und widmete sich sehr intensiv ihrem Pfannkuchen. Also wirklich. Ihr Bruder konnte das doch nicht so einfach sagen. Das war doch peinlich. Auch wenn das für Tänzer eigentlich typisch war. Minan selbst hatte sich zurück gezogen, weil er auch Ahornsirup nicht so sehr mochte. Tänzer aber schon und so probierte Eoshan sich mit ihm durch alle Marmeladensorten durch. Erdbeere, Pflaumen, Mirabelle, Kirsche, Weichsel, Traube und noch viele mehr. Naischa war sehr fleissig gewesen.

"Ich helfe dir doch gerne, Bruderherz", lächelte sie lieb. "Merion wird es bestimmt bald wieder gut gehen. Ich hoffe mit dir." Aufmunternd schob sie ihm noch einen gemachten Pfannkuchen zu. "Ich weiss was du meinst. Mir ging es ganz ähnlich, als du in der Krankenstation lagst. Aber du musst ihm auch etwas Ruhe lassen, damit er gesund werden kann. Auch wenn du am liebsten die ganze Zeit bei ihm möchtest. Und dir auch. Denn wir haben noch einiges miteinander zu besprechen nacher. Aber erst machen wir uns noch eine heisse Schokolade und setzten uns vor den Kamin in meinem Zimmer. Und du kannst mir noch von eurem Ausflug erzählen. Es war bestimmt nicht alles schlecht. Oder?"

[Darken]

"Oh, du bist so niedlich, wenn du errötest", neckte er seine Schwester liebevoll und drückte ihre Hand. "Ja, es gab Zeiten, da hab ich nur von Sirup allein gelebt." Er lächelte, obwohl in den Worten eine tiefe traurige Wahrheit steckte. Der Tänzer konnte aber nicht traurig sein, er wollte die süßen Pfannkuchen genießen. Es gab ganz viele Marmeladensorten und sie probierten alle durch. Schließlich mußten sie herausfinden welche am besten schmeckten. Minan, hatte Recht, die mit Kirschen schmeckten am besten.
Während sie sich die Bäuche vollschlugen, sprachen sie über den heutigen Tag und was alles passiert war. Eoshan versicherte ihm - sicher nicht zum ersten und letzten Mal - dass es Merion bald besser gehen würde. Er müßte seinem Freund Ruhe lassen zum Erholen. Zudem hätten sie noch einiges zu besprechen.
"Du machst mich neugierig", entgegnete der Tänzer. "Meinst du, Merions Familie verzeiht Darken? Ach, und woher bekomme ich nur Nüsse für Nüsschen?" Ob er Naischa welche abschwatzen konnte im Tausch gegen etwas anderes?

"Heiße Schokolade klingt sehr gut." Minan tupfte mit dem Finger ein paar Zuckerflecken vom Teller, leckte sich sinnlich die Finger ab. Allmählich war er satt, obwohl irgendwie immer noch ein Stückchen Pfannkuchen hineinpasste. Während Eoshan die Milch für den Kakao aufsetzte, fragte sie ihn nach dem Ausflug.
"Nein, es war sehr schön. Wir sind spazieren gegangen und waren abends am See picknicken, wir haben Stockbrot gemacht. Ich habe Merion ein selbstgemachtes Lederetui mit vier Bildern von mir geschenkt. Und.. oh, er hat mir auch was geschenkt. Sieh mal." Er zog den Anhänger unter seinem Shirt hervor und holte auch rasch die anderen drei Anhänger aus seiner Umhängetasche. "Hat er selbst geschnitzt. Ich find sie so schick", schwärmte er.
"Dann fing es plötzlich an zu regnen und wir hatten heißen Sex", fuhr der Tänzer genauso schwärmerisch fort. "Genaugenommen Darken, aber ich konnte es fühlen in jeder Faser meines Körpers." Er seufzte sehnsüchtig. "Darken glaubt, deswegen ist Merion krank geworden. Weil wir zu lange im Regen waren. In der Hütte haben wir uns aufgewärmt und gleich weitergemacht. Mmhh... seine Küsse machen mich verrückt. Als wollte man fliegen."

[Eoshan]

Sie zog kurz eine Schnute, als Tänzer sie neckte, dass sie so niedlich sei, wenn sie errötete. Na toll, das half ihr natürlich sehr über ihre Verlegenheit hinweg. Seine darauffolgenden Worte taten es dann aber leider tatsächlich. Traurig erwiderte sie Tänzers Lächeln und drückte nun ihm seine Hand liebevoll. Das alles hätte ihm nicht passieren sollen. Sie sprachen aber nicht mehr weiter darüber, sondern probierten sich durch die verschiedenen Marmeladesorten.

