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Scherben zusammensetzen





Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » So 5. Feb 2023, 21:08

Ach, das war unfair, dass sein Freund so einen verführerischen Kussmund machte und spannende Geschichten erzählte. Merion wollte viel lieber mehr von seinen spannenden Träumen wissen oder wie ein Palast in Hayll aussah. Zumindest solange, bis das Bild von Minan und Liasanya vor seinem inneren Auge auftauchte.
"Also ich würde ja keine Töchter von Baronen aus ihren Schlafzimmern rauben", entschlüpfte es ihm und betrachtete Minan mit einem eigentümlichen Blick, während dieser ihn angrinste. Merion würde jemand ganz anderen rauben. Und dieser eine würde ihm vollkommen genügen. Er brauchte nicht noch andere dazu.

"Warum hast du denn nicht geglaubt, dass du micht betrügst?" fragte er ehrlich interessiert nach. Merion konnte nicht verstehen, dass man das nicht so interpretieren konnte. Wenn Lia nur eine Traumlia gewesen wäre, gut, das hätte er begreifen können.
Dann sah er seinen Freund aber entgeistert an, als dieser sagte, dass er noch nie mit jemandem geschlafen hätte, den er liebte. Mit Menschen, die er mochte, aber geliebt hatte er noch keinen so wie ihn. Letzteres freute Merion ja sehr, aber das andere erschreckte ihn schon sehr. Wie konnte man nur mit Leuten schlafen, die man bloss mochte. Gut, er wusste, dass andere das manchmal taten. So ein zwei mal. Aber auch die hatten Beziehungen, wo sie jemanden liebten. Doch bei dem Tänzer schien dies bis jetzt nicht so wichtig gewesen zu sein. Hauptsache er bekam seinen Sex. Fast so, als würde er für die Lust leben.

Minan erklärte weiter, dass er Lia mögen würde, allerdings nicht so sehr, wie sie ihn mochte, wie der Prinz leise vermutete. Er meinte auch, dass sie so traurig gewesen sei und solche Sehnsucht gehabt hatte, was er hatte spüren können. Und er hätte eben auch Sehnsucht nach Nähe gehabt. Da war es wieder. Minan und der Tänzer glaubten beide, dass man Liebe und Nähe durch Sex zeigte. Doch Merion war fest davon überzeugt, dass dies auch anders ging und zwar viel intensiver.
Scheinbar beiläufig ging er etwas näher neben dem Prinzen her, fasste seine Hand, drückte sie zärtlich und liess dann aber nicht mehr los. Merion hatte doch auch Sehnsucht nach Nähe. Allerdings nach der von Minan. Doch gerade beschäftigte ihn mehr, dass sein Freund so traurig war und Lia auch. Schliesslich mochte er die Heilerin ja auch und sie hatte ihnen beiden sehr geholfen, obwohl sie doch auch gerne mit Minan zusammen wäre.
"Was war denn mit Lia, dass sie so traurig war und solche Sehnsucht hatte?" fragte er sanft nach und streichelte mit seinem Daumen über Minans Handrücken.
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von Anzeige » So 5. Feb 2023, 21:08

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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » So 5. Feb 2023, 21:11

Sie waren so verschieden, stammten aus zwei so völlig unterschiedlichen Welten und viele Fragen von Merion bewiesen das nur. Fragen auf die der Tänzer keine Antwort hatte. Er wußte nicht, warum er nicht geglaubt hatte, dass er seinen Freund damit betrüge. Es war ihm einfach nie in den Sinn gekommen, aber das konnte er dem Krieger schlecht sagen ohne ihn dabei nicht zu verletzen. "Ich weiß nicht... es hat sich doch immer noch nur mit unseren Geistern abgespielt. Ich dachte... es wäre nur ein Betrug, wenn es direkt mit meinem Körper zu tun hat. So... habe ich mir jedenfalls vorgestellt, dass es betrügen ist." Anhand seiner Worte konnte man schon hören, dass er bisher nichtmal eine Ahnung gehabt hatte, was genau dieses 'treu sein' alles bedeutete. "Oder ist da noch mehr?", fragte er. Noch andere Bedingungen? Dabei mochte er diese Beschränkungen gar nicht, nun wo er endlich auskosten konnte was Freiheit war. Aber für Merion und sein neues Leben hatte Minan sich bereits freiwillig einigen Regeln unterwerfen. Manchen auch weniger freiwillig, wie dass er den Wald nicht verlassen durfte. Zu seinem eigenen Besten...
Erfreut lächelte der Prinz auf, als Merion von selbst näher zu ihm kam, seine Hand zärtlich drückte und sie Händchen haltend weitergingen. Das fühlte sich schön an und weckte in dem Tänzer gleich den Wunsch nach viel mehr... wenigstens ein paar Küssen. Es hatte ihn richtig heiß gemacht mitzuerleben wie der Krieger so sehnsüchtig halb über ihn hergefallen war.

Merions Finger strichen über seinen Handrücken, während er fragte, warum Lia denn so traurig und voller Sehnsucht gewesen wäre. Minan zögerte leicht. "Ich habe versprochen, es für mich zu behalten... es ist etwas heikel, sie ist traurig wegen vielen Dingen." Er seufzte. "Weißt du, sie hat sich mir ausgesprochen im Glauben, ich wäre nur... eine Traumgestalt, jemand, dem sie alles anvertrauen könne, da sie es im Grunde ja nur sich selbst sagen würde. Sie war... sehr.. sehr wütend auf mich, als ich ihr sagte, dass ich real bin." Zerknirscht blickte der Tänzer kurz zu Boden. "Aber ich wußte nicht, dass sie nicht weiß wo sie sich befindet. Ich dachte, es ist ihr bewußt, dass ich... ich bin. Als ich merkte, dass es nicht so ist, habe ich es ihr sofort gesagt, doch... da war es schon zu spät." Der Prinz sah zu Merion, ob er ihn nun auch deswegen verurteilen würde. Es hatte sehr weh getan wie Liasanya nun über ihn dachte und wie sie ihn genannt hatte.
"Deswegen ist sie auch fort zu ihrer Familie, vielleicht ist sie immer noch sauer auf mich." Es tat gut sich das von der Seele zu reden, selbst wenn er nicht sagen konnte was genau Lia ihm anvertraut hatte.
"Glaub mir, ich hatte nie bewußt die Absicht sie in meinen Traum einzuladen. Sie war so wütend, dass sie auch noch in Träumen von den anderen gelandet ist aus Versehen, weil ich das alles nicht mehr kontrollieren konnte und... ach, es ist in einem furchtbaren Desaster geendet", seufzte er. Nein, das würde er bestimmt nie mehr machen. "Und dann waren die anderen auch noch sauer auf mich und dann du..." Dass Menschen wütend auf ihn waren, gerade ihn, das war er nicht gewohnt.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » So 5. Feb 2023, 21:13

