Go to footer

Wer ist Prinz Erenos?





Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » So 5. Apr 2020, 18:10

"Ich bin auch sehr froh, dass du es mir hast sagen können", lächelte Kosta überglücklich und streichelte Zucker zärtlich über die Wange. Die, die einmal ganz übel verbrannt gewesen war. Von den Narben hatte er sich nicht abschrecken lassen. Für ihn war der Prinz immer schön gewesen. Doch er war froh, dass er nun die Schmerzen der Narben nicht mehr ertragen musste.
"Ich höre dir gern zu, wenn du von Phoebe sprichst", freute Kosta sich herzlich. "Deine Stimme hat einen schönen Klang, aber wenn du von ihr sprichst, dann klingt sie besonders schön. Du hörst dich dann jünger an und ich habe das Gefühl mit dir zusammen bei ihr zu sein." Phoebe hatte grossen Eindruck auf den jungen Zucker gemacht und er schien sie wirklich fest in sein Herz geschlossen zu haben.

"Hmm, die Nautische Akademie von Mineva", nickte Kosta. "Eneas und einige seiner Freunde haben sie besucht und dabei Freundschaft mit einigen Adligen geschlossen. Darunter auch Lady Moreno. Ich kenne sie nicht wirklich gut. Sie wollte immer mit mir tanzen. Beim ersten Mal war sie recht enttäuscht. Aber ich glaube, ich habe es wieder gut gemacht, wo ich im Club mit ihr und Maria getanzt habe. Die Morenos gehören zu Haylls Hundert. Gerade noch so. Sie sind eine sehr alte Familie, aber nicht so einflussreich. Die Familie ist sicher nicht so gross, wie die der Tolarim, aber sie haben schon einige Mitglieder. Es wird sicher nicht leicht werden. " Trotzdem war es ein Versuch Wert.
Das sah auch sein Vater so, auch wenn er Lady Moreno nicht wirklich traute. Dafür kam ihm etwas anderes in den Sinn. Er fragte sich, ob es Aufzeichungen davon gäbe. Lady Rousseaux hätte umfassende Aufzeichnungen über ihre Sklaven gehabt. Sogenannte Zuchtbücher. Unzählige Bücher mit Stammbäumen und Listen. Weil sie eine Züchterin gewesen sei. Kosta nickte verstehend. Das machte Sinn.
"Legale Sklaven Haylls werden auch in ein Register eingetragen", erklärte Kosta. "Auch solche, die nicht legal versklavt wurde, bei denen man aber will, dass es so aussieht, damit man sie verkaufen kann. In dieses Register werden auch Besitzerwechsel und ähnliches eingetragen. Wegen der Steuern oder anderen Rechtsstreitigkeiten. Wenn sich zwei Parteien zum Beispiel darum streiten, wer jetzt der rechtmässige Herr eines Sklaven ist. Bei den Schuldsklaven wird erst recht alles ganz genau aufgeschrieben. Wie gross die Schulden sind und wie lange die Versklavung andauern soll. Als Sicherheit für beide Parteien. Einerseits, damit der Sklave wieder frei kommt, andererseits, damit der Herr auch all sein Geld zurück bezahlt bekommt. Diese Unterlagen werden meistens bei der jeweiligen Dorf- oder Bezirkskönigin aufbewahrt. Wenn wir also herausfinden, bei welcher Plantage der Morenos du Phoebe begegnet bist, könnten wir auch Unterlagen über sie finden." Es würde nicht schnell gehen. Aber es wäre machbar.

"Ein Schosshündchen", fasste er zusammen, was er für Lady Moreno hätte werden sollen. "Ich glaube, sie wäre bitter enttäuscht von mir gewesen. Ich bin nur mässig fleissig und gar nicht gut darin, gehorsam zu sein. Sogar Timaris konnte ich nicht gut gehorchen. Ich habe sie einige Male zutiefst enttäuscht oder sie zur Weissglut getrieben." Immer im Zusammenhang mit Eneas. Da sie den Krieger jedoch aufrichtig geliebt hatte, hatte sie Kosta jedes Mal wieder verziehen und ihm zum Schluss sogar erlaubt, bei ihm zu bleiben.

"Meine Zeit in der Bibliothekt war ganz in Ordnung", lächelte Kosta etwas verlegen. Gerade konnte er sich nicht erinnern, wann ihn jemand so direkt nach dieser Zeit gefragt hatte. Ausser Timaris natürlich. Alle seine anderen Freunde waren freie Menschen und scheuten sich davor, ihm neugierige Fragen über sein Leben als Sklave zu stellen. Teils weil sie Angst hatten, ihn zu verletzen, teils wohl aber auch aus Furcht, etwas zu erfahren, was sie gar nicht hören wollten.
"Also eigentlich nichts, was man einem Kind antun sollte", stellte er klar, dass man Kinder nicht so aufziehen sollte. "Aber im Vergleich was andere Sklavenkinder durchmachen mussten, war es ganz in Ordnung. Ich hatte eigentlich meistens genug zu Essen, ein Dach über dem Kopf und in er Regel war es auch immer warm. Ich durfte da sogar schreiben und lesen lernen. Ich hatte viel Zeit zum Lesen. Das war schön. Die Bücher waren meine einzige Verbindung nach draussen. Durch sie konnte ich auch etwas Mathematik und Dhemlanisch lernen." Kosta dachte nicht mit Verbitterung an diese Zeit.
"Ich bin nicht sicher, wem ich gehört habe", gab er zu. "Dem alten Bibliothekar, der auf mich aufpasste oder den Besitzern des Anwesens. Ich habe nie gefragt. Die Welt ausserhalb der Bibliothek war mir ohnehin immer sehr unheimlich und wenn einmal jemand von draussen herein kam, habe ich mich immer, so gut es ging vor ihm versteckt. Allerdings kamen nicht viele Leute. Noch nicht einmal Dienstboten, um sauber zu machen. Das war meine Aufgabe. Die Bibliothek sauber und vorallem staubfrei zu halten. Oder dem Bibliothekar die gewünschten Bücher zu bringen oder die gelesenen wieder zu verräumen. Als ich älter wurde, durfte ich auch manchmal etwas recherchieren oder helfen, neue Bücher zu katalogisieren." Kosta lächelte aufgedreht. Es fühlte sich ganz besonders an, dass jemand so nach seiner Vergangenheit fragte und Kosta erzählen durfte, ohne dass es seinem Gegenüber dabei unwohl wurde.
Benutzeravatar
Kosta
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3527
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:50


von Anzeige » So 5. Apr 2020, 18:10

Anzeige
 


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Yadriël » So 5. Apr 2020, 19:42

