Kaereille Dies ist ein privates Rollenspielforum

[Merion]

Merion zuckte leicht zusammen, als Darken ihm einen Kuss auf die Spitze seines Ohrs gab. Er war inzwischen so empfindsam auf jegliche Berührung, dass es in beinahe um den verstand brachte. So spreizte er auch willig seine Beine aufgrund Darkens bestimmten Druck mit seinen Finger und stöhnte erleichtert auf, als sich dessen Finger um seine Männlichkeit schlossen. Jetzt würde er seine Erlösung bekommen. Darken würde sie ihm schenken.
Geschickt massierte dieser nun fordernd und hart seinen Speer, übte genau den richtigen Druck auf seinen Sporn aus. Er hätte es selber nicht besser machen können und so war es noch unglaublich viel besser, wenn sein Freund ihn berührte. Dieser raunte ihm auf einmal zu, dass er jetzt kommen dürfe. Es war wie der letzte Teil, der noch gefehlt hatte. Fast so als hätte Merion nur auf diese Erlaubnis gewartet. Mit einem kehligen Aufstöhnen ergoss er sich praktisch sofort in die Hand von Darken.

Mit einem glückseligen Lächeln blickte er den Prinzen verliebt an, genoss noch zitternd die letzten sanften Streicheleinheiten. Dann machte er allerdings grosse Augen, als dieser sich seine Finger ableckte. Leise keuchte er auf. Irgendwie fand er das grad total scharf. Schliesslich seufzte er leise und entspannte sich, sah verträumt ins Feuer und versuchte seinen aufgeregten Herzschlag zu beruhigen. Allerdings zuckte jedesmal leicht zusammen, als Darken leicht seinen Hintern tätschelte und ihn noch einmal zwischen die Schulterblätter küsste. Sein Körper war noch immer ganz kribbelig und empfindlich.

"Ja, das war wirklich unglaublich", stimmte er dem Prinzen zu und atmete ebenfalls tief durch. Als er sich einigermassen beruhigt hatte, wollte er sich umdrehen und sich etwas an Darken kuscheln. Doch bevor es dazu kam, erhob sich sein Freund rasch, ging zur Anrichte, um sich da mit etwas Wasser zu reinigen und zog danach seine Pants wieder an.
Merion liess den leicht angehobenen Kopf wieder fallen und starrte in das Feuer, als würde er weit weg dahinter etwas erkennen. Stimmt ja, Darken kuschelte nicht gerne. Er hatte lieber heisses, leidenschaftliches Rummachen und anschliessend wieder getrenntes Weitermachen. Das war etwas, woran Merion sich nicht ganz so leicht gewöhnen konnte. Auch wenn es gerade sehr heiss gewesen war, was sie getan hatten. Selten hatte er so einen heftigen Orgasmus gehabt, wie gerade eben. Allerdings war es doch seltsam, dass er sich dabei so sehr hatte herum kommandieren und auch ein wenig demütigen hat lassen. Darken hatte ihn ja sogar mit der Bürste geschlagen und mit deren Stiel sehr heisse Dinge angestellt. Mit einem Alltagsgegenstand. Zwischen seinen Beinen.

Der Krieger war so sehr in seine Gedanken versunken, dass es eine Weile dauerte, bis er realisierte dass Darken leise eine Frage gestellt hatte. Dann dauerte es noch etwas, bis er wusste, was für eine Frage das war. Doch dann schloss er seine Augen und atmete noch einmal tief durch. "Ja, es hat mir gefallen", antwortete er mindestens ebenso leise. Eigentlich kaum hörbar. "Dir doch auch oder?"
Es hatte ihm gefallen, von Darken geschlagen zu werden, sich ihm vollkommen hin zu geben und seinen Befehlen zu gehorchen. Es hatte im wirklich gefallen, das konnte er nicht leugnen. Auch nun, wo er wieder abgekühlt war, wusste er dass er es heiss gefunden hatte und immer noch irgendwie fand. Aber das war doch seltsam, komisch und sehr verquer. So etwas konnte einem doch nicht gefallen. War er denn verrückt? Aber er hatte noch nie gehört, dass jemand anderem so etwas gefallen würde.

Schliesslich hob er seinen Kopf wieder und sah Darken mit grossen, silberblauen Augen an. Den Rest seines Körpers hatte er bis jetzt nicht bewegt, nicht wissend, dass er dabei fast wie hingeworfen aussah. "Darken?" bat er unsicher. "Bitte hilf mir. Kannst du mich nicht doch kurz umarmen? Ich weiss, dass du das nicht gerne machst, aber ich brauche deine Hilfe, um damit klar zu kommen, dass mir so etwas gefällt. Bitte."