"Wenn Darken sich bei den Riendes entschuldigt und sich ernsthaft bemüht, es wieder gut zu machen, verzeihen sie ihm bestimmt", überlegte Eoshan und ging nicht weiter darauf ein, dass sie Tänzer neugierig gemacht hatte und er wissen wolte, was sie noch zu besprechen hätten. Das waren keine einfachen Sachen und sollten an einem gemütlicheren Ort besprochen werden. "Sie wissen ja, dass du noch sehr jung bist und dir einfach Sorgen um Merion machst." Dummerweise war es nicht Darkens Stärke, sich zu entschuldigen, was vielleicht doch noch zu einem Problem werden könnte.
"Du könntest welche sammeln gehen", schlug sie vor, woher Tänzer Nüsse bekommen könnte. "Die Zeit dafür ist noch nicht ganz vorbei. Du könntest Lia fragen, wo es gute Stellen gibt." Eoshan fand, dass die zwei irgendwann wieder miteinander sprechen sollten. Das hatten sie nicht mehr getan, seit sie aus Glacia zurück gekommen waren.

Die Königin rutschte vom Tisch und wagte sich erneut an den Herd, um Milch für den Kakao aufzusetzen. Das mit den Pfannkuchen hatte ausnahmsweise einmal doch ganz gut geklappt. Da konnte das mit der Milch doch nicht so schwer sein. Tänzer erzählte derweil von ihrem Ausflug und konnte schon bald wieder strahlen, da es wirklich schön gewesen war.

"Oh, die sind wirklich sehr schön", meinte Eoshan bewundernd und betrachtete die Anhänger mit grossen Augen. Ehrfürchtig strich sie mit den Fingerspitzen darüber und spürte dabei die tiefe, unschuldige Liebe, die Merion für Minan empfand. "Und die hat er wirklich ganz alleine gemacht?" Sie fand das so süss von Merion, dass er Minan so etwas geschenkt hatte. Irgendwie hätte sie auch gerne so etwas. Also nicht von Merion, sondern von jemandem, der sie so liebte, wie Merion ihren Bruder liebte. Von einem Gefährten eben. Und sie wollte ihm auch so tolle Geschenke machen, wie Tänzer Merion gemacht hatte.

Als ihr Bruder dann aber äusserst freimütig von dem intimeren Part seines Ausfluges erzählte, war Eoshan ganz schnell wieder froh, dass sie keinen Gefährten hatte. Sie wollte keinen Sex haben. Das war so... so... sie wusste gar nicht wie sie es nennen sollte und dass Tänzer so freimütig darüber sprach, machte es nicht besser. Mit hochrotem Kopf machte sie sich daran hastig, die Unordnung aufzuräumen und zu putzen, die sie verursacht hatten. Sie konnte gar nicht anders, als dabei an ihre Jungfrauennacht zu denken, die schon schön gewesen war. Irgendwie. Und an die Küsse, die sie bisher bekommen hatte. Da war eigentlich keiner so gewesen, dass sie fliegen wollte. Oder schon. Ach, sie wusste es gar nicht. Das war alles sehr verwirrend. Eoshan war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht merkte, dass die Milch schon sehr heiss geworden war und kurz davor stand, überzukochen.

[Darken]

"Darken und entschuldigen? Das wird schwer...", überlegte der Tänzer laut.
Wieso sollte ich mich bei denen entschuldigen? Die waren es, die Merion in ihr Schlafzimmer gesperrt haben, hörte er gleich die wütenden Gedanken seines Splitters.
"Ja, sehr schwer", bekräftigte Minan mit leicht verkniffenem Lächeln. Vielleicht konnte jemand anderer die Entschuldigung übernehmen. "Genauso schwer wie momentan bei Lia zu sein... sie ist immer noch etwas sauer auf mich... ich weiß nicht, ob sie mir helfen mag." Er könnte sie zumindest fragen. Die Heilerin wollte ja nicht, dass er sich von ihr fern hielt und sie aufgab, anderseits hatte sie gemeint, sie bräuchte Zeit und wollte allein sein. Es war alles sehr verwirrend für den Prinzen. Dabei fiel es ihm eigentlich sehr leicht herauszufinden was andere Menschen wollten. "Ich frage sie morgen. Ansonsten hilft mir vielleicht Eren, Lexie oder einer der anderen." Minan traf sich auch ab und zu mit den anderen Jugendlichen.

Dann bewundertete seine Schwester erst einmal die Anhänger, die Merion ihm geschnitzt hatte. Minan lächelte stolz. "Ja.. für jeden Splitter, den er kennt, eine eigene Blume. Ich mag jede von ihnen. Zum Glück fand er auch mein Geschenk toll. Er meint, ich sollte öfter solche kleinen Verzierungen herstellen. Nicht nur für mich, sondern auch für andere. Für die Kleidung oder ähnliches." Er deutete auf die Verzierungen, die er trug. Auch jetzt baumelte an einem der zwei Gürtel seiner Hose neckische Anhänger und eine schmale Kette war an Schlaufen um sein linkes Hosenbein befestigt. "Aber es ist anstrengend das zu machen." Der Tänzer hatte sich zwar arrangiert ohne Kunst und ohne seinen linken Arm auszukommen, doch trotzdem fiel ihm der Verlust jeden Tag zwangsläufig auf.