Merion ging auf, dass Minan anscheinend gar nicht genau wusste, was es bedeutete treu zu sein. Um es ihm erklären zu können, überlegte der Krieger für sich, was dies bedeutete und merkte dabei, dass es ihm selber gar nicht so hundertprozentig klar war. So nickte er auch nur zögerlich.
"Ja, ich glaube, da ist noch mehr", begann er überlegend. "Weil eine Beziehung ist doch auch viel mehr als das Vereinen zweier Körper. Das hat doch auch mit dem Geist und der Seele zu tun. So gesehen, könnte man sogar sagen, dass man schon dann den Partner betrügt, wenn man von jemand anderem bewusst sexuell träumt oder sich vorstellt, wie es mit jemand anderem wäre. Aber ich glaube, das... das ist zu extrem und gar nicht realisierbar. Denn wie du sagst, in den Gedanken ist man frei und es ist so schnell passiert, dass man sich so etwas vorstellt, ohne dass man es vielleicht wollte. Würde man es so eng sehen, dann hätte ich dich auch schon betrogen."
Verzeihend blickte er seinen Freund an und hoffte, dass er ihm nun nicht zu böse war. "Also wenn man jemanden anderem körperlich schläft, ist das bestimmt Betrug, ausser man hat eine dieser komischen, offenen Beziehungen. Das was du mit Lia hattest, war zwar nicht körperlich, aber doch mehr, als eine reine Fantasie. Oder? Also so wie ich das verstanden habe, ist das etwas sehr intimes."

Merion schwirrte der Kopf. Es war wirklich nicht leicht zu erklären, was Treue war. Besonders wenn man dabei merkte, dass man selber nicht so genau wusste, was Treue nun überhaupt bedeutete. Aber hatte er dann überhaupt ein Recht darauf wütend auf Minan und verletzt zu sein. Er hätte ihm ja vorher auch sagen können, was für eine Beziehung er mit ihm wollte. Andererseits hatte er auch gedacht, dies sei klar.

Minan erzählte ihm nun, dass er versprochen hätte, es für sich zu behalten und er es deswegen nicht sagen könnte. Aber Lia hatte sich bei ihm ausgesprochen mit der Meinung, sie würde mit sich selber reden und im Nachhinein sei sie sauer geworden, weil es nicht so gewesen war. Nur hatte der Prinz nicht realisiert, dass sie es nicht gewusst hatte und nun waren alle böse mit ihm. Das fand Merion hingegen auch nicht gut. Er war zwar verletzt, aber deswegen durften noch lange nicht alle auf Minan herum haken.

"Oje", seufzte er und drückte tröstens die Hand des Prinzen. "Du hast ja wirklich ein Talent, in Missverständnisse zu geraten. Aber ich glaube dir, dass du sie nicht in deinen Traum einladen wolltest. Und du denkst, sie ist jetzt fort zu ihrer Familie, weil sie sauer auf dich ist? Doch woher hättest du auch wissen können, dass sie nicht weiss, dass du in ihrem Traum bist, während sie..." Merion kam etwas in den Sinn und er blickte Minan mit grossen Augen und rotwerdend an. "Sag mal... sie hat es die ganze Zeit nicht gewusst? Also auch nicht als ihr...? Sie hat da gedacht, sie träume?"
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » So 5. Feb 2023, 21:14

"Na, ich hoffe doch, da ist mehr, sonst hätte ich schon hunderte von Beziehungen gehabt", gab der Tänzer zurück und lächelte verschmitzt. Außerdem reichte es nur, dass sie sich an den Händen hielten und er wußte sofort, dass es da mehr gab... er wollte das entdecken, zusammen mit Merion. Der Krieger fuhr fort, es hätte auch mit dem Geist und der Seele zu tun, eigentlich wäre es schon betrügen wenn man von jemand anderem sexuell träume und sich etwas vorstelle mit einem anderen. Minan machte große Augen. Das konnte Merion doch nicht ernst meinen, nie im Leben würde er das durchhalten. Zum Glück fuhr der Dea al Mon fort, dass er das auch zu extrem und nicht realisierbar fände.
"Hättest du das nicht gleich zuerst sagen können? Das hätte ich nie überlebt", bemerkte er. Merion gestand ihm mit verzeihendem Blick in dem Sinne hätte er ihn wohl auch schon betrogen, aber das störte Minan überhaupt nicht. "Ich glaube, solche Gedankenspiele sind auch ganz gut und hilfreich... das nimmt den Druck weg und... ich kann es mir vorstellen ohne dich zu verletzen oder dich anderseits zu bedrängen", versuchte er zu erklären warum er so viele Fantasien hatte. "Außerdem... naja, so oft haben die anderen mich nie an die Oberfläche gelassen, eben weil ich dann meist über die Stränge schlage. Da hatte ich nur meine Gedanken..." Merion versuchte ihm trotzdem begreiflich zu machen, dass das mit Lia etwas anderes gewesen war, mehr als eine Fantasie. Ach, das war alles so kompliziert, bisher hatte der Tänzer sich nie Gedanken über Treue machen müssen.
"Ja, ich glaube, das verstehe ich langsam...", wandte er nachdenklich ein. "Es ist manchmal schwer die Grenzen zu sehen und zu erkennen." Wenn er das erstmal konnte, mußte er nur noch lernen sich zu beherrschen. Er drückte Merions Hand leicht zärtlich.

Nachdem er seinem Freund fast alles über die Traumepisode erzählt hatte, meinte jener, dass Minan wirklich ein Talent hatte in Missverständnisse zu geraten. "Aber auch erst seitdem ich hier bin", meinte der Prinz, es fiel ihm noch ein bißchen schwer sich anzupassen. "Ja, ich glaube schon", antwortete er auf die Frage, warum Lia fortgegangen war. Obwohl er eher dachte, dass die Heilerin gegangen war, weil sie nicht nur sauer auf ihn war, sondern auch noch etwas anderes empfand. Er wünschte, er hätte ihr irgendwie helfen können. "Und ich glaube, sie brauchte Abstand zu allem... ich mach mir trotzdem Sorgen um sie."
Erst so allmählich begriff der Krieger neben ihm was es bedeutete, wenn Liasanya nicht gewußt hatte, dass sie in einem fremden Geist gelandet war. Merions Wangen erröteten leicht bei der Frage. "Ja.. sie hat gedacht, sie träumt", bestätigte der Prinz. "Und ich dachte, sie weiß es. Es gab auch nie Anzeichen dafür, dass sie mich nur für eine Traumfigur hielt. Deswegen war sie danach um so wütender und verletzter." Er schwieg kurz. "Sie hat mir vorgeworfen, ich hätte sie mißbraucht..."
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » So 5. Feb 2023, 21:16

Hunderte von Beziehungen? Hiess das etwa, dass Minan schon mit mehr als hundert Menschen geschlafen hatte? Ging so etwas überhaupt? Er war doch erst siebzehn. Das würde ja bedeuten, dass er letztes Jahr so ziemlich jeden Tag mit jemand anderen hätte schlafen müssen. Ach nein, so was ging doch gar nicht.

Als er ihm aber davon erzählte, dass wenn man von jemand anderen sexuell träume, dass das auch schon Betrug sei, machte Minan derart grosse Augen, dass Merion schon beinahe lachen musste. Erleichtert wollte der Prinz dann aber wiessen, warum er nicht zuerst gesagt hätte, dass er das ebenfalls übertrieben fand. Ausserdem hätte er das nie überlebt. "Du bist wohl wirklich die Lust, was?" stellte er scherzend fest.
Minan erklärte ihm weiter, weshalb er diese vielen Fantasien und Träume hatte und der Krieger konnte das nachvollziehen. Es baute den Druck ab. Er musste grinsen. Das tat es wirklich. Aber am schönsten war es zu hören, dass der Tänzer nachdenklich meinte, dass er glaubte zu verstehen. Glücklich lächelte er ihn an und nickte gleich darauf. Es war manchmal wirklich schwer, die Grenzen zu erkennen.