[Darken]

Nun wo er zu Merion hinunter blickte, realisierte Darken erst auf welche Weise der Krieger dalag. Wie benutzt und weggeworfen, wie ein Spielzeug... Darken erschauderte, kam sich plötzlich entsetzlich vor weil er dafür verantwortlich war. Was hatte er bloß angerichtet? Er war der Erfahrenere, er hätte nachdenken, sich zurückhalten müssen. Der Krieger erwiderte seinen Blick eine Weile nur stumm ehe er ganz leise antwortete, es hätte ihm gefallen. Die Antwort mehr erahnbar und von seinen sinnlichen noch feuchten Lippen abzulesen.
Darken zwang sich zu einem leichten geschwungenen Lächeln. "Ja, sehr...", bestätigte er, versuchte seine Stimme milde klingen zu lassen, obwohl er gerade innerlich hart zu sich selbst war und sich Vorwürfe machte. Schweigen entstand zwischen ihnen, der Prinz forschte in sich, dem Tänzer hatte es natürlich auch zugesagt, das war keine Verwunderung, Minan dagegen war scheinbar genauso verstört und unsicher. Den Anblick von Merion ertrug er kaum und ihm zuliebe hätte Darken den Blick abgewandt, doch genau in dem Moment hob der Dea al Mon wieder den Kopf, sah ihn aus seinen großen silberblauen Augen an, die leicht schimmerten. Leise bat sein Freund darum, dass Darken ihm half, ob er ihn nicht kurz doch umarmen könne, er bräuchte seine Hilfe damit klar zu kommen.
Schweigend nickte der Prinz, strich sich einige dunkle Haarsträhne aus dem Gesicht und legte sich wieder neben Merion. Warum hatte er nicht vorher daran gedacht, den Krieger zu umarmen und ihm gut zuzusprechen? Aber er war selbst so durcheinander gewesen, jetzt immer noch.
Obwohl ihm diese Nachspiele mit Kuscheln und sanften Worten schwer fiel, bemühte Darken sich jetzt, kuschelte Merion dichter an sich, küsste ihn zärtlich auf die Stirn. "Ist schon gut, ich bin ja da....", sprach er ihm leise zu, streichelte sanft über den nackten Rücken des Dea al Mon. "Es ist in Ordnung wenn es dir gefällt... solange es uns beiden gefällt, ist nichts schlimmes daran." Er mußte das sich auch gerade selbst sagen. Es hatte nichts mit seiner Vergangenheit zu tun, bestimmt hatte er nicht das Bedürfnis Merion zu quälen. Vielleicht wäre es trotzdem besser wenn sie das nie mehr so wiederholten. "Du kannst mir jederzeit sagen, wenn dir irgendetwas zu viel wird... es hat dir doch nicht zu weh getan oder?" Zärtlich strich er mit der Hand über Merions Hintern, sah dem Krieger dabei tief in die Augen.
"Außerdem gibt es viele, die auf so Fesselspielchen und dergleichen stehen. Mehr als du glauben würdest. Also ist es gar nicht so unnormal, dass uns das gefällt", versuchte er Merion zu beruhigen. Dass Darken dabei vielleicht zu viel sagte und all die Fragen offen blieben, woher er das wußte und darin Erfahrung hatte, war ihm nicht bewußt. Er wollte bloß für seinen Freund da sein, es besser machen als es ihm damals angetan worden war. Mit dem Unterschied natürlich, dass es Darken nie gefallen hatte. Allerdings wußte er, dass es Zeiten gegeben hatte, wo es Minan gefallen hatte und wie verloren und verwirrt er gewesen war. Da hatte ihn niemand getröstet, sondern nur noch mehr falsche Dinge eingeflüstert. Wenn du das magst, dann magst du es doch auch härter... du willst es doch auch... du willst doch geschlagen werden und wieder und wieder...
Darken trieb die Erinnerungen mit aller Macht zurück, aber es fiel ihm schwer.

[Merion]

Es war schön, wenn auch etwas ungewöhnlich Darken so sanft sagen zu hören, dass es ihm ebenfalls sehr gefallen hätte. Eigentlich sollte doch jetzt alles gut sein. Dennoch war es das leider nicht. Merion rechnete auch damit, dass sein Freund ihn anschnauzen würde, er solle sich nicht so anstellen und er wüsse genau, dass er solche Nachspiele nicht mochte, also sollte er ihn auch nicht dazu drängen.
Doch Darken tat genau das Gegenteil er kuschelte sich dicht an Merion, küsste ihm zärtlich auf die Stirn und sprach ihm lieb zu. Dabei streichelte er ihm sanft über den Rücken und erklärte weiter, dass es in Ordnung wäre, wenn es ihm gefallen würde. Wichtig sei nur, dass es ihnen Beiden gefalle. Dann sei nichts schlimmes dabei. Ausserdem könne er jederzeit sagen, wenn ihm etwas zuviel würde.
Zärtlich streichelte er dem Krieger über seinen noch etwas heissen Hintern und wollte wissen, ob er ihm zu weh getan hatte. Jedes Wort seines Freundes aufsaugend erwiderte Merion den tiefen Blick mit noch immer grossen Augen und schüttelte schliesslich seinen Kopf. Nein, es hatte ihm nicht weh getan. Zum Schluss war er sogar so heiss gewesen, dass er es kaum noch gespürt hatte. Da hätte Darken ruhig noch etwas kräftiger sein dürfen.