"Ach..." Yadriël winkte selten verlegen ab, als Kosta davon schwärmte, dass er besonders schön klingen würde, wenn er von Phoebe erzählten würde. Es war überraschend dies zu hören. Er hatte nicht gewusst, dass er anders klang, wenn er von Phoebe erwähnte. Aber wenn der Kleine sich dabei fühlte, als er wäre er bei seiner Mutter, würde Yadriël noch mehr von ihr reden. Zunächst überlegten sie gemeinsam wie man mehr über Phoebe herausfinden könnte. Yadriël hatte vage Erinnerungen wie es bei seiner Herrin abgelaufen war, doch er wusste nicht, ob irgendwo in Hayll etwas über Phoebe stand.
Kosta erklärte ihm, dass es in Hayll ein Sklavenregister gäbe, wo alle Sklaven eingetragen werden würden, zusammen mit Besitzerwechsel und ähnlichem. Auch Schuldsklaven hätten ihre eigenen Aufzeichnungen. Diese Unterlagen gäbe es bei der Dorf- oder Bezirkskönigin. Sie müssten nur herausfinden auf welcher Plantage Yadriël Phoebe begegnet wäre.
"Oh, ich weiß nicht, Kleiner... ich habe nie einen Namen gehört, nichtmal den Vornamen der Moreno, oder wusste wo genau wir uns in Hayll befinden. Wir sind den meisten Weg über die Winde gereist und oft hatten wir davor oder danach noch andere Stationen, die meine Herrin besucht hat." Er kratzte sich am Kinn und versuchte sich an Details zu erinnern. "Wieviele Safframatteplantagen gibts in Hayll?" Und hatten die Morenos mehrere? Vielleicht gab es die Farm nach zweihundert Jahren auch nicht mehr oder sie bauten jetzt etwas anderes an. Es waren jedenfalls Fragen, die Yadriël niemals hätte alleine beantworten können. Er wusste die Abläufe von Zuchtsklavenhandel in Dhemlan, dort kannte er Namen und Plätze, doch nicht in Hayll. Vielleicht würde ihm später wieder mehr einfallen. Wenn er an die Plantage dachte, dachte er vor allem an Phoebe und den Kleinen, nicht wie die Gebäude oder die Umgebung ausgesehen hatten.
Kosta wusste weit mehr über die Morenos und wer sie waren. Untere Haylls Hundert, alt und nicht sehr einflussreich. Aber durch das lange Bestehen gäbe es viele Mitglieder und dadurch würde es nicht leicht werden.
"Wir haben Zeit sie alle einzeln durchzukämmen", sagte Yadriël. "Beginnend mit deinem Clubhäschen. Das ist ne größere Spur als ich jemals hatte."

Der Prinz erzählte Kosta für was die Moreno ihn hatte haben wollen und Kosta fand dafür den passenden Begriff. Ein Schoßhündchen. Der Kleine fand, dass Moreno enttäuscht von ihm gewesen wäre, weil er nicht so fleißig wäre und auch nicht gut darin zu gehorchen. Timaris hätte er auch nicht gehorchen können und sie mehrmals enttäuscht und zur Weißglut getrieben.
Yadriël grinste. "Du bist immens fleißig. Für die Menschen, die dir wichtig sind", erwiderte er. "Und im Gehorchen sind, glaub ich, alle Erenos nicht gut. Mich eingeschlossen." Er zwinkerte dem Kleinen zu, brachte es aber noch nicht über sich zu fragen, ob er den Namen behalten konnte. Er hatte ihn nicht nur in den Pass geschrieben damit Kosta ihn im Falle seines Todes leichter hätte finden können.
Dann wollte der Prinz aber wissen was Kosta stattdessen erlebt hatte und wo er gelandet war. Sie würden jetzt noch keine Antwort dafür finden wieso er nicht Morenos Schoßhündchen geworden war, doch Yadriël war neugierig wie Kostas spätere Kindheit gewesen war. Selbst wenn es für geborene Sklaven keine Kindheit gab. Kosta erzählte, dass es relativ in Ordnung gewesen wäre. Nichts was für ein Kind gut gewesen wäre, doch besser als viele andere Kinder in Sklaverei. Meistens hätte er genug zu essen gehabt, ein Ort zum schlafen und für gewöhnlich wäre es warm gewesen. Er hätte schreiben und lesen lernen dürfen.
"Damit du besser in der Bibliothek helfen kannst", vermutete Yadriël. Aber Kosta hatte nicht so sehr schuften müssen, dass er nicht Zeit gehabt hätte viel zu lesen. Die Bücher wären die einzige Verbindung nach draußen gewesen. Das klang traurig, doch wenigstens war Kosta in Sicherheit gewesen.
"Klingt danach als hättest du dir viel selbst angeeignet. Blitzgescheit bist du, Kleiner." Er gab ihm einen kleinen Stups gegen die Nase.
Kosta wusste nicht wer sein Besitzer gewesen war. Der alte Bibliothekar oder die Besitzer des Anwesens. Meistens hätte sich Kosta vor Besuchern versteckt. Seine Aufgaben wären gewesen die Bibliothek sauber zu halten und Bücher herauszusuchen oder wieder zurückzulegen. Mit zunehmenden Alter hätte er auch bei Recherchen oder Katalogisieren helfen können. Letzteres wusste Yadriël nicht genau was das war. Es klang jedenfalls wichtiger.
"Du hattest also keine Ahnung wo du warst?", fragte er. "Und dieser Bibliothekar, wie war der so? Hat der dich angefasst?"
Kosta wollte zuerst wissen, ob er sexuell meinte und Yadriël nickte. Doch anscheinend hatte der Mann nicht mit ihm rumgemacht. Er wäre aber sehr streng gewesen.
"Schläge?", vermutete Yadriël. "Hmmm... nicht die schönste Kindheit. Tut mir leid, Kleiner. Aber auch nicht die schlechteste für einen Sklaven. Ich bin froh, dass dus einigermaßen sicher hattest. Wie lange warst du da? Warum hat man dich weiterverkauft?"
Benutzeravatar
Yadriël
Prinz
Prinz
 
Beiträge: 417
Registriert: So 3. Nov 2019, 19:26
Wohnort: Prinz


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » So 5. Apr 2020, 21:16

Verlegen schlug Kosta die Augen nieder, als Zucker meinte, dass er blitzgescheit wäre. Kosta fühlte sich gar nicht so besonders. Vielleicht sagte Zucker das auch einfach, weil er stolz auf ihn war und ihn gern hatte. Kosta hatte sich noch gar nicht so recht getraut, zu fragen, ob er ihn lieb hatte. Er hatte schon all seinen Mut gebraucht zu fragen, ob das was er war, genügte. So oder so genoss er es, dass er einen sachten Stubs gegen die Nase bekam und dass Zucker ihn Kleiner nannte, fühlte sich besser denn je an.