Minan vermutete weiter, dass Lia einfach Abstand zu allem brauchte. Das was sie so traurig machte. Was das wohl war, dass Minan sich deswegen Sorgen um sie machte? Immerhin erschien einem die Waldläuferin als sehr selbständig und selbstbewusst.
Der Prinz bestätigte ihn dann auch noch in seiner Vermutung und Merion brachte erstmal nur ein: "Oh" zustande. Wenn ihm das passieren würde, er wäre ganz mächtig verwirrt und aufgewühlt und würde wohl als erstes auch einfach weglaufen wollen. Da fuhr Minan aber auch schon fort, dass sie ihm vorgeworfen hätte, Minan hätte sie missbraucht.
Es dauerte etwas, bis Merion realisierte, was sein Freund da gesagt hatte. Doch dann blieb er abrupt stehen und sah ihn überrascht an. "Was? Warum denn?" fragte er aufgeregt. "Oh, Minan, das tut bestimmt sehr weh." Impulsiv umarmte er den Prinzen und drückte ihn tröstend an sich. Merion war davon überzeugt, dass dies bestimmt auch nur ein Missverständnis war. "Aber sie hat es nicht offiziell gesagt oder?" fragte er besorgt. "Sie hat es nicht dem Hof gesagt? Weiss Eoshan davon?" Sie würden ihn umbringen. Irgend einer dieser hitzköpfigen Kriegerprinzen oder Prinzen würde etwas ganz dummes tun. Auf einmal hatte er unheimliche Angst um seinen Freund. Wenn die Königin nicht schnell genug handelte und es als ihr Recht deklarierte, darüber zu richten und jemand vorschnell handelte, weil er etwas falsch verstand... Vielleicht konnte er ja Minan so lange im Wald verstecken. Sie waren ja schon aus der Stadt heraus.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » So 5. Feb 2023, 21:17

Nachdem der Tänzer sich erleichtert gezeigt hatte, dass es doch in Ordnung wäre von anderen zu träumen, fragte Merion scherzend, dass er wohl wirklich die Lust wäre. Der Prinz grinste frech und herausfordernd.
"Der Traum aller Träume", scherzte er, verlieh seiner Stimme einen verführerischen sehr lockenden Klang, der einen wirklich glauben ließ, dass er alles versprach was man sich insgeheim wünschte sich aber nicht einzugestehen traute.
Selbst freute es ihn aber ungemein und versuchte ein verliebtes Kribbeln überall, als Merion ihn glücklich anlächelte. Es war wie ein Zeichen, dass doch noch Hoffnung für sie bestand. Schließlich waren sie sich weiter nah, gerade jetzt verbunden durch ihre Hände. So fiel es ihm allein dadurch leichter dem Krieger alles wegen dem Traum und vor allem Liasanyas Reaktion anzuvertrauen. Erst als Minan erzählte, was genau die Heilerin ihm vorgeworfen hatte, blieb Merion plötzlich stehen. Würde er jetzt auch wieder sauer werden? Doch stattdessen fragte er gleich warum und dass es sicher weh tue.

Der Tänzer schmiegte sich wie von selbst in die Umarmung und konnte nicht widerstehen nach einer Weile einen kleinen Kuss auf den Hals seines Freundes zu hauchen. Seine Nähe tat so gut. Erst als sie sich wieder ein bißchen voneinander lösten, stellte der Dea al Mon noch mehr fragen, wem Lia es zum Beispiel alles gesagt hatte. Minan schüttelte langsam den Kopf.
"Eoshan weiß es nicht und auch sonst niemand, glaube ich", antwortete er. "Jedenfalls hoffe ich das. Wenn Lia erstmal richtig Zeit hat darüber nachzudenken..." Er zuckte leicht mit den Schultern, er war ihr wegen dieser Anschuldigung nicht wirklich böse, obwohl es natürlich weh getan hatte. "Ich glaube, sie hat es gesagt, weil sie im ersten Moment dachte, ich hätte es mit Absicht gemacht und sie fühlte sich verraten und betrogen..." Er konnte meist Gefühle von anderen gut einschätzen, fühlte empathisch mit ihnen, war ein Spiegelbild jener Gefühle und Wünsche, die Antwort...
"Ich würde gerne mit ihr reden, aber.. sie ist ja nicht da. Sie ist mit Ryak bei ihrer Familie", erklärte er. Forschend sah der Tänzer danach Merion an. "Du glaubst mir doch oder? Ich habe sie nicht gezwungen, das würde ich nie tun."
Jemanden solange zu verführen bis er glaubt er will gehört natürlich nicht dazu..., hörte er die Gedanken von Darken.
Du hast am wenigsten Recht mir Vorwürfe zu machen, dachte der Tänzer. Wir alle hatten damals unseren Part zu spielen... ja, er hatte auch seine dunklen Seiten gehabt, genauso Darken, weil man sie dazu gezwungen hatte. Weil sie hatten überleben wollen...
Er blickte nachdenklich in die Ferne, als er plötzlich die Wildschweine von vorhin entdeckte. Minan deutete in die Richtung. "Schau... was machen wir jetzt?", fragte er leise, da er sich damit nun wirklich nicht auskannte.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » So 5. Feb 2023, 21:18

Ein wohliger Schauer schoss durch den Körper des Kriegers, als Minan zurück scherzte, dass er der Traum aller Träume sei. Seine Stimme hatte einen verführerischen und sehr lockenden Klang angenommen. Merion glaubte ihm das sofort, auch wenn ihm noch nicht so ganz klar war, was dies bedeutete. Doch er verspürte gerade das intensive Verlangen, sich diesem Traum hinzugeben und seinen Freund einfach nur zu genissen und ihm Genuss zu bereiten. Er merkte sogar, wie seine Hose wieder verflixt eng wurde. Schliesslich hatte er vorhin ja auch keine Erleichterung erfahren.

Zwar hatte Merion sich dann bei der tröstenden Umarmung im Griff. Minan schmiegte sich hingegen wie von selbst in seine Arme, was dazu führte, dass Merion sich etwas versteifte. Nicht weil er es nicht mochte. Sondern im Gegenteil, weil er es zu sehr mochte. Minan spürte auch bestimmt, wie sein Körper darauf reagierte. Besonders als der Prinz ihm einen kleinen Kuss auf den Hals hauchte. Sie wollten doch warten. Oder sah der Tänzer das anders?

Nachdem sie sich eher langsam etwas voneinander gelöst hatten, meinte der Prinz, dass er glaubte, niemand würde wissen, was Lia glaubte. Merion verstand nicht, weshalb sie dachte, dass Minan so etwas absichtlich gemacht haben sollte. Das erschien ihm auch so abwegig.
"Aber natürlich", antwortete er deswegen auch prompt, als Minan ihn fragte, dass er ihm doch glaube, dass er sie nicht gezwungen hätte. "So etwas würdest du nie tun", fuhr er überzeugt fort. Das konnte er sich gar nicht vorstellen. "Und Lia wird das auch erkennen, wenn sie etwas Zeit zu nachdenken hatte. Sie kommt auch bestimmt bald wieder zurück und dann kannst du mit ihr darüber reden.