Der Prinz erklärte ihm noch weiter, dass es viele gäbe, die auf Fesselspielchen und dergleichen stehen würden. Mehr als er glaubte und es sei gar nicht so unnormal, dass es ihnen gefalle. Kurz fragte sich der Krieger, woher Darken das wusste. Doch dann schweiften seine Gedanken relativ rasch ab und er stellte sich vor, wie es wäre, wenn Darken ihn fesselte, wenn er so einen Druck und Zug auf seinen Handgelenken spüren würde. Merion stellte fest, dass ihm der Gedanke durchaus ansprach und er beschloss, dass er ein Stück selbstbewusster werden musste.

Zärtlich streichelte er mit seinen Fingerspitzen über Darkens Bauch. "Du hast Recht", meinte er schliesslich mit überraschend fester Stimme. "So lange es uns gefällt, ist es in Ordnung und der Rest der Welt kann uns den Buckel runter rutschen." Etwas verblüfft über seine heftigen Worte, errötete der Krieger und senkte seinen Blick, um die schönen Bauchmuskeln von Darken zu betrachten.
Als er dann seinen Blick wieder hob, lächelte er jedoch verschmitzt und schon beinahe frech. Kurz beugte er sich wieder vor, um etwas an Darkens Hals zu knabbern, sah ihm aber gleich wieder gut gelaunt in die Augen. "Ich glaube, ich werde wieder einmal unartig sein", stellte er spitzbübisch fest und streckte sich anschliessend ausgiebig, so als sei nichts gewesen und er noch immer angzogen. Auf dem Rücken liegend, die Arme über den Kopf gestreckt, sah er den Prinzen neugierig an. "Fesselspielchen?" wollte er mit funkelnden Augen mehr darüber wissen.

[Darken]

Wenigstens bekräftigte Merion gleich, dass es ihm nicht zu weh getan hatte und bald schon streichelte er Darken wieder zärtlich, stimmte ihm zu, dass er Recht hätte und solange sie es beide mochten, könnte ihnen der Rest der Welt den Buckel runterrutschen. Der Prinz grinste auf die Worte hin, auch weil Merion seine Entschlossenheit gleich selbst wieder was untergrub, da er so niedlich errötete. Darken küsste sanft eine der Wangen ehe der Krieger wieder aufblickte, ein nun freches Lächeln auf den Lippen. Als er an Darkens Hals knabberte, seufzte der Prinz zufrieden auf, presste sich näher an seinen Gefährten. Jener beschloss, dass er wieder einmal so unartig sein wolle, legte sich dann zurück auf den Rücken. Darken betrachtete ihn so eine Weile, wie Merion sich ungeniert und ohne Scham präsentierte. Vor ein paar Tagen hätten sie das noch nicht gekonnt. Und er gab es auf, sich den Kopf darüber zu zerbrechen ob er nun so wie seine Mutter war oder nicht. Es war nichts falsches daran, wenn er Merion ab und zu etwas fester anpackte.
"Du willst wirklich wieder mal unartig sein? Dabei weißt du doch jetzt was dir dann blüht", gab Darken mit einem Grinsen zurück und kletterte über den Dea al Mon, so dass Darken fast rittlings auf ihm saß.

Merion fragte ihn gleich neugierig nach den Fesselspielchen. Wohl unbewußt hatte der Krieger schon passend dafür die Arme hochgereckt. Darken verdrehte gespielt die Augen, schmunzelte. "Hätt ich das bloß nicht erwähnt, war ja klar, dass dich das interessiert", bemerkte er amüsiert, beugte sich etwas vor und schob Merions Handgelenke zusammen, so dass Darken sie mit seiner eigenen Hand etwas umgreifen und zusammenpressen konnte. "Bei Fesselspielchen fesselt ein Partner den anderen... zum Beispiel die Hand- oder Fußgelenke zusammen oder man wird an einen Gegenstand gefesselt, das Bett zum Beispiel, so dass man nicht weg kann...", raunte er Merion sinnlich zu, leckte über dessen Hals. "Aber meistens werden dann die Füße nicht zusammengebunden, sondern je an einen der Bettpfosten gefesselt, so dass die Beine dabei schön gespreizt werden.... das ist der Reiz bei Fesseln. Seinem Partner wehrlos ausgeliefert zu sein, alles mit sich machen zu lassen und sich ihm zu unterwerfen..."
Darken zog sich wieder etwas zurück. Auch wenn Merion nun so neugierig war, wollte er den Krieger auch nicht überfordern. So stieg er wieder von dem Dea al Mon. "Aber ich kann es nicht mehr so gut mit nur einem Arm... du müßtest mir mit der Kunst helfen wenn du so etwas mal ausprobieren möchtest", fügte er hinzu.