Eoshan wurde sehr schweigsam, als er vom Rest des Ausfluges erzählte und begann schon fast energisch die Küche zu putzen. Der Tänzer sah ihr verwundert zu. Hatte er was falsches gesagt? Geschmeidig erhob er sich, als ihm einfiel was es sein könnte. "Oh, nicht so wie du vielleicht denkst. So weit sind wir noch nicht. Aber man kann ja auch Sex haben nur mit Küssen, Streicheln, dem Mund..." Seine Zunge fuhr dabei andeutend über seine Lippen. "Es ist toll so wie es ist. Bei ihm warte ich gerne und genieße den heißen Sex, den wir jetzt haben und all das Ausprobieren und..." Der Prinz legte den Kopf leicht schief. "Oh.. zu viel Details oder?", erkannte er, kam näher. "Eoshan, die Milch." Rasch nahm Minan sie vom Topf, lächelte seine Schwester an.
"Tut mir leid, manchmal vergesse ich, dass man hier anders darüber spricht." Er streichelte ihr sanft über den Arm, nachdem er den Topf zurückgestellt hatte. Der Tänzer spürte aber noch ein anderes Gefühl unter dieser Verlegenheit.
"Wünschst du es dir auch? Für dich selbst, mein ich? Warum suchst du dir nicht wen schnuckligen?" Offen sah Minan sie an. "Ich kann gar nicht glauben, dass sie bei dir nicht Schlange stehen." Er beobachtete wie Eoshan das Kakaopulver in die warme Milch gab und umrührte. Wäre Eoshan nicht seine Schwester... sie hatten trotzdem schon einige Küsse ausgetauscht oder er ihr eine sinnliche Fußmassage gegeben. Der Tänzer fand nichts dabei. Er war gern für sie da und hatte ihre Nähe gern.

[Eoshan]

"Ihr solltet trotzdem versuchen, miteinander zu reden", beharrte Eoshan. "Wenn es nicht funktioniert, helfe auch ich dir gerne mit den Nüssen. Oder frag Naischa. Sie macht so etwas gerne." Oder eben seine Freunde konnten ihm helfen. Eoshan freute sich sehr für Tänzer, dass er so viele Freunde hatte. Gleichzeitig wurde sie aber auch etwas traurig und fühlte sich einsam. Lynn war ihr eine wunderbare Freundin, doch sonst kannte sie zwar viele in Faolchur, aber so wirklich befreundet war sie mit niemandem. Zumindest nicht mit jungen Menschen in ihrem Alter.

"Das ist aber eine gute Idee von Merion", fand sie. "Du musst ja nicht soviel machen, dass es dich erschöpft. Sondern soviel, wie es dir Spass macht. Du hast immer so wunderbare Ideen, wie du dich anziehen kannst, was für Schmuck du trägst. Dir ist bestimmt schon aufgefallen, dass ich mir den einen Gürtel mit den verschiedenen Ketten bei dir abgeuckt habe. Du wirst sehen, wenn ich mal wieder nicht weiss, was ich anziehen soll, schleiche ich mich zu dir ins Zimmer und bediene mich an deinem Schrank." Frech grinste sie Tänzer an, meinte es aber nicht ernst. Sie hatte ihm ja versprochen, sein Zimmer nicht ohne seine Zustimmung zu betreten. "Lia hat mir einmal gesagt, dass sie das bei ihrer Schwester auch immer gemacht hat. Nur war die irgendwie nicht so glücklich darüber gewesen."

Ihr Bruder merkte zwar, dass ihr das Thema Sex etwas Unbehagen bereitete, doch er interpretierte es ganz falsch und erzählte noch viel detaillierter, was er mit Merion gemacht hatte. Auch wenn es nun nicht um den eigentlichen Sex ging, war es doch sehr merkwürdig.
"Ist schon gut", antwortete sie ausweichend. "Lia spricht genau so offen darüber wie du. Das liegt wohl nur an mir." Abwesend widmete sie sich der Milch, die Minan gerettet hatte, zog mit einem Löffel die Haut raus und gab Kakaopulver rein. "Sie meint auch, dass ich mir wen schnuckligen suchen soll. Aber wie soll den das gehen? Ich will doch gar nicht. Also schon. Ich hätte gerne jemanden zum gern haben." Verwirrt lehnte sie sich schutzsuchend an Minan, während sie die Milch vorsichtig weiter rührte.
"Jemanden, mit dem ich... Ach, ich weiss gar nicht was ich will", erkannte sie. Da war nur dieses Gefühl der Sehnsucht, die gestillt werden wollte. "Bei mir steht gar niemand Schlange. Und die, die mich geküsst haben, wollten immer gleich ganz viel mehr. Aber das will ich nicht. Ich will kein Streicheln und Küssen und so."