Da machte ihn Minan auf einmal auf die Wildsau und ihre Frischlinge aufmerksam und wollte wissen, was sie nun machen sollten. "Jetzt jagen wir uns unser Abendessen", flüsterte Merion und rief seinen Bogen herbei. Geschmeidig und mit schnellen Bewegungen, die kaum nachvollziehbar waren für das Auge, legte er einen Pfeil auf, spannte den Boden und ziehlte auf eines der Frischlinge. "Wenn du Lust hast. Ansonsten können wir auch einfach weiter gehen. Ich habe genügend Essen dabei."
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » So 5. Feb 2023, 21:22

Minan war da etwas skeptischer als Merion, dass Lia bald zurückkämme. Das dumpfe Gefühl, das alle Splitter über ihre Abwesenheit hatten, ließ sich nicht leugnen. Es fühlte sich kalt an, kalt und fern... und er konnte es einfach nicht abschütteln. Doch er wollte ihr auch nicht nach zu ihrer Familie stürmen. Zum einen wegen Merion und zum anderen, weil sie ihn bestimmt nicht dort wollte und die Zeit zum Ausruhen und sich Wiederfinden brauchte.
Als der Tänzer die Wildschweine entdeckte, hatte das aber erstmal seine Aufmerksamkeit und er vergaß die grüblerischen Gedanken um die Heilerin wieder. Schließlich war er hier, damit er Merion wieder näher kam. Der Krieger flüsterte, dass sie nun ihr Abendessen jagen würden und zog seinen Bogen von der Schulter, legte sehr schnell und geschmeidig einen Pfeil, um dann auf eines der kleinen Schweine, wie hießen sie nochmal?, Frischlinge zu zielen. Wobei Merion ihm noch Bedenkzeit gab, dass sie nicht jagen müßten.
"Nein, das ist aufregend...", hauchte der Prinz gebannt und sah mit großen glänzenden Augen zu den Tieren, die nichts von ihrem Schicksal ahnten. Nein, nicht Struppi, erinnerte ihn da ängstlich sein schüchterner Splitter, nicht das Kleine mit den struppligen Haaren am Kopf. Der Tänzer schmiegte sich an Merion, der immer noch zielte, damit er sehen konnte wohin genau der Krieger zielte. "Oh, nicht das da. Das ist Struppi. Schnell, nimm ein anderes bevor sie in meinem Geiste von einem gewissen Jemand noch alle Namen bekommen", empfahl er und versuchte mitzuverfolgen wohin Merion den Pfeil lenkte.

Es hatte ihm vorhin sehr gefallen wie nah sie sich gestanden waren, zudem hatte der Tänzer gemerkt, dass Merion von seinen Worten auch gleich erregt worden war. Es verschaffte Minan ein kribbliges Gefühl diesen Einfluß auf seinen Freund zu haben, doch genausowenig hätte er sich der Nähe des Dea al Mon entziehen können. Gerade jetzt streichelte er an der Seite Merions entlang, beugte sich dann vor, um neckisch dessen Ohr zu küssen. Für den Tänzer war die Jagd ganz aufregend, er stellte sich vor wie es wäre wenn das große Wildschwein sie bemerkte, auf sie zurannte und Merion ihn heldenschaft beschützen würde. Danach würden sie sich atemlos küssen, auf den Waldboden sinken und es noch mit den blutigen Malen der Jagd im Gesicht treiben. Die Vorstellung erregte ihn, so dass auch sein Körper darauf reagierte.
Der Prinz realisierte dabei nicht, dass seine Nähe und seine sachten Berührungen den Krieger unheimlich ablenkten.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » So 5. Feb 2023, 21:23

Minan schien damit einverstanden zu sein, dass sie nun ihr Abendessen jagten. So konzentrierte sich Merion, um zu schiessen. Aber da schmiegte sich auf einmal der Tänzer an ihn. Der Krieger musste tief durchatmen und seine angespannten Arme zitterten leicht vor Lust und Anstrengung. Seine Muskeln wölbten sich und zeichneten sich unter seiner Tunika ab.

"Was?" fragte er ungläubig. Wer beim Feuer der Hölle war Struppi. Er erfuhr es gleich und fragte sich darauf, weshalb Minan ihrer Beute einen Namen gab. Dann konnte man doch nicht mehr jagen. Zwar hatte er sich Struppi nicht ausgesucht, da er zu klein war, trotzdem suchte er sich nochmals ein neues Ziel aus. Was allerdings zusehends schwerer wurde, da sein Freund seinen Seiten entlang streichelte.
Merion keuchte leise auf und rang zusehends um Konzentration. Was machte Minan denn da? Sie wollten doch jagen. Allerdings schien der Prinz sich eine ganz andere Beute ausgesucht zu haben. Merion spürte wie er wieder richtig hart wurde und zwar nicht nur er. Minan war ihm nah genug, dass er auch dessen Erektion spüren konnte. Da küsste der Prinz neckisch sein Ohr. Zwar gefiell Merion das sehr, doch gleichzeitig kitzelte es ihn, so dass er den Pfeil nicht mehr halten konnte.
Wie als würde die Zeit langsamer gehen, konnte er sehen, wie der Pfeil über die Tiere hinwegflog und auf der anderen Seite mit einem dumpfen Knall in einen Stamm einschlug. Einen Moment lang schien gar nichts zu geschehen und alles war erstarrt. Dann aber rannten die Wildschweine von dem Knall davon, was hiess, dass sie genau auf den Prinzen und den Krieger zuhielten.

Geistesgegenwärtig liess Merion seine Waffe verschwinden, packte Minan um die Taille und brachte sie mit einem Hechtsprung zur Seite in Sicherheit. Noch im Flug legte Merion schützend um den Kopf seines Freundes. Da landeten sie auch schon mehr oder weniger sanft in einem Busch. Minan unter ihm liegend, Merion auf ihm. Den Kopf des Prinzen hatte er angehoben, damit er ihn nicht hart auf dem Boden oder gar auf einem Stein aufschlug.
"Geht es dir gut?", fragte er atemlos, nachdem er einen Schutzschild um den Busch gelegt hatte. Auch wenn die Tiere inzwischen wohl schon weg war.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » So 5. Feb 2023, 21:27

Mit dem Anflug eines Grinsens registrierte er die abzeichnende Beule in der Hose seines Freundes, doch er selbst war inzwischen genauso hart und furchtbar heiß auf Merion, erregt durch die Situation und seine Fantasie, das gleich die Wildschweine auf sie zupreschen und Merion ihn wagemutig retten würde. Sinnlich strich seine Hand über die Seite und dann auch den Hintern des Kriegers, während er weiter am Ohrläppchen von ihm knabberte. Genau in dem Moment ließ Merion den Pfeil von der Sehne schießen. Der Tänzer verfolgte den Flug dicht an den Dea al Mon geschmiegt bis der Pfeil einige Meter entfernt laut in einen Baum anschlug, die Blattkrone raschelte, Äste knarrten und natürlich rannten die Wildschweine kurz darauf aufgeschreckt los. Dummerweise genau in ihre Richtung.
"Oh, das war also nicht nur eine Fantasie", entfuhr es dem Tänzer nur perplex, während ihm im Geiste schon Darken zuschrie er solle verdammt nochmal ausweichen. Aber Minan war noch zu gefangen von der neuen Situation, da hatte ihn Merion zum Glück schon gepackt und sprang mit ihm in Deckung. Zusammen rauschten sie durchs Dickicht einiger Büsche, Minan wurde die Luft aus den Lungen getrieben, doch mehr weil Merion gleich auf ihm drauflandete. Der Krieger schützte noch seinen Kopf, blickte ihn aus seinen silbernen Augen an und fragte, ob es ihm gut ginge.