"Nein, ich hatte keine Ahnung, wo ich war", bestätigte Kosta und musste schmunzeln. "In Raej hast du mir nicht geglaubt, als ich dir das gesagt habe. Fandest meine Geschichte unglaubwürdig. Aber ich habe nicht gelogen. Ich wollte dich nie anlügen und habe deswegen versucht, es so wenig wie möglich zu machen." Lieb knuddelte er seinen Papi und gab ihm ein zartes Küsschen gegen die Schläfe.
"Angefasst? Auf sexuelle Weise meinst du?" Zucker nickte. Mitfühlend blickte Kosta ihn an, als er sich daran erinnerte, dass Zucker ihm einmal gesagt hatte, dass er bereits mit 140 angefasst worden war.
"Nein, das nicht", schüttelte Kosta seinen Kopf. "Er war jedoch ein sehr strenger Meister und ausser seinen Büchern hat er wohl nichts und niemanden geliebt." Kosta hatte ihn zumindest nie mit jemandem so zärtlich umgehen sehen, wie er mit seinen Büchern umgegangen war. Zucker las zwischen den Zeilen und erkannte prompt, dass Kosta dafür geschlagen worden war. Reuig entschuldigte er sich dafür, war aber froh, dass Kosta nicht die schlechteste Kindheit gehabt hatte.

"Es gibt auch freie Kinder, die es schlechter hatten als ich", beruhigte er seinen Vater und streichelte ihm tröstend über den Oberschenkel. "Auch wenn der Meister mich geschlagen hat. Er hatte sehr genaue Vorstellungen davon, wie sich ein Sklave zu benehmen hatte und er war sehr ungeduldig, wenn ihn etwas von seinen Büchern abgehalten hat. Aber ihm Gegenzug durfte ich die Bücher auch lesen, wenn ich mich ihnen gegenüber respektvoll verhalten habe. Und ich habe es geliebt, mich in die Geschichten in den Büchern zu vertiefen." Warmherzig lächelte er seinen Papi an. Er musste sich keine Sorgen machen. Kosta hatte eine gute Kindheit gehabt.
"Als ich so um die 160 war, wurde der Meister irgendwann krank", beantwortete er freimütig die weiteren Fragen. "Es war eine lange Krankheit. Er war schon recht alt. Mit der Zeit kam er weniger und weniger in die Bibliothek und irgendwann kam er gar nicht mehr. Dafür kam eine Frau. Eine furchteinflössende, herrische und energische Frau." Kosta erschauderte bei der Erinnerung daran.
"Sie hat mich in meinem Versteck aufgestöbert", erzählte er flüsternd. Das war ihm lieber, wenn er von diesem Erlebnis berichten musste. "Sie hat mich am Arm gepackt und mich rausgezerrt. Auf einmal waren ganz viele Leute in der Bibliothek. Einige davon Diener und Wachen. Sie hat mich angeschaut und gemeint, dass ich verkauft werden würde. Ich würde einen ordentlichen Preis einbringen. Dann hat sie mich den Wachen übergeben und ich musste sie zum Glück nie wieder sehen. Warum ich verkauft wurde, weiss ich nicht."
Benutzeravatar
Kosta
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3527
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:50


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Yadriël » So 5. Apr 2020, 22:27

"Ich glaube dir", sagte Yadriël. Jetzt hatte er auch ein komplett anderes Interesse. In Raej war Kosta ein Spion gewesen, ein Fremder. Selbst als sies miteinander getrieben hatten, hatte er Kosta nicht unbedingt vertraut. Erst später war allmählich mehr daraus geworden. Nun kuschelte sich der Kleine an ihn, küsste ihn an der Schläfe. Yadriël erwiderte es indem er seinen Arm um Kostas Taille legte und ihn etwas näher drückte.
Der Kleine meinte, es gäbe auch freie Kinder, die es schlechter gehabt hätten als er. Yadriël nickte. "Vermutlich. Aber solange du dazwischen ein paar gute Momente hattest, dann bin ich erleichtert." Er hatte befürchtet, dass die fehlgeschlagene Flucht eine entsetzliche Kindheit für den Kleinen bedeutet hatte. Es war nicht das Paradies gewesen, aber wenigstens auch keine Hölle.
Kosta erzählte, dass er zwar geschlagen worden war und der Bibliothekar sehr ungeduldig gewesen wäre, doch er hätte auch lesen dürfen. Er hätte es geliebt sich in die Bücher zu vertiefen. Yadriël konnte das nicht ganz nachempfinden. Er hatte sich nie für Bücher interessiert.
"Deine Mutter... sie hatte zwei Bücher", erinnerte er sich jedoch. "Ich glaube, so zwei Romanzen mit... schlüpfrigen Details." Yadriël grinste. "Sie hat sie immer wieder gelesen."
Kosta lächelte ihn an und streichelte ihm über die Schenkel. Offen erzählte er wie es dazu gekommen war die Bibliothek wieder zu verlassen. Der Meister wäre krank geworden und er wäre alt gewesen. Er wäre immer weniger in die Bibliothek gekommen und später gar nicht mehr. Daraufhin wäre eine furchteinflößende Frau aufgetaucht und hätte ihn rausgezerrt. Diener und Wachen wären in die Bibliothek gekommen. Dann hätte man beschlossen Kosta zu verkaufen. Er würde einen ordentlichen Preis einbringen.
"Warum ich verkauft wurde, weiss ich nicht", schloss er.
"Warum ist leicht. Diese Frau hatte recht. Du wärest viel wert gewesen. Jungfrau mit 160, hm? Sehr schönes Aussehen. Rousseaux Sklaven waren damals in Dhemlan hoch gehandelt. Teures Gut. Ich weiß nicht, ob man zu dem Zeitpunkt noch wusste, dass du von dort abstammst." Es hätte den Wert ebenfalls gesteigert.
"Vielleicht ist der Bibliothekar gestorben", spekulierte Yadriël, "Oder er war zu krank und sie hatten keinen Bedarf mehr an einen Gehilfen für ihn." Er drückte zärtlich eine von Kostas knackigen Gesäßhälften.