[Darken]

Eoshan schien nicht richtig darüber reden zu wollen und bemerkte, dass ihr Unwohlsein über Sex eher an ihr liegen würde und dass sie nicht genauer darüber reden konnte. "Das verstehe ich", erwiderte Tänzer einfühlsam. Er war ja auch so ungefähr der einzige Splitter, der damit offen umgehen konnte. Die anderen hatten weiterhin große Probleme damit. So viel in ihrem früheren Leben hatte mit Sex zu tun gehabt und wie weh er getan hatte... jetzt das Gegenteil zu erfahren war zwar schön, manchmal aber auch erschreckend und verwirrend.
Die Königin fügte hinzu, dass auch Lia ihr geraten hätte sich wen zu suchen, doch mit der Aufforderung schien Eoshan kaum umgehen zu wollen, wehrte ab, dass sie nicht wollte ehe sie sich erneut widersprach. Minan glaubte auch, dass ein Teil von Eoshan sehr gerne einen Gefährten hätte, sich aber nicht traute das zuzugeben oder sich dem zu öffnen. Der Prinz überlegte, ob er jemanden kannte, der gut zu seiner Schwester passte. Eoshan war weiter verwirrt, sie wollte angeblich kein Streicheln und Küssen.
"Das ist nicht nur schrecklich... mit dem richtigen kann das sehr toll sein. Das erfahr ich jedes Mal aufs neue." Er lächelte versonnen. "Du solltest es einfach ausprobieren. Ich bin sicher, es gäbe ganz viele, die dich gern hätten. Vielleicht nicht gleich hier in der Siedlung, aber womöglich woanders in Dea al Mon", überlegte er, "Oder direkt vor deiner Nase." Das könnte natürlich auch gut möglich sein.

Seine Schwester hatte inzwischen den Kakao zuende gerührt. "Wo trinken wir den jetzt?", fragte er, "Bei dir im Zimmer?" Der Tänzer dachte über ihre vorherigen Worte nach. "Denn bei mir würdest du anscheinend nur meinen Schrank plündern und das wäre gar nicht gut. Da sind noch ein paar Sachen drin, die einen erröten lassen." Er zwinkerte ihr frech zu, tänzelte kurz vergnüglich um sie herum und ging dann zur Türe. Eoshan hatte ihn ermunternd, dass er versuchen sollte mit Lia zu reden. Ansonsten gäbe es genug, die Minan helfen würden. Das war schön zu wissen. Hatte sein Splitter sich vorhin hier noch ganz und gar nicht zuhause gefühlt, spürte der Tänzer dieses seltsame Gefühle jetzt sehr wohl. Verwirrend. Er dachte wieder an Merion. Er machte ein großen Teil von Minans neuem Heimatgefühl aus.
"Ich wünschte, ich hätte Dea al Mon schon viel früher entdeckt", sagte er in Gedanken, lächelte wieder. "Kommst du? Soll ich etwas tragen? Auf dem Weg kannst du mir verraten wie dein Traumpartner aussieht."

[Eoshan]

"Oh, ich weiss, dass es sehr schön sein kann", nickte Eoshan eifrig. "Ich hatte auch schon ein paar sehr schöne Küsse und so." Unter und so lief wohl ihre Jungfrauennacht. Abrupt wurde sie wieder rot und wandte den Blick ab, als ihr bewusst wurde, was sie gesagt hatte. Dabei war eigentlich nichts schlimmes dabei. Dennoch fühlte es sich merkwürdig an. Eoshan verstand nicht, dass sie einfach noch nicht soweit war. Wo doch ihr jüngerer Bruder schon ganz fleissig dabei war, mit Merion rumzumachen und nicht das tat nicht nur Tänzer. Vielmehr hatte sie dauernd das Gefühl, gar nicht so recht zu wissen, von was sie sprachen und genauer nachbohren oder gar erfahren wollte sie auch nicht. Das war zu einschüchternd. So konnte sie es sich auch nicht vorstellen, es einfach auszuprobieren.

"Ja, lass uns in mein Zimmer gehen", stimmte sie zu und schenkte ihnen beiden den Kakao in Tassen ein, um nacher mit Minan die fast ganz wieder aufgeräumte Küche zu verlassen. "Eine Modenschau können wir ja ein andermal machen. Wenn es nicht so spät am Abend ist", spielte sie darauf an, dass sie in Minans zimmer nur seinen Schrank plündern würde. Dass es da aber noch so Dinge hatte, die sie erröten lassen würde, verpasste ihrer Klaulust aus Minans Schrank doch einen Dämfper. "Ach, ja?" rutschte es ihr trotzdem heraus. "Was denn?" Dunkelheit, wollte sie das denn überhaupt wissen? Wobei sie sich gar keinen Gegenstand vorstellen konnte, der einem zum erröten brachte.

"Ja, das wünschte ich auch", nickte sie lächelnd. "Es wäre bestimmt sehr schön gewesen, mit einem Bruder aufzuwachsen." Und Minan hätte dann ganz viele schlimme Dinge nicht erleben müssen. "Es geht schon, ich kann die Tassen alleine tragen. Vorsicht heiss." Lieb lächelte sie ihren Bruder an, bevor ihr Gesicht einen fragend Ausdruck bekam. "Mein Traumpartner? Ich... ich weiss nicht. Darüber habe ich mir noch gar nie Gedanken gemacht. Ist das nicht eigentlich egal? Wichtig ist doch einfach, dass ich mich bei ihm wohl fühle. Oder nicht?"