[Merion]

Es war schön, dass der Prinz sich noch näher an ihn kuschelte, obwohl es dieser Splitter nicht so sehr mochte. Unter anderem streckte sich Merion auch deswegen, damit Darken sich nicht noch länger verpflichtet fühlte, mit ihm zu kuscheln. Als er jedoch erwähnte, dass er wieder einmal unartig sein wollte, sass er auf einmal rittlings auf ihm und wollte wissen, ob das tatsächlich wahr sei, nun wo er doch wisse, was ihm dann blühe. Merion erwiderte das Grinsen nur breit und meinte: "Gerade deswegen."

Als Darken gespielt seine Augen verdrehte und amüsiert bemerkte, dass er das bloss nicht hätte erwähnen sollen, da es ja klar gewesen sei, dass ihn das interessierte, lachte Merion fröhlich auf. Es war schön, mit Darken wieder so unbeschwehrt reden zu können, selbst über so besondere Themen.
Sein Freund schob auch gleich seine Handgelenke zusammen und hielt sie dann mit seiner eigenen Hand fest. Dabei erklärte er dem Krieger, wie solche Fesselspielchen funktionierten. Oder vielmehr raunte er es ihm sinnlich zu und leckte ihm über den Hals. Erschaudernd verdrehte er seine Augen und keuchte auf. Es gefiel ihm sehr, wenn Darken seinen Hals mit deinem Mund liebkoste. Die weiche Haut war da so ungeschützt und Darkens Zähne so gefährlich und aufregend.
Darken erzählte weiter, dass der Reiz beim Fesseln sei, seinem Partner ausgeliefert zu sein, alles mit sich machen zu lassen und sich ihm zu unterwerfen. Leise stöhnte Merion auf. Das klang wunderbar, denn er setzte voraus, dass das nur ging, wenn man sich gegenseitig sehr vertraute. Danach sehnte er sich sehr und er gab sich Darken gerne hin. So spannte er probeweiser seine Armmuskeln an, um herauszufinden, wie es sich anfühlte, von seinem Gefährten festgehalten zu werden. Auch spreizte er etwas seine Beine, so wie Darken es gesagt hatte, um ein Gefühl dafür zu bekommen. Wie er feststellte fühlte es sich sehr gut an.

Dann stieg Darken jedoch wieder von ihm herunter und Merion setzte sich ebenfalls auf, sah seinen Freund mit glänzenden Augen an. "Mich selbst für dich fesseln, damit du alles mit mir machen kannst", hauchte er verträumt und fasste so die letzten Sätze von Darken zusammen.
"Das klingt schon irgendwie reizvoll", gestand er er überraschend mutig. So überraschend, dass er auch gleich selber verlegen wurde und sich mit Hilfe der Kunst etwas Wasser und ein Tuch herholte, damit er seine Männlichkeit säubern konnte.
"Aber umgekehrt gefällt dir das nicht, oder?" fragte er nach einer Weile Darken. Dazu war schon seine Ausstrahlung zu dominant und Merion hatte ja auch schon erfahren, dass Darken es gar nicht mochte, wenn er über etwas keine Kontrolle hatte. "Weder das 'Bestrafen', noch das Fesseln. Doch du führst es gerne aus", stellte Merion nocht einmal wertungsfrei fest. Woher Darken allerdings so viel Erfahrung darin hatte, fragte Merion nicht nach. Ihm schien es so, dass dieses Thema gerade nicht hier her gehörte.
Dafür widmete er sich einer Erinnerung, die gerade aufgetaucht war. "Oooooh", meinte er verblüfft, als ihm etwas klar wurde. "Du warst da gar nicht böse auf mich. Du warst eifersüchtig. Damals als ich mit Lia trainiert habe und es ums Fesseln ging." Zufrieden lächelte er Darken an. "Das ist schön."

[Darken]

Merion schien nicht vrschreckt, im Gegenteil eher begeistert und aufgeregt von Darkens Ausführungen wie das mit dem Fesseln ablaufen würde. Mit glänzenden Augen blickte ihn sein Freund an und ein Kribbeln durchfuhr den Prinzen dabei. Wenn seine Familie oder seine Freunde wüßten auf was für Sachen der unschuldig und harloms aussehende Merion so stand... der Gedanke erregte ihn wieder. Der Dea al Mon gab zu, dass das Fesseln sehr reizvoll klang, wusch sich dann aber doch erstmal wieder, während Darken ihm etwas zu Trinken eingoß und reichte, falls er etwas wollte.
Unvermittelt fragte sein Freund nach, ob Darken das umgekehrt gefallen würde, doch zum Glück mußte er das nicht erklären, denn Merion begann schon von selbst seine Schlüsse zu ziehen. Dass Darken lieber andere bestrafte und fesselte als selbst derjenige zu sein bei dem es gemacht wurde. Der Krieger klang wenigstens nicht enttäuscht dabei, es hörte sich mehr wie eine Feststellung an.
So nickte der Prinz bloß. "Ja, die Kontrolle zu haben turnt mich an... umgekehrt mag ichs nicht", stimmte er zu, "Jeder hat halt so seine Vorlieben... aber du kannst ja mal den Tänzer und Minan fragen was sie mögen, die beiden sind da nicht so festgelegt wie ich." Obwohl Merion sich gewiss denken konnte, dass Minan nicht unbedingt derjenige war, der nun mit Vorliebe Merion mit der Bürste den Hintern versohlt hätte.