Der Tänzer starrte ihn zunächst nur keuchend an, sein Herz schlug wie wild, überdeutlich nahm er den Körper des anderen Mannes auf ihm wahr und so konnte er gar nicht anders, als sich vorzubeugen und seinen Freund voller Leidenschaft zu küssen, erotisch mit dessen Zunge zu spielen und mit seinen Beinen an denen Merions entlang zu gleiten. Das war wohl Zeichen genug, dass es ihm ausgesprochen gut ging. Bis er dabei bemerkte wie ihn irgendetwas piekste und im Weg war. Keuchend löste er den langen Kuss, sah nach unten und erkannte den schmaleren Ast, der irgendwie zwischen ihnen war. "Ich dachte mir schon, dass da irgendwie ein harter Stab zu viel ist", bemerkte er, "Ist mit dir alles in Ordnung?" Erst als Merion etwas von ihm runterstieg, sah der Prinz, dass sein Freund verletzt war. Ein Ast hatte sich in seinen rechten Oberschenkel gebohrt und ragte immer noch heraus.
"Oh... du... du bist verletzt." Besorgt sah er den Krieger an und seine Lust wurde erstmal weniger. "Tut es weh? Ach, das ist meine Schuld, glaub ich." Irgendwie hatte er Merion ja schon ein wenig abgelenkt. "Aber die Jagd war so aufregend und heiß... es tut mir leid."
Er setzte sich auf, klopfte ein paar Blätter ab und zupfte Zweige aus seinem Haar. "In meiner Tasche müßte etwas zum Verbinden, Desinfizieren und Nähen sein." Hoffentlich war es aber nicht so schlimm, dass die Wunde genäht werden mußte. War das schon das Ende ihres Ausfluges? Aber dass es Merion gut ging, war eindeutig wichtiger.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » So 5. Feb 2023, 21:30

Minan antwortete ihm nicht mit Worten. Stattdessen gab er ihm einen leidenschaftlichen langen Kuss, spielte erotisch mit seiner Zunge und streichelte ihm verführerisch über seine Seiten. Das war auch eine Art zu sagen, dass es einem gut ging. Nun wo die Gefahr vorbei war, peitschte das Adrenalin durch seinen Körper und er erwiderte bedenkenlos und leidenschaftlich den Kuss seines Freundes. Vergessen war das Vorhaben, ihn nicht mehr zu küssen und zu berühren, bis er sich entschieden hatte.

Doch plötzlich spürte er einen scharfen Schmerz in seinem Oberschenkel, gefährlich nahe seiner Lendengegend. Schmerzerfüllt keuchte er auf und rollte sich von Minan herunter, so dass er mit dem Rücken auf dem Waldboden zu liegen kam. Etwas verwundert sah er an sich herunter und erblickte einen dünnen Ast, der in seinem Oberschenkel steckte.
"Oh", fand er verblüfft. "Das habe ich gar nicht bemerkt. Nein, es tut nicht weh. Also schon. Aber es ist aushaltbar. Es ist halt einfach unangenehm." Minan entschuldigte sich und meinte, die Jagd sei so aufgeregt und heiss gewesen. Aber er hätte auch Verbandszeug und so dabei.
"Ich wusste ja, dass jagen aufregend ist, aber nicht, dass sie so heiss sein kann", atmete er heftig. "Na dann zeig mal, was du bei Lia so gelernt hast." Erwartungsvoll blickte er ihn an, während seine Hände sich verstohlen um eine Wurzel und einen Ast klammerten. Für dann, wenn Minan den Ast heraus zog und es weh tun würde. Zwar hatte Merion ja auch erste Hilfe gehabt und hatte selbstverständlich auch eine Notfalltasche dabei. Aber Minan hatte wahrscheinlich die fundiertere Ausbildung bekommen. Ausserdem konnte er es so wieder gut machen, dass er Merion so abgelenkt hatte. Andererseits... "Ist schon gut Minan. Ich hätte mich besser beherrschen müssen, oder wenigstens den Pfeil verschwinden lassen können."
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » So 5. Feb 2023, 21:38

Merion blickte selbst an sich herab und meinte, es wäre ihm gar nicht aufgefallen und es täte auch gar nicht so weh. Der Tänzer grinste leicht. "Lügner", gab er schlicht zurück, weil die Verletzung schon so aussah als würde sie recht schmerzen. Inzwischen hatte sich der Krieger auf den Rücken gelegt und so konnte Minan noch besser erkennen, dass sein Freund immer noch recht erregt war. Sein Atem ging weiterhin heftig und er sagte, er hätte nicht gedacht, dass Jagen auch so heiß sein könne. Der Prinz leckte sich sinnlich über die Lippen. "Kommt drauf an was man so jagt", erwiderte er zweideutig. Doch dann riss er sich wieder zusammen und suchte in der Tasche nach den Heilutensilien, während Minan seine Hände schon um eine nahe liegende Wurzel schloss, um sich festzuhalten. Auch beruhigte er Minan, dass es nicht seine Schuld gewesen wäre, er hätte sich besser beherrschen müssen.
"Also dann haben wir beide ein bißchen Schuld", stellte der Tänzer fest und betrachtete den Ast, der in dem Bein seines Gefährten steckte. Er selbst hatte nie wirklich beim Unterricht von Lia aufgepasst, doch er war sich sicher, dass er Merion würde besser ablenken können, so dass er die Schmerzen nicht so sehr fühlte. Dafür mußte ihm aber sein anderer Splitter bei der Heilung helfen, alleine würde er das nicht schaffen.
Wir müssen ihm zuerst den Ast herausziehen und dann seine Hose ausziehen, erwähnte sein schüchterner Splitter. Das Gesicht des Tänzers hellte sich auf. Er war auch sehr fürs Ausziehen. "und ich hatte gehofft, wenn ich dir die Hose ausziehen darf, ist es aus anderen Gründen", sprach er laut aus.