"Und danach bist du zu Timaris gekommen?", fragte er, "Nach Mineva?"
Kosta erklärte knapp, dass sie seine nächste Herrin gewesen war. Yadriël spürte, dass da noch mehr dazwischen lag und er war sich nicht sicher, ob er nachhaken sollte.
"Da war mehr oder? Dazwischen. Kleiner.. wenn du jetzt nicht drüber reden willst, kapier ich das", setzte er an. Er war vermutlich was zu neugierig gewesen und hatte unbedingt alles wissen wollen, was mit dem Kleinen seit Phoebe passiert war.
Kosta fügte auf einmal schmunzelnd hinzu, dass Timaris ihn der damaligen Territoriumskönigin weggeschnappt hätte. Yadriël blickte ihn verblüfft an.
"Wer war das damals? Hmmm, Königin Ereta oder? Ich habe furchtbares von ihr gehört. Allerdings hab ich das gleiche auch von Timaris Tolarim gehört. Ein hoher Verschleiß an Sklaven. Keiner verlässt sie lebend. Dieses Zeug." Allerdings musste Yadriël zugeben, dass er die Königin dann privat anders erlebt hatte. Sie hatte ihm sehr geholfen und sie schien auch Kosta sehr zu mögen. Ehrlich zu mögen.
"Ich nehm an, du bist trotzdem froh, dass du zu Timaris gekommen bist", vermutete der Prinz. "Du wurdest also Königinnen angeboten... das passiert nicht jedem Sklaven." Eine zweifelhafte Ehre. "Und die Zeit in Mineva? Die war gut?"
Benutzeravatar
Yadriël
Prinz
Prinz
 
Beiträge: 417
Registriert: So 3. Nov 2019, 19:26
Wohnort: Prinz


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » So 5. Apr 2020, 23:30

Kosta nickte offen. Ja, er war noch Jungfrau gewesen mit 160 und inzwischen wusste er, dass solche Jugendlichen auf dem Sklavenmarkt heiss begehrt waren. Zucker wusste jedoch noch mehr, was sein Wert gesteigert hatte. Er hätte nicht nur schön ausgesehen, sondern hätte als Rousseaux Sklave einen hohen Wert besessen. Zumindest in Dhemlan wären sie teures Gut gewesen. Allerdings wussten sie beide nicht, ob damals noch jemand gewusst hätte, dass Kosta ein Rousseaux Sklave war. Der Krieger zuckte mit den Schultern. Er wusste nichtmal für wieviel er verkauft worden war.

"Ja, ich glaube auch, dass er Bibliothekar gestorben ist", nickte Kosta. "Er ist schon sehr krank in die Bibliothek gekommen. Es hätte sehr viel gebraucht, um ihn von seinen geliebten Büchern fern zu halten." Kosta trauerte nicht um den Mann. Vielleicht hatte er es früher einmal getan. Doch jetzt bedeutete er ihm nichts mehr. Und Zucker wollte neugierig wissen, ob er dann zu Timaris nach Mineva gekommen wäre.
"Timaris war meine nächste Herrin", bestätigte Kosta zögernd, weil er nicht gleich nach Mineva gekommen war. Sein Vater spürte sofort, dass da noch mehr gewesen war. Etwas dazwischen. Er würde verstehen, wenn er jetzt nicht darüber reden wollte. Verwirrt schüttelte Kosta seinen Kopf. Nein, so war es nicht. Er kam nur nicht hinterher mit seiner Geschichte, die Zucker auf einmal aufsaugen zu wollen schien.

"Sie hat mich der damaligen Territoriumskönigin weggeschnappt", wollte Kosta schmunzelnd mehr von seiner Geschichte erzählen. Sein Vater blickte ihn erstaunt an, verriet dann aber, dass er doch mehr vom Weltgeschehen gewusst hatte, als er bisher vorgegeben hatte.
"Ja, Königin Ereta war damals Territoriumskönigin und ich habe auch ganz viel unheimliches von ihr gehört", nickte Kosta. "Ich hatte furchtbare Angst und war sehr froh, dass Timaris mich gerettet hat. Ich weiss nicht, ob ich explizit Königinnen angeboten worden bin, oder ob das nicht eher ein Sklavenmarkt für besonders reiche Kundinnen oder solche mit besonderen Wünschen gewesen ist. Königin Ereta habe ich nie gesehen, aber ja, ich bin unheimlich froh, dass ich zu Timaris gekommen bin." Sie hatte ihn in so vielerlei Hinsicht gerettet.

"Die Zeit in Mineva war mehrheitlich gut", schmunzelte Kosta. Sein Vater schien vorallem hören zu wollen, dass es ihm nicht zu schlimm ergangen war. "Es war mehr als gut. Wenn auch sehr verwirrend und kompliziert am Anfang. Aber es was gut." Beruhigend küsste er Zucker auf die Wange und streichelte ihm liebkosend über die Brust. Er sollte sich keine Sorgen mehr um ihn machen müssen.
"Ich erzähle dir auch von der Zeit in Draega, wenn du möchtest", bot er scheu an. "Oder der Zeit nach der Bibliothek und vor Timaris. Ich weiss nur nicht, ob du das hören möchtest. Du preschst mit deinen Fragen so schnell vorwärts und machst grosse Zeitsprünge, dass ich gar nicht hinterher komme mit erzählen." Es war doch so viel passiert. Und Zucker wollte alles wissen. Das gute, wie das schlechte. Ergeben lächelte Kosta ihn an. Sein Papi war so lieb.

"Also, von der Bibliothek kam ich recht bald auf eine Sklavengarleere", erzählte er ruhig weiter. "Nicht als Ruderer. Sondern als Frachtgut. Es war auch auf einem Fluss und nicht auf dem Meer. In dem Laderaum gab es mehre Etagen. Fast so wie sehr tiefe Regale. Da waren die Sklaven angekettet und konnten entweder nur liegen oder kauern. Es war dunkel, feucht und schrecklich unheimlich da unten. Während der Flussreise hielt die Galeere immer mal wieder an, um weitere Sklaven aufzunehmen. Oder die zu entsorgen, die nicht überlebt haben. Damals habe ich zum ersten Mal erfahren, was es für verschiedene Arten von Sklaven gibt. Die anderen Sklaven haben es mir erzählt. Einige, um mich zu warnen, andere, um mir Angst einzujagen. Oh, und ich hatte furchtbare Angst. Sie malten mir aus, dass ich so hübsch sei und bestimmt zu jemandem ins Bett gerufen würde. Dabei habe ich dann auch erfahren, dass das nicht zwingend eine Frau sein muss. Und sie haben mir gesagt, dass das dann furchtbar weh tun würde. Heute glaube ich, hat mich die Angst irgendwann in eine Art Schockzustand versetzt, so dass ich einfach nur funktioniert habe. Besonders als der Sklavenhändler der Galeere mich zu sich in die Kajüte hat kommen lassen. Er hatte mich natürlich gesehen, als ich an Bord geführt wurde und ich habe ihm gefallen. So genoss er es, mich dann und wann zu sich zu holen, mich anzusehen und mich zu waschen und dabei anzufassen." Kosta schüttelte es noch immer bei der Erinnerung an die dicken, wurstigen Finger.
Benutzeravatar
Kosta
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3527
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:50


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Yadriël » Mo 6. Apr 2020, 00:10