Dann fiel Merion aber plötzlich etwas anderes auf, zuerst wußte Darken gar nicht wovon der Krieger sprach ehe er erklärte, ihm wäre gerade aufgegangen, dass Darken eifersüchtig bei der Fesselübung damals gewesen wäre. Flüchtig lächelte er zurück. "Ja, das war ich", gab er zu. Aber zu der Zeit hätte wohl Merion noch überhaupt nichts mit der Idee von Fesselungen innerhalb des Schlafzimmers anfangen können. Außerdem hatten sie sich da gerade von einem Streit mal wieder versöhnt.
"Also willst du jetzt die Wäsche damit abbürsten oder eher zum See gehen?", fragte Darken grinsend und warf Merion die Bürste zu mit der er vorhin noch seinen Freund geschlagen und gestreichelt hatte. "Du hast übrigens ein paar heiße Kratzer auf deinem Hintern und Rücken." Jedenfalls die auf dem Rücken könnten eventuell Fragen aufwerfen, wenn man Merion mit nacktem Oberkörper sah. Darken dagegen störte es nicht, er schlüpfte auch schon wieder in seine Kleidung, die verteilt auf dem Boden vor dem Kamin gelegen hatte. Er war froh, dass sie wieder so unbeschwert miteinander reden konnten und er wollte den Ausflug weiter genießen.

[Merion]

Darken bestätigte ihm, dass es ihn scharf machen würde, wenn er die Kontrolle hätte, umgekehrt würde er es nicht mögen. Merion nickte dazu, fragte sich dabei jedoch unwillkürlich, wie es wäre, selber die Kontrolle zu haben. Nicht bei Darken, da würde es nicht passen. Aber vielleicht bei Minan oder dem Tänzer. Obwohl, Minan würde es wohl nur Angst und Unbehagen bereiten. Aber er würde wohl trotzdem mitmachen, um Merion zu gefallen. Das hatte der Krieger schon bemerkt, dass dieser sanfte Splitter manchmal zu wenig auf sich selbst achtete. Das musste Merion ihm unbedingt noch angewöhnen, dass er auch einmal nein sagte, wenn ihm etwas nicht gefiel.
"Wie geht es Minan eigentlich?" wollte er wissen. "Ich meine, das war schon ganz schön heftig und er ist doch eigentlich eher schüchtern." Dass es dem Tänzer gefallen hatte, nahm er einfach einmal an. Ihm schien so ziemlich alles zu gefallen. Bei ihm musste man wohl eher fragen, was er nicht wollte. So machte es zumindest den Eindruck auf Merion.

Selbstbewusst grinste Merion, als Darken zugab, dass er damals eifersüchtig gewesen war. Gleichzeitig hoffte er aber auch, dass sie keinen Unterricht mehr darin hatten. Wie sollte er sich denn dann noch konzentrieren können. Ob Lia so etwas auch gefiel? Als sie unter Safframatte gelitten hatte, hatte er sie ja auch gefesselt auf die Anweisung vom Tänzer hin. Nein, er sollte besser nicht daran denken.

Da bekam er auch schon grinsend die Bürste zugeworfen. Reflexartig fing er sie auf, seufzte daraufhin aber ergeben. "Ich werde so eine Bürste nie mehr einfach so als Bürste sehen können", erwiderte er lächelnd, als Darken fragte, ob er sich nun um die Kleidung kümmern wollte, oder eher zum See gehen.

Kurz überlegte er noch, doch dann liess er die Bürste einfach fallen und zog sich ebenfalls rasch an. "Ich kann die Kleidung auch nacher noch waschen", entschied der sonst eher pflichtbewusste Dea al Mon. "Lass uns schwimmen gehen."
Bei der Erwähnung der Kratzer auf seinem Rücken, verdrehte er allerdings seinen Kopf, um einen Blick darauf zu erhaschen. Sie waren schön rot, allerdings nicht tief und würden wohl bald verblassen. "Es war auch heiss, als du sie mir gemacht hast", bestätigte Merion grinsend und zog absichtlich kein Shirt an, um sie stolz zu tragen. Allerdings rechnete er auch nicht damit, dass sie hier mitten im Wald beim See schon wieder jemandem begegnen würden. So trug er nur seine lockere, gemütliche Hose, packte rasch noch ein paar Sachen in sein Juwelengepäck und liess seinem Freund den Vortritt, die Strickleiter hinunter zu klettern.