"Ich werde den Ast jetzt hinausziehen...", fing er an und kniete sich neben Merion, blickte ihm tief in die Augen und beugte sich vor zu ihm. "Es wird kaum weh tun... hör einfach auf meine Stimme... es wird ein süßer Schmerz sein, ich kann es angenehm für dich machen... du mußt dich nur fallen lassen." Seine Stimme war verlockend, hin und herrauschend wie sanfte Wellen, die einen streichelten. Seine Hand umschloss den dünnen Ast. "Weißt du, was ich mir vorhin vorgestellt habe? Dass du Wildschweine auf uns zurennen und du mich rettest." Er lächelte. "Und du hast es wirklich getan... du wirst einmal ein wunderbaren Wächter abgeben, Merion. Leider ist nicht alles von der Vision wahr geworden... ich hab mir nämlich auch vorgestellt, dass wir uns danach leidenschaftlich küssen... berühren... und ich mich über deine Brust küsse und lecke, dich überall streichle bis wir eng umschlungen auf dem Waldboden landen..." Während er so verführerisch sprach und in Merions Geiste eben jene Fantasie lebendig werden ließ, zog er sanft den Ast hinaus. Meistens tat es nicht so weh, wenn es überraschend kam. Danach machte er sich daran rasch den Gürtel an Merions Hose zu öffnen. "Du mußt sie ausziehen, damit ich die Wunde reinigen und verbinden kann." Wieder beugte er sich über den Krieger, küsste ihn sehr sinnlich und doch nur leicht auf die Lippen.
"Du bist so stark und tapfer... das macht mich heiß..."
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » Mo 6. Feb 2023, 07:06

Merion sah Minan mit grossen Augen an, als dieser meinte, dass es darauf ankommen würde, was man so jagte. Hiess das etwa, Minan hatte von anfang an gar nicht vor gehabt, eines der Frischlinge zu erlegen? Sein Herz begann vor Aufregung schneller zu schlagen. Die Vorstellung, dass er von Minan oder vielleicht eher Darken 'gejagt' und schliesslich eingefangen wurde, machte ihn gerade trotz der Schmerzen in seinem Oberschenkel sehr scharf. Besonders wenn er sich noch weiter vorstellte, dass er ein Entgelt leisten müsste, um wieder frei zu kommen.

So war es ihm auch gerade vollkommen egal, dass Minan ihn grinsend als Lügner bezeichnete, was die Schmerzen anbelangte und wer nun wieviel Schuld an dem Umfall hatte. Stattdessen blickte er ihn mit leicht glasigem Blick etwas verwirrt an. "Meine Hose ausziehen?" hakte er nach. "Aber..."
Weiter kam er nicht, da Minan ihm sagte, dass er nun den Ast hinausziehen würde. Da veränderte sich dessen Stimme auf einmal. Sie war verlockend und umschmeichelte ihn sanft, wie warmes Wasser. Gleichzeitig schien sie ihm alles zu Versprechen, was er wollte. Der Traum aller Träume. Minan versprach ihm, dass es ein süsser Schmerz sein würde. Er würde es angenehm für ihn machen, er müsse sich nur fallen lassen.
Vertrauensvoll und lusterfüllt blickte Merion in die dunklen Augen seines Freundes und liess sich fallen, so wie er es gesagt hatte. Konzentrierte sich ganz auf Minans Stimme, die ihn einlullte. Am Rande verspürte er, wie der Prinz den Ast in die Hand nahm und ihn dadurch ein klein wenig bewegte. Dunkel stöhnte Merion leise auf und schloss seine Augen. Das hatte zwar weh getan, aber wie Minan versprochen hatte, war es ein süsser Schmerz gewesen. Heisse Wellen waren von seiner Verletzung ausgegangen, hatten sich mit denen seiner Lust vermischt und waren Ziel gerichtet auf seine Männlichkeit zugeschossen. Beim Feuer der Hölle, er hatte solche Sehnsucht nach seinem Freund.
Dieser lächelte und suggerierte ihm seine eigene Vorstellung, wie Merion ihn vor den Wildschweinen gerettet hatte. Was er ja auch getan hatte, da er seiner Meinung nach ein guter Wächter werden würde. Geschmeichelt lächelte Merion, schüttelte aber sachte den Kopf. Bis dahin würde er noch sehr viel lernen müssen.
Minan spann die Fantasie weiter, dass sie sich nach der Rettung leidenschaftlich küssen und berühren würden. Merion hatte schon lange vergessen, dass sie auf die Entscheidung hatten warten wollen. Stattdessen gab er sich einfach nur Minans Stimme und der überaus heissen Vorstellung hin, wie sie sich eng umschlungen auf dem Waldboden verwöhnen würden. Sich gegenseitig überall streicheln und küssen würden.
Da jagte auf einmal ein Feuer durch Merions Körper. Minan hatte überraschend den dünnen Ast aus seinem Oberschenkel gezogen. Erneut stöhnte Merion dunkel auf. Die Hände des Kriegers verkrampften sich um Ast und Wurzel und sein ganze Oberkörper spannte sich an. Doch nicht nur vor Schmerzen, sondern auch vor Lust. Der Prinz hatte recht gehabt. Es war ein süsser Schmerz, der sich bei seiner Männlichkeit sammelte und ihn zum Pulsieren brachte.

Heftig atmend blickte er mit glänzenden Augen auf seine Hose, die gerade von Minan geöffnet wurde, mit der Erklärung, dass er sie ausziehen müsse, damit er die Wunde reinigen und verbinden könne. Merion nickte, hob allerdings nur sein Becken an, während er sich auf vor Schmerz auf die Lippen biss. Minan sollte ihm die Hose runter ziehen. Selber wollte er sich gerade viel lieber noch etwas festhalten.
Da beugte sich Minan über ihn und küsste ihn sehr sinnlich aber doch nur leicht auf die Lippen. Merion konnte den Kuss gar nicht erwidern, sondern nur geniessen. Er fühlte sich gerade auch gar nicht stark und tapfer, jedoch ebenfalls heiss und er gab sich Minan einfach nur hin. Liess sich fallen, so wie dieser es vorhin von ihm verlangt hatte.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » Mo 6. Feb 2023, 10:54

Sobald Minan den Ast hinausgezogen hatte, stöhnte der Krieger dunkel auf, spannte seinen Körper dabei an und drückte den Rücken durch. Der Prinz war froh, dass er seinen Freund so verführen und ablenken konnte, dass der Schmerz zwar noch da war, aber sich nahtlos in ihr Spiel aus Lust und Sehnsucht einfügte. Genau wie Merion war auch der Tänzer wieder sehr erregt, nun wo der erste Schreck vorbei war. Er konnte einfach nichts dafür und solange sein Freund Lust empfand, würde er das auch tun und sich nicht von der Verletzung irritieren lassen. Anscheinend war sie wirklich nicht so schlimm, näheres würde er aber erst feststellen können, wenn er dem Dea al Mon die Hose ausgezogen hatte. Nach dem sinnlichen Kuss, hob Merion willig sein Becken an und Minan verstand von selbst. Langsam zog er die Hose hinunter, nun wo der Ast es nicht mehr behinderte. Dann sah der Prinz die Verletzung am rechten Oberschenkel, sie blutete, aber nicht allzu stark, trotzdem mußte sie wohl genäht werden, so klein war der Ast nun auch nicht gewesen.
"Entspann dich.... es wird brennen und wie Feuer durch deinen Körper rollen...", versprach er verführerisch und konnte nicht widerstehen mit sanftem Druck über Merions harten Stab zu reiben, der sich deutlich unter dessen Pants abzeichnete. Danach entkorkte er das Fläschchen mit dem Desinfektionsmittel und träufelte es ganz leicht auf die Wunde, reinigte die Verletzung und genoss dabei zu sehen wie Merion sich stöhnend hin- und herwand. Seine Augen glänzten vor Lust, der Tänzer konnte sich selbst kaum zurückhalten, streichelte den Krieger immer wieder, auch über seine Lendengegend und den gesunden Oberschenkel, wo er sachte Küsse hinhauchte. Lust und Schmerz... denn nun würde er die Wunde nähen müssen. Der Tänzer wußte nicht genau wie, doch sein anderer Splitter erklärte ihm alles und leitete ihn durch die Prozedur. Die Nadel zog durch die Haut, zog sie langsam zusammen.