Kosta begann ihm noch einiges mehr zu erzählen und wieviel Angst er vor der Territoriumskönigin gehabt hätte. Er wäre froh gewesen, dass Timaris ihn gerettet hätte. Yadriël verzog leicht das Gesicht. Timaris hatte ihn nicht gerettet. Sie hatte ihn gekauft und das für ihr eigenes Vergnügen. Kosta hatte bloß Glück gehabt, dass die Königin ein echtes Interesse an Kosta entwickelt hatte und ihre Wünschte für ihn wohl hauptsächlich positiv gewesen waren. Aber Yadriël wollte nicht gegen die Königin wettern, wo sie so viel für sie beide getan hatte. Es war auch eine Art Manipulation, ob mit Absicht oder nicht. Die vielen guten Gesten, großzügigen Erlaubnisse und guten Behandlungen. Immer mal wieder. Genug, dass man weiter an sie gebunden war. Sie weiter verehrte und sich nicht gegen sie stellte. Yadriël kannte es zu gut.
Der Dhemlaner schwieg dazu. Er wusste, dass es nichts brachte Kosta das zu sagen. Er kannte seine Herrin besser und er musste selbst wollen. Phoebe hatte das nie verstanden. Ja, Yadriël war feige gewesen und er hatte sie im Stich gelassen, aber sie hatte nicht begreifen können wie stark dieses Band sein konnte. Im Nachhinein kam es auch Yadriël verrückt vor, dass er so lange mitgemacht hatte.
Kosta streichelte ihm über die Brust, gab ihm wieder ein Küsschen. Er bot an ihm alles zu erzählen. Von der Zeit zwischen der Bibliothek und seiner neuen Herrin. Doch Yadriël würde zu schnell vorpreschen und zu große Zeitsprünge machen. Er käme nicht hinterher mit Erzählen.
"Oh, klar will ichs hören. Die guten und die schlechten Sachen", bekräftigte Yadriël und sah Kosta in die Augen. Der Prinz bekam erst allmählich das Gefühl, dass er mehr über seinen Sohn erfahren würde und er wollte am liebsten alles sofort wissen. Diese Lücken füllen, obwohl sie auch nichts daran ändern konnten, dass er den Großteil von Kostas Leben bisher nicht miterlebt hatte. Er würde damit leben müssen, dass er sich damals dagegen entschieden hatte.
Der Kleine lächelte ihn an und wollte dann doch scheinbar alles erzählen. Yadriël blieb liegen wo er war und hörte in Ruhe zu. Ausführlich beschrieb Kosta ihm die Sklavengaleere auf die er nach der Bibliothek gelandet war. Er wusste noch viele Details darüber, was Yadriël bereits genug verriet. Es war vielleicht eine kurze aber sehr prägende Zeit gewesen. Eine sehr schreckliche. Kosta war in der Bibliothek anscheinend relativ behütet aufgewachsen und hatte kaum Kontakt zu anderen Sklaven gehabt. Die hatte er in der Galeere kennengelernt und auch die ersten furchteinflößenden Aussichten auf sein nächstes Leben. Dass er Sex haben würde und nicht unbedingt mit einer Frau. Es würde furchtbar weh tun.

Kosta vermutete, dass ihn dies so geschockt hatte, dass er nur noch funktioniert hätte. Der Sklavenhändler der Galeere hätte ihn mehrmals in seine Kajüte geholt, dort gewaschen und angefasst.
Anscheinend der erste Mann, der Kosta nicht hatte widerstehen können. Für Yadriël war es leider eine bekannte Geschichte.
"Hat er sich beherrschen können?", fragte er. "Bist du intakt zum Sklavenmarkt gekommen?"
Kosta nickte und antwortete, dass der Sklavenhändler andere Wege gefunden hätte seine Befriedigung zu bekommen. Yadriël verzog das Gesicht. Er kannte die Alternativen, aber für einen unerfahrenen Jüngling musste selbst das schrecklich gewesen sein. "Ich kanns mir denken... er war wohl nicht deine Vorstellung von nem tollen Hecht oder?" Tröstend streichelte er Kosta an der Seite entlang hoch und kraulte ihm dann im Nacken.
"Ich war zwar jünger als ich meine ersten Erfahrungen mit Sex hatte, aber es waren für ne lange Zeit alles nur Frauen. Es war genau geregelt mit wem ich Sex haben sollte und wann. Die Männer kamen erst sehr viel später", verriet er.
Doch er wollte lieber von Kostas Geschichte hören als an seine eigene zu denken.
"Wie lange musstest du das aushalten und wohin hat dich die Galeere gebracht?", fragte Yadriël.
Kosta fragte, was er meinte, die Galeere oder den Händler.
"Fällt das nicht zusammen?", vermutete der Prinz. "Er hat dich begehrt oder? Ich nehm an, er ist nach ein paar Malen erst so richtig auf den Geschmack gekommen." Bis derjenige weniger und weniger Hemmungen hatte immer weiter zu gehen. Wenn Kosta intakt beim Sklavenmarkt angekommen war, dann war es wahrscheinlich gerade noch rechtzeitig gewesen und die Reise kurz genug. Oder der Kerl war gieriger aufs Geld gewesen.
Benutzeravatar
Yadriël
Prinz
Prinz
 
Beiträge: 417
Registriert: So 3. Nov 2019, 19:26
Wohnort: Prinz


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » Mo 6. Apr 2020, 09:24

Besorgt wollte Zucker wissen, ob der Sklavenhändler sich hätte beherrschn können. Ob er intakt zum Sklavenmarkt gekommen wäre. Kosta musste innerlich schmunzelnd ob der Formulierung. Er war doch keine zerbrechliche Vase. Oder eine weibliche Jungfrau, bei der man etwas hätte zerreissen können. Trotzdem nickte er natürlich, um Zuckers Frage zu beantworten.
"Ja, bin ich", versicherte er seinem lieben, besorgten Vater. "Der Sklavenhändler hat andere Wege gefunden, seine Befriedigung zu bekommen." Prompt verzog Zucker sein Gesicht, als hätte er Kostas Erinnerung daran gesehen.
"Nein, wirklich nicht", lachte Kosta, als Zucker meinte, dass der Sklavenhändler wohl nicht seinen Vorstellungen von einem tollen Hecht entsprochen hätte. "Nicht, dass ich damals schon eine Vorstellung von einem tollen Hecht gehabt hätte, aber der Kerl war wirklich unangenehm gewesen. So fett und schwabbelig. Seine Finger waren so wurstig und prall und einfach nur ekelhaft." Vermutlich konnte Kosta deswegen nicht Zuckers Vorliebe für dralle Frauen teilen.