[Darken]

Der Krieger stellte dann eine eher heikle Frage. Wie es Minan dabei ergangen wäre, denn es wäre ja schon ganz heftig gewesen. Darken behielt seine Gedanken tunlichst für sich. Du hast doch keine Ahnung was wirklich heftig ist... der Prinz hatte bereits in seinem Inneren nachgeforscht was sein anderer Splitter empfand, doch der war im ersten Moment nur verstört gewesen weil ihn Merions Anblick und Rolle so an seine eigene erinnert hatte und das brachte viele schmerzvolle Erinnerungen hoch. Darken hatte auf Minan eingeredet, dass es vielleicht sogar helfen würde wenn sie auf diese Weise zusammen mit Merion Spaß hatten, da dann schöne Erinnerungen allmählich die schmerzhaften überlagern würde, doch Minan blieb skeptisch. Bloß wußte Darken nicht was er nun seinem Freund sagen konnte, die Wahrheit ging schlecht und verschrecken wollte er Merion auch nicht.
"Er... ist etwas zurückhaltend. Er würde dir nie so weh tun wollen...", antwortete er vage, im gewissen Sinne stimmte es. "Aber dem Tänzer gefällt es, er hätte auch nichts dagegen wenn du irgendwann mal die andere Seite der Medaille ausprobieren möchtest." Der Prinz lächelte verwegen, warf dann schließlich dem Dea al Mon die Bürste zu, der lächelnd bemerkte, dass er Bürsten nie mehr einfach so als Bürste ansehen würde.
"Man kann viele Alltagsgegenstände zweckentfremden... wirst schon sehen", prophezeihte Darken im verschwörerischen Tonfall.

Merion schien noch etwas zu hadern, ob er nun Wäsche waschen sollte oder nicht ehe er sich doch dafür entschied lieber schwimmen zu gehen. Der Prinz grinste ingeheim, er fand es gut, dass er so einen Einfluß auf seinen Freund hatte, umgekehrt war es ja auch so, selbst wenn er das meist verleugnete. Merion versuchte sich die Kratzer auf seinem Rücken anzuschauen, doch er schämte sich nicht, im Gegenteil, es schien fast so, als würde er gerade deswegen kein Oberteil tragen. Die beiden Jugendlichen machten sich fertig, verließen dann die Hütte. Wasser tropfte noch leicht von den Blättern, doch es regnete selbst nicht mehr, die Luft war schwül wie als würde es heute abend noch ein Gewitter geben. Darken kletterte die Leiter hinunter ehe der Tänzer die Kontrolle übernahm, weil er doch auch unbedingt Merion küssen wollte kaum dass dieser nach ihm einen Fuß auf den Boden setzte.
Strahlend lächelte er seinen Freund an. "Hach, du solltest öfter mit freiem Oberkörper rumlaufen, obwohl ich glaube, dass das eine viel zu große Versuchung ist." So konnte er es nicht lassen Merion dort sinnlich zu küssen. Auch während sie zum See aufbrachen, blieb der Tänzer immer mal wieder stehen, um sich einen Kuss von dem Dea al Mon zu ergattern. Ob wieder die zwei Mädchen beim See waren? Doch es wäre auch schön ungestört mit Merion zu sein. Minan ging geschmeidig und lautlos neben Merion her, doch man konnte ihm ansehen und -merken, dass sein Körper sich eigentlich noch viel mehr bewegen wollte. "Ich würd so gern wieder tanzen", seufzte er, lächelte schwermütig, "Aber Schwimmen ist auch gut." Der Tänzer hatte sich erstmal damit abgefunden, dass er seiner zweitliebsten Beschäftigung nicht mehr nachgehen durfte.

[Merion]

"Aber du hast mir doch gar nicht weh getan", erwiderte heftig, als Darken meinte, dass Minan ihm nie so wehtun wolen würde. "Du hast..." Er suchte nach den geeigneten Worten, was gar nicht so einfach war. Merion hatte einfach noch nicht so einen Wortschatz, der zu seinem plötzlich auftauchenden Sexualleben passte. "Du hast mir lusterregende Impulse verpasst", befand er schliesslich. Das traff es wohl am besten. "Es hat nicht weh getan. Dafür war ich viel zu heiss. Aber er braucht das auch nicht zu tun", stellte er noch klar. Er errötete sanft. "Doch es wäre schön, wenn er akzptieren könnte, dass mir so etwas... gefällt", fügte er leise hinzu und war ganz überrascht, dass er das schon so offen zugeben konnte. Zumindest seinem Freund gegenüber. Dieser meinte noch, dass er beim Tänzer die andere Seite der Medaille ausprobieren könne, wenn er wollte und dass es viele Alltagsgegenstände gäbe, die man zweckentfremden könne. Merian wollte sich das gar nicht vorstellen und errötete nur noch heftiger.