"Sanfte Nadelstiche... wie prickelnde Küsse... genieße es...", lullte der Tänzer ihn weiter ein, seine Stimme wie ein Netz, das sich beständig weiter spann. Seine dunklen Augen sprühten nur so vor Energie. Ab und an beugte er sich vor, küsste Merion auf die Innenseite seiner Schenkel, leckte betörend über die Haut und schmeckte dabei auch noch etwas von dem Blut von der Wunde. Bald hatte er sie aber geschlossen und konnte sie verbinden.
"Du mußt mir dabei helfen, mit nur einer Hand schaffe ich das nicht", bat Minan ihn lächelnd, während er schon teilweise den Verband um sein Bein leckte und die Klammern aus der Tasche holte, die den Verband festhalten würde. Anschließend räumte er die Sachen fort und schmiegte sich wieder eng an seinen Freund, küsste ihn erneut leidenschaftlich und streichelte über seine Brust. Sein eigener harter Schaft drückte gegen den Merions.
"Tut es noch weh?", fragte er mit samtener Stimme, knabberte an dem Hals des Kriegers, sein warmer Atem strich über seine Haut.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » Mo 6. Feb 2023, 19:54

Minan zog ihm seine Hose aus und der Krieger betrachtete seine Wunde. Wie zu erwarten war, blutete sie, doch es schien nicht sonderlich schlimm. Merion hätte die Wunde nun gereinigt und verbunden. Doch Minan wollte erst einmal, dass er sich entspannte, damit es brannte und wie ein Feuer durch seinen Körper jagen könne. Der Krieger fragte sich noch, was überhaupt und irgendwie klang es so, als wolle Minan ihm einen Höhepunkt verschaffen. Wie zur Bestätigung streichelte der Prinz ihm über seine Männlichkeit. Überrascht keuchte er auf, was sich in ein erneutes Stöhnen umwandelte, als Minan das Desinfektionsmittel auf die Wunde gab. Tatsächlich raste Feuer durch seinen Körfper. Gleissend, schmerzhaft, aber nicht gänzlich unangenehm.
Keuchend lag er auf dem Rücken und genoss die zärtlichen Küsse auf seinen gesunden Oberschenkel. Wenn Minan so weiter machte, würde Merion kommen. Er zitterte jetzt schon vor Lust. Bei jedem Piekser der Nadel zuckte er zusammen. Nicht weil es so weh tat, sondern einfach weil es ihm inzwischen durch Minans Hilfe pure Lust verscchaffte. Sanfte Nadelstiche... wie prickelnde Küsse... die er genoss. Fast zu schnell war es vorbei und er Minan dabei half, den Verband zu festigen. Danach räumte der Prinz die Sachen wieder in die Tasche und schmiegte sich eng an ihn.
"Weh? Was denn?" scherzte er keuchend und seine Brust, die gerade von seinem Freund gestreichelt wurde, hob und senkte sich vernehmbar. Zum Wiederholten Male stöhnte er auf, als er Minans harten Schaft spürte und als dieser an seinem Hals knabberte. Erwartungsvoll und angespannt lag er unter ihm und war neugierig, wie es weiter ging.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » Mo 6. Feb 2023, 19:56

Merion scherzte auf die Frage und dem entnahm Minan, dass dem Krieger kaum noch etwas weh tat und wenn, dann erregte es ihn eher noch mehr. Wieder stöhnte der Dea al Mon auf, lag ruhig da, während der Tänzer ihn mit leichten Küssen und Bissen verwöhnte, über seine Brust streichelte und sich an ihm rieb, jedoch bemüht nicht an seinen rechten Oberschenkel zu geraten, damit er ihn dort nicht weiter verletzte. Oh, er wollte so viel mehr von ihm, ihn schmecken, spüren, einfach nur festhalten. Der Prinz dachte gar nicht mehr darüber nach, ob er damit zu weit ging und es zu schnell war. Merion schien es ja auch zu wollen, er wartete regelrecht darauf.
Weil du ihn dazu gebracht hast...
Minan vertrieb den Gedanken rasch, küsste seinen Freund wieder heiß und leidenschaftlich, keuchte in ihn. Mit seiner Hand glitt er zwischen Merions Beine, rieb über seine harte Männlichkeit. Komm schon, denk nach, beherrsch dich, erinnerte ihn Darken.
Ich will nicht nachdenken, ich will.... Der Tänzer blickte in die silbernen Augen von Merion. Ich will ihn... er lächelte ihn an, küsste ihn noch einmal, dieses Mal jedoch sanfter und liebevoller.

"Geht es dir wirklich gut?", fragte Minan leise, "Ich würd so gerne..." Verzehrend küsste er die Schulter des Kriegers, seufzte leise auf. Es fiel ihm so unendlich schwer sich zusammenzureißen für die anderen, aber er wußte genau, dass nicht alle Splitter soweit waren und dass sie zumindest soweit warten wollten bis Merion seine Entscheidung getroffen hatte. Mit seinem Finger strich er kurz über die weichen Lippen des Kriegers, lächelte verzeihend. "Ich werde dich verwöhnen.... aber erst wenn du weißt was du willst und wenn du mir verzeihen und mir wieder vertrauen kannst", sagte er schweren Herzens.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » Mo 6. Feb 2023, 20:31

Aufreizend rieb sich Minan an ihm, verwöhnte ihn mit leichten Küssen und Bissen. Merion gab sich ihm vollkommen hin. Er spürte, wie sehr der Prinz ihn wollte und begehrte. Das erregte den Krieger ungemein, wollte er Minan doch genau so. Wie von selbst lösten sich seine verkrampften Finger von Ast und Wurzel und streichelten zärtlich über die Seiten seines Freundes. Willig erwiderte er dessen Küsse und stöhnte lustvoll auf, als Minan mit seiner Hand über seine Männlichkeit rieb, reckte sich ihr entgegen.

"Ja", hauchte Merion willig auf Minans Frage und dachte sich, dass er doch tun solle, was er so gerne tun würde. Was auch immer es war. Doch dann lächelte er ihn verzeihend an und strich ihm mit dem Finger über seine Lippen. Merion hatte sie schon geöffnet, um an ihnen zu saugen, als der Prinz ihm versprach, dass er ihn verwöhen würde, aber erst, wenn er wisse, was er wolle und ihm verzeihen und wieder vertrauen könne.