Ganz ohne, dass Kosta hätte zu fragen brauchen, erzählte Zucker von seiner eigenen Vergangenheit. Das war etwas ganz besonderes, wie Kosta wusste und so hörte er nur um so aufmerksamer zu. Kosta wollte so gern alles über Zuckers Leben erfahren und er hoffte, später, wenn sein Vater bereit dazu war, Fragen stellen zu dürfen.
"Hmhm, das kenne ich von andern Lustsklaven, die wir geraubt und befreit haben", nickte Kostas verstehend. "Von denen, die in so einer Art Schule oder eben Zuchthaus aufgewachsen sind. Der Sex begann da zwar sehr früh, aber vorbereitet und behutsam heran geführt, um den Sklaven nicht zu traumatisieren." Sonst konnte man ihn schlecht weiter Ausbilden. Wobei Kosta sich natürlich fragte, warum ein Zuchtsklave auch bei Männern hatte herhalten müssen. Zucker hatte gemeint, die wären erst viel später gekommen. Vielleicht war das nach seiner Zuchtsklavenzeit gewesen.

"Den Händler oder die Galeere", fragte er jedoch erst einmal zurück. Sein Vater wollte mehr darüber wissen, wie er zu Timaris gekommen war. "Es fällt nur teilweise zusammen. Der Händler hat mich nicht jeden Tag zu sich rufen lassen. Aber ja, du hast recht. Er ist auf den Geschmack gekommen. Zuerst hat er mich nur angeschaut und sich dabei selber befriedigt. Danach brauchte er mehr. Es gefiel ihm, mich zu waschen und dabei zu berühren. Zum Schluss jedoch, musste ich nackt bäuchlings auf seinem Bett liegen, damit er sich ganz weit oben auf meine Oberschenkel setzen konnte. Dann hat er sich gestreichelt, bis er gekommen ist. Am meisten hat es ihm gefallen, wenn er dabei mein Gesicht getroffen hat. Ich weiss nicht mehr, wie oft er mich zu sich geholt hat." Er war zu entsetzt und eingeschüchtert gewesen, um mitzuzählen.
"Etwa zwei bis drei Wochen später sind wir dann in Draega angekommen", erzählte er lieber weiter. "Wir wurden in eine grosse Lagerhalle geschleift, wo wir sortiert wurdern. Ich wurde mit einer Gruppe in eine Kutsche gesteckt und zu einem Ort geschafft, wo sie uns gewaschen und uns eine Heilerin untersucht hat. Dort wurde ich mit einigen wenigen anderen aus der Gruppe genommen und wieder an einen anderen Ort transportiert. Wieder hat man uns untersucht und gewaschen und dann richtig fein gemacht. Von da aus wurde ich in eine edle Halle geführt, wo es so etwas wie eine Feier gab." Kosta grinste.
"Zumindest kam es mir damals so vor", erklärte er erfahrener. "Inzwischen weiss ich, dass es einfach ein Sklavenmarkt für schwerreiche Adelige war. Die wollen etwas geboten bekommen und nicht einfach nur die Ware begutachten. Was sie natürlich auch gemacht haben. Sie haben uns genau angeschaut und uns angefasst. Aber sie wollten auch Champagner trinken und feiern. Da bin ich Timaris begegnet. Als ich sie zum ersten Mal gesehen habe, hatte ich seit langem für einen Moment lang keine Angst mehr. Auch wenn sie ganz weit weg stand und mich wahrscheinlich gar nicht gesehen hat. Ich habe sie gesehen und plötzlich war die ganze Welt anders. Ich kann es dir nicht beschreiben. Es war so anders. Ich wusste... ich wusste, wenn ich bei ihr sein dürfte, würde alles gut werden. Aber ich kam nicht zu ihr. Ich verlor sie aus dem Blick, musste weiter diese schreckliche vielen Leute ertragen. Bis man mich wegbringen sollte. Zu Königin Ereta anscheinend. Und dann war da auf einmal Timaris, die die Wachen aufgehalten hat, weil sie mich selber hat anschauen wollen. Ich sage dir, in dem Moment ist mein Herz stehen geblieben. Sie hat nicht nur meinen Körper angeschaut, sondern ganz tief in meine Seele. So etwas habe ich noch nie erlebt. Auch nachher nicht mehr. Ich wusste, dass ich ihr gehörte. Egal zu wem ich gebracht werden würde. Ich gehörte ihr. Mein Blut sang dermassen stark zu ihrem, dass es mich beinahe umgehauen hätte. Und sie spürte es auch. Auch wenn sie nichts gesagt hat. Sie spürte es und sorgte dafür, dass ich in ihre Gemächer gebracht wurde und nicht in die von Königin Ereta."
Benutzeravatar
Kosta
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3527
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:50


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Yadriël » Mo 6. Apr 2020, 10:33

Wenigstens konnte Kosta mittlerweile darüber lachen wie abstoßend ihm der Sklavenhändler vorgekommen war und wie unangenehm es ihm gewesen war. Yadriël wusste nicht was an prallen Fingern und etwas mehr Fleisch so ekelhaft war, aber vielleicht lags mehr daran was der Kerl mit Kosta gemacht hatte als sein Aussehen. Selbst hatte der Prinz weniger ein Problem mit etwas Körperumfang. Er mochte es. Das Exotische, das Andere. Für ihn war es so viel aufregender als das was man unter normal verstand. Aber er wollte dem Kleinen nicht absprechen wenn er einen bestimmten Typ bevorzugte. Die konnten mitunter auch ganz schnucklig sein.
Als Yadriël etwas davon erzählte wie er selbst an Sex herangeführt worden war, hörte Kosta ihm aufmerksam zu und bemerkte, dass er von Lustsklaven gehört hatte, wo man zwar sehr früh an Sex herangeführt wurde, aber behutsam und sehr vorbereitet, damit der Sklave nicht traumatisiert wurde.
"Lustsklaven haben ein anderes Ziel. Sie sollen den Sex angenehm und aufregend machen." Schließlich waren die Lustsklaven für die Besitzer gedacht. Ein Zuchtsklave brauchte dagegen nicht die Spielarten der Lust kennenzulernen.
"Aber es war bei mir egal wie der Sex abläuft. Solange ich in ihr komme. Wieder und wieder. Hauptsache ich wurde schnell hart und hatte genügend Saft. Ich war ziemlich überrascht, als eine Lustsklavin mal begonnen hat mir den Schwanz zu lutschen." Er grinste. Es hatte etwas gedauert bis er von seinen Partnerinnen andere Spielarten der Lust kennengelernt hatte, aber er hatte sie rasch verinnerlicht.
Kostas erste Begegnung mit Sex war auch ungewöhnlich abgelaufen und er erzählte in welcher Form der Sklavenhändler sich bei ihm aufgegeilt hatte.
"Ich dachte, er hätte zumindest deinen Mund benutzt", bemerkte Yadriël überrascht. Vielleicht war dies auch zu kostbar gewesen. Zwar merkte man natürlich hinterher nichts von dem Akt, doch die meisten Käufer wollten ihre Sklaven natürlich lieber selbst traumatisieren.
Der Kleine fuhr mit seiner Geschichte fort und wohin ihn die Sklavengaleere gebracht hätte. Eine Lagerhalle in Draega. Vermutlich nicht sehr aufregend, aber für einen Jungen, der bisher nur in einer Bibliothek gelebt hatte, sicher sehr einschüchternd. Kosta war nach und nach von den anderen aussortiert worden. Eine weitere Reise, dieses Mal mit Kutsche. Wieder ein Aussortieren und wieder ein anderer Ort. Schlussendlich war er fein herausgeputzt und dann in einen Saal geführt worden, der ein Sklavenmarkt für sehr reiche Adelige gewesen war.
Yadriël konnte sich das schwer vorstellen, denn seine Weiterverkäufe waren anders abgelaufen. Die edlen Hallen, die großen Feste und Zusammenkünfte hatte er selten erlebt. Dafür kannte er bestens was hinter der Fassade auf einen wartete. Dann wenn die feinen Kleider ausgezogen waren, das Make Up entfernt und das Glas Champagner gegen die zweite geleerte Schnapsflasche ausgetauscht war und die Hand schon ewas lockerer saß.