Auf dem Waldboden angekommen, wartete der Tänzer schon mit einem sinnlichen Kuss auf ihn, kaum hatte er die Strickleiter verlassen. Die Luft war schwül und es dauerte nicht lange, da bekam ihre Haut einen feuchten Film. Höchstwahrscheinlich würde es am Abend ein Gewitter geben.
Tänzer küsste ihn immer wieder und meinte, er sollte oft so mit freiem Oberkörper herumlaufen, auch wenn das eine viel zu grosse Versuchung sein würde. Der war ja gut. In Merion spuckten gerade ganz andere Gedanken herum. Nämlich, dass er die Erlaubnis bekommen hatte, dass er beim Tänzer die andere Seite der Medaille ausprobieren dürfe. Ob das auch stimmte? Entsprechend nachdenklich musterte er den Prinzen mit einem brennenden Blick, der ihm selber gar nicht bewusst war.

"Warum tanzt du dann nicht?" fragte Merion ihn unverblümt. Aber er konnte doch die Sehnsucht des Prinzen spüren. "Ich habe zwar gerade keine Musikkugel bei mir, aber du kannst dir doch die Musik selber im Kopf ausdenken. Oder du hörst auf die Geräusch des Waldes. Die hören sich für mich manchmal wie Musik an. Dann kannst du auch tanzen. Oder du singst etwas. Vielleicht summst du auch nur die Melodie eines Liedes. Dann hast du auch Musik."

[Darken]

Während Minan mehr oder weniger übermütig und guter Laune neben Merion hersprang, mal auf der einen, dann wieder auf der anderen Seite neben ihm herging, fielen ihm natürlich auch die verlangenden Blicke auf mit denen sein Freund ihn bedachte. Dem Tänzer gefiel dies selbstverständlich außerordentlich gut, er mochte es so begehrt zu sein und instinktiv konnte er erahnen an was der Dea al Mon dachte, nach was er sich sehnte. So sah ihn Minan mit wollüstig glänzenden Onyxaugen an, leckte sich über die Lippen, sich ebenfalls vorstellend wie es wäre wenn sein Gefährte ihn fesseln und dominieren würde. Oh, süße Qual, verlockende Schläge und Bisse... es wäre wundervoll.
Verträumt erhaschte er sich erneut einen fast unschuldigen ergebenen Kuss ehe Merion ihn unvermittelt fragte warum er denn nicht tanzen würde wo er es doch so gerne tat. Merion machte auch gleich ein paar Vorschläge wie Minan sich seine eigene Musik schaffen könnte.

Der Tänzer lächelte dankbar, schüttelte aber den Kopf so dass seine schwarzen Haare kurz hin- und herwehten, sein hübsches Gesicht streichelten. "Nein, lieber nicht. Es ist verlockend, aber wenn ich Musik höre und tanze, habe ich mich nicht mehr unter Kontrolle", erklärte er. "Dann weiß ich nicht mehr was ich tue und dann passieren seltsame Dinge. Wie dass ich mit allen möglichen Leuten Sex habe." Der Prinz grinste leicht. Merion würde sich gewiss an den scharfen Tango auf Lias Geburtstagsfeier erinnern. "Das ist wie ein Zwang. Leider." Er verschwieg, dass ein Netz in seinem Geist ihn dazu zwang, das würde Merion bestimmt nur dazu bringen weiter nachzuhaken. Es wäre besser zu glauben, es läge daran, dass er zerbrochen war.
"Aber du hast Recht.. vieles ist wie Musik. Selbst dein Atem und deine Stimme." Verführerisch blickte Minan ihn an. Man konnte wirklich ganz berauscht von der Nähe seines Freundes werden. Die Bäume schoben sich vor ihnen ein Stück weit auseinander und sie gelangten an den See.

[Merion]

Es verunsicherte Merion doch ein wenig, dass er noch keine Antwort von Minan bekam, ob er akzeptieren konnte, was sie vorhin getan hatten und dass es Merion gefallen hatte. Aber vielleicht musste er einfach später noch einmal in Ruhe mit ihm reden, wenn er an der Oberfläche war. So liess es der Krieger vorerst auf sich beruhen und genoss den unschuldigen und irgendwie seltsamen, aber überaus erregenden Kuss des Tänzers.

Dieser erklärrte ihm, dass er lieber nicht tanzen und Musik hören wollte, da er sich sonst nicht mehr unter Kontrolle hätte. Mit grossen Augen starrte Merion seinen Gefährten an. "Das heisst, man muss nur Musik abspielen, um dich ins Bett zu bekommen?" fragte er verwirrt nach. Allerdings war der Tango mit Lia an ihrem Geburtstag sehr heiss gewesen. Ob sie danach tatsächlich miteinander geschlafen hätten, wenn sie noch weiter getanzt und Musik gehört hätten? Merion errötete bei der Vorstellung.

Besonders als sein Freund mit verführerischem Blick meinte, sogar sein Atmen und seine Stimme seien wie Musik. Verstohlen ging er noch näher etwas näher neben dem Prinzen und streichelte ihm sanft über den Rücken. Doch dann wurde seine Miene wieder nachdenklich. Dieser Zwang zu tanzen und danach mit irgendwem Sex zu haben, klang grausam. Wie es wohl dazu gekommen war? Ob das auch mit seiner Vergangenheit als Sklave zu tun hatte? Nein, Merion wollte gar nicht darüber nachdenken. Er hatte Angst, vor dem was der dabei möglicherweise entdecken würde.