Es war wie eine kalte Dusche für Merion. Sofort war seine Lust weg. Abrupt drehte er sich zur Seite und zog hastig seine Hose hoch. "Das wirst du nicht tun, wenn ich mich gegen dich entscheide", stellte er kalt fest. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Minan dann noch etwas mit ihm zu tun haben wollte. Wo er doch erneut die Selbstbeherrschung verloren hatte. Und das so schnell hintereinander.
Sobald er seine Hose wieder anhatte, erhob er sich mehr oder weniger geschmeidig, liess den Schild verschwinden und floh mehr oder weniger aus dem Busch. Warum konnte er sich nicht zusammen reissen? Warum tat er Minan derart weh. Das wollte er doch gar nicht.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » Mo 6. Feb 2023, 20:33

Sobald der Tänzer es ausgesprochen hatte, drehte sich Merion zur Seite und zog rasch seine Hose hoch, schien überhaupt nichts mehr von ihm wissen zu wollen. Getroffen blickte Minan ihn an. Er hatte ihn doch nicht erpressen wollen, aber der Krieger schien es so zu verstehen, denn er meinte kalt, Minan würde es nicht tun, wenn er sich gegen ihn entscheide.
"Es war deine Idee, dass du dich erst wieder entscheiden mußt", sagte der Prinz leise. Aber Merion erhob sich, zwar noch etwas wacklig, und verließ rasch die Stelle, wo die Büsche dichter standen. Der Prinz setzte sich selbst leicht auf, wußte überhaupt nicht was soeben passiert war. Es hatte ihn doch selbst so viel gebraucht sich davon abzubringen, Merion weiter zu verführen. Wenn er wirklich wollte, könnte er den Dea al Mon zu seiner Entscheidung bringen, er war kurz davor gewesen das hier zu tun, das wurde ihm jetzt erst bewußt. Seinen Freund zu verführen bis er glaubte, dass Minan die Antwort auf alles wäre und der perfekte Spender von Lust. Warum sollte er sich von dem trennen?
Aber es ist nicht richtig. Normale Leute regeln das auf andere Weise und nicht mit Hilfe deiner Gabe. Da müssen wir jetzt durch, erinnerte ihn Darken, wenigstens er schien nicht mehr so sauer auf den Tänzer, weil er sich nun tatsächlich bemüht hatte sich zu zügeln. Sonst wäre es keine richtige Entscheidung...
Ja, er soll sich wegen uns entscheiden und nicht weil wir ihm aufregenden Sex bieten können, dachte sein schüchterner Teil. Der Tänzer erhob sich leise seufzend, schulterte seine Tasche und blickte sich um. Ich seh es ja ein, aber ich kann das nicht, ich bring ihn nur dazu, dass er an das eine denkt und will, dachte er.

Darken schüttelte den Kopf, schob unwirsch die Sträucher beiseite und versuchte Merion einzuholen. Dunkelheit, konnte das alles noch komplizierter werden? Sie hätten den Ausflug besser machen sollen, wenn sich Merion für ihn entschieden hätte. Aber warum zögerte der Kerl überhaupt noch? Wenn sie ja doch nie die Finger voneinander lassen konnten...
Es dauerte nicht lange, da schloss er zum Krieger auf, immerhin konnte der mit seinem frischen Verband nicht allzu schnell gehen. "Ich dachte, wir machen den Ausflug gemeinsam", kommentierte Darken und warf Merion einen Seitenblick zu. "Der Tänzer hat es nicht so gemeint... er hatte nur gehofft, er kann dir die Entscheidung leichter machen. Auf die Weise, die er kennt", fügte er hinzu. Aber ihn selbst hatte es schließlich auch nicht kalt gelassen, seine Härte klang nur allmählich ab.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » Mo 6. Feb 2023, 20:42

Es dauerte nicht lange und kurz darauf hatte Darken ihn eingeholt. Merion konnte mit seiner Wunde auch nicht so schnell gehen. Schliesslich sollte sie ja nicht gleich wieder aufbrechen. Der Prinz wies darauf hin, dass er gedacht hätte, sie hätten den Ausflug gemeinsam machen wollen und der Tänzer hätte es nicht so gemeint. Er hätte nur gehofft, ihm so seine Entscheidung leichter machen können. Auf die Art eben, die er kenne.

"Was?" fragte Merion im ersten Moment verwirrt, da er nicht verstand, wovon Darken sprach. Doch dann realisierte er es. "Oh, nein. Ich... so habe ich das nicht gemeint", beeilte er sich zu sagen und sah dabei betreten zu Boden. "Ich bin ihm nicht böse. Ich... Es tut mir Leid. Oh, das sollte er nicht denken. Ich, ich glaubte nur, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben willst, wenn ich nicht... Oh Darken, es tut mir so Leid, dass ich mich nicht beherrschen konnte. Gleich zwei Mal hintereinander. Aber gleichzeitig mache ich dem Tänzer Vorwürfe, dass er es nicht konnte. Aber selber bin ich nicht besser. Trotzdem kann ich nicht so einfach verzeihen. Das ist doch unfair. Aber... also, wenn du noch willst, machen wir den Ausflug noch immer gemeinsam."
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » Mo 6. Feb 2023, 20:43

Irgendwie hatte der Tänzer wirklich ein Talent für Missverständnisse, denn Merion blickte verlegen zu Boden und stellte klar, er hätte das nicht so gemeint, er wäre ihm nicht böse. Der Krieger würde nur glauben, dass Minan nichts mehr mit ihm zu tun haben wollte, würde er sich gegen ihn entscheiden. Darken schwieg darauf einen kurzen Moment, wie er reagieren würde wenn dieser Fall tatsächlich eintraf, wußte er selbst gar nicht. Er wollte nicht darüber nachdenken.
"Es.. kann schon sein, dass ich dann nichts mehr mit dir zu tun haben will", antwortete er ernst, "Erstmal." Nein, nicht daran denken, das durfte nicht eintreffen. Aber konnte Merion ihm verübeln wenn der Prinz sich zurückzog und alleine sein wollte, wenn der Krieger auf der anderen Seite nichts mehr von ihm wissen wollte? Was erwartete er schon? Dass sie danach... Freunde blieben? So einen Quatsch mußte Darken sich nicht antun, er kam auch gut ohne Merion aus. Darken atmete tief durch. Natürlich wußte er, dass es nicht stimmte, Merion bedeutete ihm bereits sehr viel, sonst würde er sich das hier alles bestimmt nicht antun, sonst wäre er schon längst gegangen. Wie so oft.

Der Dea al Mon entschuldigte sich inzwischen bei ihm, dass er sich nicht beherrschen konnte, sogar gleich zweimal hintereinander. Da machte er dem Tänzer Vorwürfe und selbst wäre er nicht besser und dennoch könne er ihm nicht einfach so verzeihen, das wäre unfair. "Stimmt", sagte Darken dazu nur schonungslos offen. "Ja, ich will immer noch den Ausflug machen. Wollten wir nicht Wildschweine jagen? Dann zeig mal was du drauf hast als Spurenleser und vielleicht fallen wir beim dritten Mal nicht direkt übereinander her. Wußte gar nicht, dass Wildschweine so eine erotische Wirkung haben", scherzte er sarkastisch, gab Merion einen Klaps auf die Schulter und ging ungerührt weiter. Er gab Merion nicht wirklich die Schuld, er war noch unerfahren und wenn einer der Splitter wirklich wollte, so ließ sich sein Freund schnell und bereitwillig darauf ein. Einerseits war es schön, anderseits verursachte es grade nur noch mehr Probleme. Konnte der Krieger sich nicht endlich mal drüber klarwerden was er wollte?
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