[Darken]

Ein paar sehr schöne Küsse also... Eoshan klang trotzdem nicht so als wüßte sie wirklich genau was sie verpasste. Sie konnte noch nicht allzu viele Erfahrungen haben und keinesfalls waren sie frisch. Schade eigentlich. Minan gönnte ihr wirklich heißen Sex - und einen Geliebten dazu, der mehr als das mochte. Das schien wichtig zu sein. Das drumherum um Sex. Oft war es für den Tänzer noch schwer das zu erkennen, doch er wurde besser.
Eoshan wollte jetzt auch in ihr Zimmer ging und verschob eine Modenschau auf später. "Modenschau? Oh, wirklich? Ich hab mich schon so lang niemanden mehr in verschiedenen Outfits präsentiert", schwärmte der Tänzer und verstand es in dem einzigen Sinn wie er eine Modenschau kannte. Er mochte die aber. Sich verkleiden, in verschiedene Rollen schlüpfen und attraktiv für andere auszusehen. Er hatte die Blicke auf seinem Körper genossen. Auch jetzt vermisste Minan sie weswegen er es nicht lassen konnte mit den Dea al Mon, die er traf, zu flirten.
Weißt du wie krank und abartig das ist, das du das magst?, sagte ihm Darken. Und von mir hieß es, ich wäre das Monster..
Der Tänzer lächelte still vor sich hin. Ich mag es, weil es irgendjemand von uns mögen mußte. Weil niemand Kraft hat ewig zu kämpfen und zu widerstehen. Gegen die Erziehung zum Lustsklaven.

Eoshans Frage nach seinen anderen Gegenständen im Schrank riss ihn wieder aus seinen Gedanken. Minan grinste vielsagend. "Ein paar Spielzeuge aus Hayll.. dort kommt man weit einfacher daran als hier. Liebeskugeln, Knebel und.. mmhh... phallusförmige Objekte. Ich glaube, als mir unfreiwillig die Tasche gepackt wurde, hat man nicht darauf geachtet was sich in einem der Kästchen befindet." Er kicherte jungenhaft, folgte Eoshan rasch.
"Bist du mit niemandem sonst aufgewachsen? Gleichaltrige Freunde?", fragte er, wandte sein neues Wissen an, das er zumeist von Merion hatte. Man hatte Freunde und die wurden einem nicht von einem Tag auf den anderen weggenommen. "Vielleicht kann ja irgendeiner deiner Freunde oder Bekannte ein Geliebter für dich werden." Eoshan gab vor, sie hätte sich nie darüber Gedanken gemacht, es wäre ja egal wie er aussähe, sie wollte sich bei ihm wohlfühlen.
"Stimmt, das scheint wichtig", sah der Prinz ein, "Trotzdem kann man ja ein bißchen tagträumen... vielleicht soll er ja ähnliche, wie sagt man, Freizeitbeschäftigungen wie du haben. Oder soll er auch Pfannkuchen mögen?"
Sie kamen bei Eoshans Zimmer an. Mittlerweile war es richtig spät, doch richtig müde war der Tänzer noch nicht. Er setzte sich gleich vor den Kamin, schnappte sich ein gemütliches Kissen. Wollte Eoshan nicht noch etwas wichtiges mit ihm besprechen? Minan fragte lieber nicht nach, denn es hatte ernst geklungen und das mied der frivole Prinz lieber. Er legte sich auf die Seite, strich wonnevoll über das Fell, das unter ihm war. Mit verführerischem Augenaufschlag blickte er hoch zu Eoshan.
"Legst du dich zu mir?"

[Eoshan]

Liebeskugeln? Knebel? Phallusförmige Objekte? Eoshans Augen wurden immer grösser und fragender, da sie mit der Hälfte davon nichts anfangen konnte und die andere Hälfte sah sie in einem ganz anderen Zusammenhang als mit Sex. Doch sie getraute sich nicht nachzufragen. Das war viel zu peinlich und zu unheimlich. Auch wenn sie noch nie mit jemandem so gut darüber hatte reden können, wie mit Minan. Sie musste Lynn einmal davon erzählen. Die andere Schwarze Witwe schwieg nämlich auch eher über das Thema und es schien sie auch zu verunsichern. Dann wäre Eoshan wenigstens nicht so alleine.

Minan fragte nach ihren Spielgefährten als Kind. Vielleicht könnte ja einer von ihren Freunden oder Bekannten ein Geliebter für sie werden. Im Geiste ging Eoshan die Jungs durch, konnte sich aber für keinen erwärmen. Entsprechend verzog sie das Gesicht. Vielleicht lag das auch daran, dass sie ihre Bekannten noch immer irgendwie als Kinder sah und nicht als erwachsene Männer.
"Ich weiss nicht", meinte sie zögernd und nicht sonderlich begeistert. "Und die aus der Schule sind sowieso übers ganze Territorium verstreut. Einmal davon abgesehen, dass da sowieso nur Mädchen waren." Genauer gesagt angehende Schwarze Witwen.