"Klingt wien feiner Ort", sagte er trotzdem. Ausführlich beschrieb der Kleine wie er dort Timaris gesehen hätte. Wie großartig dieser Moment gewesen war. Er hätte keine Angst mehr gehabt und die Welt wäre auf einmal komplett anders gewesen. Er hätte bei ihr sein wollen. Zunächst wäre er jedoch beinahe bei Königin Ereta gelandet ehe Timaris den Abtransport aufgehalten hatte.
"Ich gehörte ihr. Mein Blut sang dermassen stark zu ihrem, dass es mich beinahe umgehauen hätte. Und sie spürte es auch", schwärmte der Kleine. Für Yadriël klang das unbegreiflich, doch er hatte davon gehört, dass es passieren konnte, dass man eine Königin traf und plötzlich ihr gehörte. Auch geistig. Ohne dass man etwas dagegen hätte machen können. Die Vorstellung klang sehr gruselig und er war froh, dass er es nie erlebt hatte. Was für ne Folter, wenn er Kostas Herrin verfallen wäre.
"Ist das nicht unfair, dass man da nicht mitreden kann? Als Sklave sowieso nicht, aber dass man plötzlich eine Fremde verehrt und bei ihr sein will ohne dass man ne Wahl gehabt hat?" Er schüttelte sich. "Stell dir vor dein Blut hätte zu Königin Ereta gesungen." Scheiß Gedanke. "Aber wenns dir gefällt, Kleiner und wenn sie die richtige ist... ist ja alles gut gelaufen", schob er hinterher. Jetzt wo Kosta es so intensiv beschrieben hatte, wunderte sich der Prinz nicht mehr wieso Kosta keine Freiheit wollte. Er hatte ein Band mit der Königin und das war wohl sowieso mächtiger als die Versklavung.
Yadriël nahm sich vor keiner weiteren Königin mehr zu begegnen. Das war sicherer. Er hatte gerade mal ein paar Minuten in Freiheit gelebt und wollte das nicht für die nächste Adelstante mit Krone verlieren.
"Und was ist dann in ihren Gemächern passiert?", fragte er, um nicht weiter darüber nachdenken zu müssen. "Du hattest deinen ersten Sex?"
Benutzeravatar
Yadriël
Prinz
Prinz
 
Beiträge: 417
Registriert: So 3. Nov 2019, 19:26
Wohnort: Prinz


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » Mo 6. Apr 2020, 11:50

Leider war es bei Zucker doch nicht so behutsam gelaufen, wie Kosta sich das erhofft hatte. Bei Lustsklaven war das Ziel, dass sie den Sex aufregend und angenehm gestalten konnten. Dazu mussten sie natürlich auch selber erfahren, wie sich das anfühlte. Bei Zuchtsklaven hingegen war es nur wichtig, dass der Mann sich in der Frau ergoss. Wieder und wieder. Hauptsache Zucker war schnell hart geworden und hatte genügend Saft produziert. Das klang gar nicht schön. Trotzdem musste Kosta lachen, als sein Vater frech grinste, dass er ganz schön überrascht gewesen sei, als ihm einmal eine Lustsklavin begonnen hatte, ihm den Schwanz zu lutschen.
"Das kann ich mir denken", kicherte er amüsiert. Bei ihm selbst hatte es zwar eine ganze Weile gedauert, bis er dieses Gefühl erlebt hatte, doch er wusste noch genau, dass es sehr intensiv gewesen war. Er selber hatte schon viel früher, anderen den Schwanz gelutscht. Allerdings nicht schon bei dem Sklavenhändler, wie sein Papi befürchtet hatte. Das konnte er mit einem Kopfschütteln verneinen. Das war erst sehr viel später nach dem Sklavenhändler gekommen. Erst einmal hatte Kosta noch anderes zu erzählen. Von dem Sklavenmarkt, dem unangenehmen gemustert und berührt werden. Aber vorallem natürlich, wie er Timaris begegnet war.

"Ja, vielleicht ist es nicht fair", lächelte Kosta und streichelte Zucker beruhigend durchs Haar. Er musste sich deswegen keine Sorgen machen. "Aber es ist erfüllend. Es ist auch nicht so, dass man eine Fremde plötzlich verehrt. Man fühlt sich nur zu ihr hingezogen und spürt, dass man miteinander verbunden ist. Es kommt darauf an, wie stark dein Blut zu deiner Königin singt. Bei mir war es sehr stark. Wäre ich ein freier, adeliger Mann hätte ich ihr gut und gerne im ersten Kreis dienen können, allein Aufgrund dieser Verbindung." Das hatte er schon einmal im Kerker von Dalmadans Feste angetönt.
"Diese Verbindung hält dich jedoch nicht davon ab, sich gegen deine Königin zu stellen", versuchte Kosta das zu erklären. "Oder eigene Entscheidungen zu fällen. Es bedeutet nicht, dass du alles gut findest, was sie macht. Du kannst dich trotz allem von ihr fern halten." Auch wenn es weh tat und man sich unvollständig fühlte.
"Und weisst du, es ist nicht nur unfair für dich", gab er verschmitzt Preis. "Dieses Band beruht auf Gegenseitigkeit. Auch die Königin spürt es und wird davon angezogen. Ob sie nun will oder nicht. Ob es in ihre politische Karriere passt oder nicht. Es sind nicht nur wir Männer, die lernen müssen, damit umzugehen." Zucker war es trotzdem unheimlich und er wollte lieber wissen, was in timaris Gemächern passiert sei. Ob er dann seinen ersten Sex gehabt hätte.