"Minan?" fragte er dann aber doch noch leise nach, auch wenn er sich wie ein Feigling fühlte. Der See war zwar vor ihnen aufgetaucht, doch Merion wollte noch nicht baden. "Sag mal? Wurdest früher als Bestrafung geschlagen, wenn du etwas falsch gemacht hast?"

[Darken]

Verständlicherweise starrte Merion ihn erst einmal verblüfft an, als er so richtig realisierte was Minan ihm da eigentlich sagte. Man müsse nur Musik abspielen, um ihn ins Bett zu bekommen. Trotzdem schüttelte der Tänzer leicht den Kopf, lächelte geheimnisvoll.
"Nein... Man muss nur Musik abspielen, damit ich alle anderen ins Bett bekomme", gab er zurück, darin gab es einen Unterschied. Aber natürlich hatte Merion in gewissem Sinne recht. Minan war es dann ganz egal mit wem er Sex hatte, hauptsache er konnte mit jemandem schlafen. Es war fast wie Safframatte... außer, dass er die Droge nie gebraucht hatte. Ihm mußte man auch eine beträchtlich hohe Dosis geben bis es überhaupt mal anschlug.
Der Krieger schien seinen eigenen in offensichtlichen Richtungen gehenden Gedanken nachzuhängen, denn leichte Röte kroch seine Wangen hinauf und bald darauf kam Merion näher zu ihm, streichelte über seinen Rücken, was den Tänzer zufrieden schnurren ließ, automatisch ging er auch ein bißchen ruhiger neben seinem Freund her, genoss die Zärtlichkeiten. Seine eigene Hand glitt spielerisch an Merions Hüfte entlang ehe er sie locker auf eine Gesäßhälfte ruhen ließ.

Erst als sie beim See angelangten, löste der Tänzer sich von seinem Gefährten, war bereits ein paar Schritte vorgegangen, schon dabei sich das Oberteil abzustreifen, als er innehielt und sich zu Merion drehte. Wie als hätte er gespürt, dass der Dea al Mon noch etwas wichtiges auf dem Herzen hatte. Prompt kam dann, wenn auch recht leise, eine Frage, ob er früher bei Sachen, die er falsch gemacht hätte, als Bestrafung geschlagen worden wäre. Der Tänzer konnte nicht anders als erstmal sanft zu lächeln, doch es hatte etwas sehr melancholisches. Er hatte immer gelächelt, egal wie zerstört er sich gefühlt hatte, es war nicht seine Art über die Schrecken der Vergangenheit zu reden.
Dennoch nickte er nach einer Weile auf Merions Frage. "Ja, das wurde ich." Dabei verschwieg Minan die noch viel grausamere Wahrheit, dass er auch geschlagen worden war, wenn er nichts falsch gemacht hatte. Oder was überhaupt von ihm verlangt worden war. "Wie kommst du darauf?", fragte er zurück. Nein, er konnte es sich eigentlich denken. "Ist das bei euch nicht so?" Der Tänzer erinnerte sich daran wie besorgt Darken gewesen war, als Merion von zuhause weggelaufen war. Er hatte stets befürchtet, die Eltern würden Merion verprügeln oder schlimmeres.

[Merion]

Der Tänzer korrigierte ihn, dass man nicht nur Musik abspielen musste, um ihn ins Bett zu bekommen. Man musste nur Musik abspielen, damit er alle anderen ins Bett bekam. Erst blinzelte Merion etwas verwirrt, doch dann begriff er den Unterschied. Er hatte ja schon vorher festgestellt, dass der Tänzer die Lust war. Auch wusste er, dass er wirklich gut im Verführen war. Allerdings war es schon etwas seltsam, dass der dies von sich aus tat, selbst wenn es ein Zwang war. Ob das nun noch immer galt? Auch bei anderen, obwohl sie nun wieder richtig zusammen waren?

Auf seine letzte Frage ihn lächelte ihn sein Gefährte so melancholisch an, dass es Merion ganz weh ums Herz wurde und er sich wünschte, dass er nicht gefragt hätte. Besonders als er die grausame Antwort hörte. Seine Miene verhärtete sich und der Krieger wurde richtig wütend auf all die Menschen, die Minan derart misshandelt hatten.

"Ich komme darauf, weil ich bisher noch nie Bestrafung und Schläge miteinander in Verbindung gebracht habe", meinte er beherrscht und trat langsam auf den Tänzer zu. "Nein, bei uns ist das nicht so. Das ist falsch und man hätte dir das nicht antun dürfen." Immerhin waren sie beide doch noch so jung. Wie konnte man nur ein Kind schlagen? Noch immer aufgebracht, aber auch voller Liebe trat er nun nah vor den Tänzer hin, um ihm einen leidenschaftlichen Kuss zu geben. Um ihm so mitzuteilen, dass er meinte, was er gesagt hatte und dass er ihn ganz fest lieb hatte.