In ihrem Zimmer angelangt zündete sie mit Hilfe der Kunst einige Kerzen und das Feuer im Kamin an. Minan machte es sich gleich auf dem Fell davor gemütlich. Eoshan liess sich nicht lange darum bitten und legte sich mit einem weiteren Sofakissen zu Minan, dachte sich nichts weiter dabei. Es fühlte sich so natürlich an.
"Ich habe bis jetzt noch nicht über... über einen... Mann getagträumt", erklärte sie nachdenklich. "Freizeitbeschäftigungen? Ich... irgendwie habe ich dafür gar nicht so Zeit und wenn er keine Pfannkuchen mag ist das auch nicht so schlimm." Sie seufzte und nahm sich einen grossen Schluck Kakao. "Ach ich weiss auch nicht. Ich stelle mich bestimmt sehr dumm an. Das erscheint mir alles so kompliziert. Irgendwie ist das viel einfacher, ohne einen Mann."

[Darken]

Ohne zu Zögern legte sich Eoshan zu ihm, hatte sich noch ein weiteres Kissen geschnappt. Minan hätte sich zu gerne an sie geschmiegt und sie gestreichelt - oder wenigstens geknuddelt, doch die großen Kakaotassen zwischen ihnen verhinderten das. So nippte der Tänzer auch einmal an dem süßen, heißen Getränk. Mmmhh.. lecker.
Währenddessen hörte er Eoshan aufmerksam zu, die etwas mehr von ihren Gedanken preisgab und dass sie bis jetzt nie über einen Mann geträumt hätte. "Mußt du ja auch nicht. Irgendwann, wenn die Zeit reif ist, wirst du es schon merken." Vertrauensvoll blickte er sie an. Er beneidete Eoshan. Sie konnte sich in ihrem eigenen Tempo entwickeln und war auf Sex und allem was dazu gehörte nicht regelrecht gestoßen worden. Anderseits war auch Minan relativ unwissend in seine allererste Beziehung gestolpert.
"Nein, du stellst dich nicht dumm an. Aber du hast recht, es ist sehr kompliziert mit einem Mann." Er nickte bekräftigend. "Ich habe schon so vieles falsch gemacht in dieser Beziehung mit Merion. Ein Wunder, dass er mich immer noch mag." Der Tänzer dachte an die Zeiten, wo sie sich gestritten hatten oder nicht mehr sicher gewesen war, ob sie noch zusammen waren. Unwissentlich hatte Minan ihn betrogen. Er hatte nichtmal richtig gewußt was Betrug war, was Treue war.
"Ich lerne so viel und trotzdem merke ich jeden Tag wie wenig ich eigentlich weiß... über das normale Leben", fügte er hinzu und trank weiter Kakao. Der Tänzer stellte seine Tasse beiseite, rückte ein wenig näher und streichelte Eoshan liebevoll über den Arm. "Aber was heißt hier keine Zeit für Freizeit? Freizeit ist wichtig und du bist die Königin, du solltest sie nutzen. Koste es aus was für ein schönes Leben du hier hast."

[Eoshan]

Sie hoffte auch, dass sie es merken würde, wenn die Zeit reif war. Nicht, dass sie den Moment verpasste. Denn wenn sie mit Lia oder mit Minan sprach, hatte sie nicht selten das Gefühl, sie müsste schon längst einen Freund oder wenigstens mehrere Bettgeschichten haben. Aber vielleicht lag das auch daran, dass sie eine Königin war und die Leute sie gerne gut aufgehoben und glücklich sahen. Denn so eine Beziehung schien ja sehr viel Glück zu bringen.

Tänzer bestätigte aber, dass es tatsächlich sehr kompliziert mit einem Mann sei. Er hätte schon so vieles falsch gemacht und es sei ein Wunder, dass Merion ihn noch immer mögen würde. "Wenn man jemanden liebt, kann man, glaube ich, sehr viel verzeihen", überlegte Eoshan. Zumindest war das in den Büchern immer so. "Was meinst du, wäre es mit Frauen einfacher?" Die Königin hatte gar nicht gross nachgedacht, was sie gerade gesagt hatte. Sie genoss es einfach nur, sich mit ihrem Bruder, der eben auch ihr Freund war, über etwas zu unterhalten, über das sie sonst nicht reden konnte, es aber eigentlich gerne täte. Sie trank noch einen Schluck warme Schokolade und legte sich dann auf den Bauch, um ins Feuer zu starren.

"Ich weiss auch nicht", zuckte sie mit den Schultern, als es um die Freizeit ging. "Es gibt auch für mich noch so viel zu lernen. Ich geniesse mein Leben, aber mir ist auch das meines Volkes wichtig und gerade jetzt sind viele schwere Entscheidungen zu treffen. Ich möchte nichts falsch machen, denn das könnte verherend sein." Sie schloss kurz die Augen und mochte gar nicht darüber nachdenken jetzt. Es war viel zu furchteinflössend.
"Wo du das aber gerade ansprichst, dass du über das normale Leben, wie du es nennst, so wenig weisst", wechselte Eoshan das Thema wieder zurück. "Es gäbe eine Möglichkeit, wie du noch mehr darüber lernen könntest, wenn du magst. Wo du erfahren könntest, wie es in einer Familie funktioniert." Liebevoll aber auch etwas wehmütig lächelte sie ihren Bruder an. "Ich könnte dir Zieheltern besorgen, die dir eine kleine Familie geben. Die gäben dir auch Halt und Zuflucht, wenn ich dann nicht da bin."

[Darken]

Tänzer lächelte versonnen, räkelte sich auf den Fellen als Eoshan neugierig nachfragte, ob es mit Frauen einfacher wäre. Wollte sie das etwa ausprobieren? Wie aufregend. "Das weiß ich nicht, ob es dir leichter fällt. Es kann sein, doch das wirst du nur durch ausprobieren erfahren. Vielleicht fühlst du dich wohler in den Armen einer anderen Frau - oder bei einem Mann. Folge einfach dem was sich für dich richtig anfühlt." Für ihn war das etwas schwerer, denn alles fühlte sich richtig für ihn an. Er war so gemacht. Aber auch der Tänzer hatte begriffen, dass Merion etwas ganz besonderes war. Selbst der Sex mit ihm war sehr, sehr besonders. Wievkonnte das sein?
Der Prinz trank noch etwas von dem warmen Kakao, in seinem Bauch war es auch ganz warm. Sehnsuchtsvoll beobachtete er wie Eoshan sich auf den Bauch legte. Ob er sich daneben kuscheln konnte? Er rückte näher, schmiegte sich ein wenig an sie und lächelte sie vertrauensvoll an. Eoshan wollte anscheinend keine Freizeit haben, weil sie noch viel lernen und ihr Volk beschützen müßte. Da dürfte sie nichts falsch machen.
"Ja, aber davon brauchst du ab und zu eine Erholung. Eben damit du aufgeweckt und entspannt bis die richtigen Entscheidungen zu treffen", versuchte er sie zu überzeugen. Eoshan schloss die Augen wie als wäre die Last des Reiches zu viel für sie. Zärtlich streichelte Minan ihr über den Rücken. "Du mußt das nicht alleine machen..."

Eoshan schien lieber über etwas anderes reden zu wollen, sprach davon, dass er vom normalen Leben ja kaum etwas wüßte. Minan nickte. "Ja, vieles ist immer noch neu für mich. Hier erlebe ich so viele Sachen von denen ich nichtmal wußte, dass es sie gibt." Seine alten Denkmuster wollten nirgendwo mehr passen, was alles besonders schwer machte. Zwar hatte sich Minans Welt von grundauf geändert, doch sein Denken änderte sich nicht so schnell und so prallte beides immer wieder aufeinander.
Deswegen war Tänzer zunächst aufmerksam, als Eoshan scheinbar eine Lösung wußte, wo er noch mehr erfahren würde. Wie eine Familie funktionieren würde. "Wie meinst du das?" Er konnte sich nicht recht etwas darunter vorstellen. "Ein paar Verwandtschaftsbezeichnungen habe ich gelernt. Großeltern und Onkel und Tanten..." Pyratres hatte ihm erklärt, dass unter einem Onkel nicht ein Mann zu verstehen war, der mit einem viel Sex haben wollte, sondern dass es der Bruder der Eltern war. Er hatte sich selbst als eine Art Onkel bezeichnet, doch sie waren nicht verwandt und er war auch nicht mit Eoshan verwandt. Es hatte Minan wieder verwirrt.
"Ich könnte dir Zieheltern besorgen, die dir eine kleine Familie geben. Die gäben dir auch Halt und Zuflucht, wenn ich dann nicht da bin."
Bei Eoshans Worten zog der Tänzer seine Hand weg. In ihm drin war alles in Aufruhr, was sich auch auf ihn übertrug, obwohl er sich bemühte ruhig zu bleiben. "Habe ich etwas falsch gemacht?", fragte er leise. Zieheltern. Er kannte das Wort nicht, doch es klang furchtbar. Wieder jemand, der ihn erziehen würde. "Schickst du mich weg? Wieso solltest du nicht mehr da sein?" Was habe ich getan, dass du mich bestrafst, schienen seine Augen zu fragen. Wiederholte sich alles so wie in Hayll? Minan schien in Panik in ihm zu schreien, flehte darum wegzulaufen bevor man sie erneut schnappte.
"Ich brauche nicht mehr erzogen werden. Und ich komme auch halbwegs alleine zurecht", erwiderte er mit fester Stimme, die fast den Worten Darkens entsprach, die er im Kopf hatte. Allerdings stimmte es nicht so ganz. Sie kamen nicht alleine klar. Nicht selten mußte ihm jemand wegen seiner Behinderung helfen, er hätte sich niemals alleine versorgen können und wenn Eoshan oder jemand anderer der Dea al Mons ihn nicht an wichtige Zeiten wie Essenszeiten, Training oder Verabredung erinnerte, konnte es durchaus passieren, dass Minan das verpasste, weil sein Geist oder das Verzerrte Reich ihn beschäftigt hielten. Auch der Tänzer machte sich keinen Begriff davon. Andere dachten nach und planten, er hatte einfach seinen Spaß. Der Jugendliche wollte das aber nicht wahrhaben, denn nie hatte man ihn in seiner Kindheit alleine entscheiden lassen und man hatte ihn so sehr zurecht gebogen, manipuliert, mit Lügen gefüttert und erzogen, dass er allergisch auf alles reagierte, was nach Erziehung aussah. Selbst wenn es ihm geholfen hätte.
"Willst du nicht mehr meine große Schwester sein?", fragte er.

[Eoshan]

Natürlich wurde Eoshan gleich wieder knallrot, als Tänzer so ins Detail ging, als sie fragte, ob es mit einer Frau leichter sei. Wieso hatte sie das nur gefragt? Wie war sie überhaupt auf diesen Gedanken gekommen? Da war mal dieser Traum gewesen. Ihr Kopf wurde noch röter, sofern das ging und sie vergrub ihn in dem Fell. Mit einer Frau war das wohl nicht weniger kompliziert. Besser sie sprachen nicht mehr davon. Eoshan war sehr froh, als sie das Thema wechselten.

"Hmmm?" fragte sie in Gedanken versunken nach, als Tänzer wissen wollte, ob er etwas falsch gemacht hätte. Noch spürte sie nicht, dass er sich von ihr zurück gezogen hatte. Es war einfach so natürlich, wenn er ihr über den Rücken streichelte. Ihr war nicht klar, wie er auf so etwas kam. Als er dann aber fragte, ob sie ihn wegschicken würde, wurde sie augenblicklich aus ihren Gedanken gerissen und sah ihn mit grossen Augen an. Darin konnte sie die Frage lesen, warum sie ihn denn bestrafen würde. Gleich darauf spürte sie auch Minans Verwirrung und Darkens Wut und mit den weiteren Worten Tänzers realisierte sie, dass er gar nicht begriffen hatte, wovon sie sprach.

"Oh, Tänzer, nein, nein, nein", schüttelte sie fassungslos ihren Kopf, rappelte sich etwas auf und umarmte den Prinzen fest, dass er ja nicht auf die Idee kam, er könne weg von ihr. "Minan, du wirst immer mein kleiner Bruder sein. Immer. Ich könnte mir keinen besseren Bruder vorstellen. Darken, ich will dich nicht bestrafen oder einengen. Das war nicht so gedacht. Wirklich nicht." Liebevoll drückte sie den Prinzen an sich, damit er begriff, wie sehr sie ihn liebte und dass sie ihm niemals wehtun wollte.

"Zieheltern sind eine Art Ersatzeltern", versuchte sie zu erklären. "Wenn die eigenen Eltern krank sind oder so. Du bist zwar schon sehr selbständig Darken, das stimmt, aber niemand von uns kommt vollkommen alleine klar. Weisst du, Erziehung hat nicht nicht nur etwas mit verbieten und Regeln zu tun Tänzer und sei mir nicht böse, aber etwas Erziehung brauchst du schon noch, auch wenn du fast erwachsen bist. Denn Darken war sehr unhöflich zu den Riendes, auch wenn ich eure Angst verstehen kann. Das war ja auch kein Einzelfall. Weisst du, eine Erziehung beinhaltet nicht nur Regeln, sondern das vermitteln von Wissen. Das wissen, wie man miteinander umgeht, das Protokoll, wie man sich im Wald bewegt, was eine Familie ist, was Freunde sind und vieles mehr. Ich gebe mir Mühe, dir so viel wie möglich zu vermitteln Tänzer, aber ich bin doch selbst noch fast ein Kind. Ausserdem solltest du doch noch jemanden haben, zu dem du gehen kannst, wenn wir uns gestritten haben." Dass sie nicht immer da sein würde, darauf ging sie erst einmal nicht ein. Tänzer war schon aufgewühlt genug.
"Ich will dich niemals wegschicken und eigentlich gefällt mir der Gedanke gar nicht, dass du nicht mehr in meiner Nähe wohnst und wir uns nicht bei den Essen treffen", gab sie zu. "Doch ich könnte mir vorstellen, dass ein stabiler Rahmen dir sehr gut tun würde. Aber nur wenn du das auch willst. Sonst ginge es gar nicht. Du bist schon so selbständig. Dich kann man nicht mehr wie ein kleines Kind behandeln. Das bist du ja auch nicht mehr. Wir beide sind in dem Alter, wo wir selber entscheiden, an welche Regeln wir uns halten und an welche nicht. Allerdings ist etwas Beratung dabei bestimmt nicht schlecht.