"Ah, nein, der kam erst eine gefühlte Ewigkeit später", schüttelte Kosta. Erst einmal war eine lange Durststrecke gekommen. Eine Zeit, wo er begonnen hatte Lust zu verspüren. Allerdings noch keine Befriedigung.
"Sie wollte nur reden", erklärte er schmunzelnd. Wobei nur in dem Fall ein sehr relativer Begriff gewesen war. "Sie hat mir klar und deutlich ihre Regeln erklärt und dann wollte sie mich kennen lernen. Ich denke, sie wollte mich ausgiebig geniessen und nicht einfach nur in ihrem Bett verbrauchen. Allerdings hatte sie dann weniger Zeit dazu, als sie angenommen hatte. Timaris war viel weg und arbeitete hart. Ich war derweil in ihren Gemächern eingesperrt, immer mal wieder hübsch zurecht gemacht, damit sie wenigstens etwas schönes zum Anschauen hatte. Nicht selten war ich an unterschiedlich langen Ketten in ihr Schlafzimmer angekettet. Sie mochte mich angeleint. Nicht nur mich. Allgemein mag sie es, wenn ihre Männer gefesselt sind. Ins Bett holte sie mich jedoch nie. Wenn sie Lust hatte, rief sie andere. Mich schien für etwas aufsparen zu wollen. Zu Anfang hatte ich viel freie Zeit und konnte zum Glück wieder lesen. Später bekam ich dann Unterricht. Allgemeinbildung, Lyrik, Ettikette und mit der Zeit kamen immer mehr Fächer hinzu. Sogar solche, die nicht wirklich nützlich für ein Schosshündchen oder ein Lustsklave waren. Oh und natürlich sollte ich tanzen lernen. Irgendwann durfte ich sie auch begleiten. Wenn sie im Park spazieren ging, Ausflüge machte, auf Feste ging oder ähnliches."
Benutzeravatar
Kosta
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3527
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:50


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Yadriël » Mo 6. Apr 2020, 16:20

"Ich will nicht, dass mir das passiert", bekräftigte Yadriël trotzdem, als Kosta ihm mehr über dieses Band erzählte. "Und du hättest es mehr als verdient ihr als freier Mann dienen zu können." Obwohl der Prinz nicht wusste wie das aussehen würde, aber er hatte mitbekommen was Kosta alles für seine Königin getan hatte. Ob das wirklich immer erfüllend gewesen war? Ob Phoebe sich das unter Freiheit vorgestellt hatte? Einer feinen Königin dienen und für sie springen? Vermutlich nicht, aber irgendwie bekam Yadriël den Verdacht, dass Freiheit für jeden anders aussah. Und für Kosta wars nunmal das was er jetzt war. Immerhin war er gerade nicht in Draega, sondern hier und seine Tätigkeit bestand schlicht darin sich um Yadriël und sich selbst zu kümmern. Letzteres schien er noch nicht ganz gemeistert zu haben, aber vielleicht wollte er jetzt nicht mehr zu den Priesterinnen. Hoffentlich. Yadriël hatte noch so viele Fragen und er war sehr erleichtert, dass der Kleine so erfreut auf ihn reagiert hatte.
Kosta erklärte ihm, dass es auch für die Königin nicht fair wäre. Sie würde auch von dem Band angezogen und müsste lernen damit umzugehen. Yadriël hatte seine Zweifel, dass dies so große Opfer von der Königin verlangte. Sie hatte alle Macht. Sie hatte Kosta wortwörtlich gekauft. Vielleicht hatte sie Männer in den Kreisen, die sie eigentlich nicht mochte, aber deren Blut sang? Pah, das war viel zu anstrengend darüber nachzudenken und zum Glück nicht sein Problem.
Er wollte lieber davon hören wie Kosta das erste Mal Sex gehabt hatte. Jedoch wehrte der Kleine ab, dass es sofort passiert sei. Die Königin hätte nur reden wollen. Sie hätte ihre Regeln erklärt und ihn kennenlernen wollen. Kosta vermutete, dass sie ihn langsam hätte genießen wollen, doch dann hätte sie weniger Zeit gehabt und wäre viel fort gewesen. Kosta war in den Gemächern eingesperrt, regelrecht angekettet. Das würde der Königin gefallen. Ins Bett hätte sie ihn noch nicht geholt und sich ihn aufgespart.
"Klingt langweilig", befand Yadriël. Tagelang alleine irgendwo angekettet? Anscheinend hatte Kosta bald jedoch wieder lesen können und Unterricht bekommen. Kein Sexunterricht, sondern Allgemeinbildung und irgendetwas was Lyrik hieß. Etikette. Yadriël schüttelte sich.
"Ausflüge, Feste, spazieren gehen, lesen, lernen", zählte er verwundert auf, "Es scheint als wärs dir da gut gegangen oder?"

Sein Sohn antwortete nach einem Moment, dass es ihm gut ergangen wäre. Es hätte aber viel neues zu lernen gegeben und das wäre ganz schön unheimlich gewesen.
"Einiges davon scheint hängen geblieben zu sein", scherzte Yadriël und gab Kosta einen leichten Klaps auf den Po.
"Ich hab mal gehört, es gäbe Sklaven, die nur dazu da sind, dass der Besitzer sie verwöhnen und umsorgen kann. Hab nie so einen getroffen, doch du scheinst so ein Liebling zu sein oder jedenfalls nah dran."
Kosta zog einen kleinen Schmollmund und erwiderte: "Ja, schon, aber nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte."
Yadriël lachte. "Du meinst ohne Sex mit deiner Königin?" Er vermutete, dass es durchaus einiges an Sinnlichkeit und Anheizen gegeben hätte, doch Timaris hatte mehr Geduld als er ihr zugetraut hätte.
"Gabs das dann in Mineva oder wann bist du dort hingekommen?", fragte der Prinz. "Ich bin beinahe durchgedreht als Jugendlicher mit meinen Trieben. Ich wollte ständig und ich konnte immer. Im Gegensatz dir war ich aber auch... fast täglich im Einsatz." Es war nicht der beste Sex gewesen, doch als ergebener und geiler Jugendlicher war er dem nur zu gern und sehr gedankenlos nachgegangen.
"Hast du eigentlich mit Frauen oft...? Mit anderen außer Timaris? Zur Sicherheit sollte Tessa dich mal untersuchen. Du stammst von einem Zuchtsklaven 6. Generation ab. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du sehr, sehr fruchtbar bist. Tut mir leid, Kleiner." Er grinste entschuldigend.
Benutzeravatar
Yadriël
Prinz
Prinz
 
Beiträge: 417
Registriert: So 3. Nov 2019, 19:26
Wohnort: Prinz


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » Mo 6. Apr 2020, 17:12

"Ja, es ist mir gut ergangen", nickte Kosta nachdem er einen Moment über die Zeit in Draega reflektiert hatte. Vieles war ihm furchtbar erschreckend vorgekommen, doch im Grunde war es ihm gut ergangen. "Es hat nur viel neues zu lernen gegeben und das war ganz schön unheimlich gewesen." Die vielen Leute, die Intriegen, der Sex, den er beobachtet hatte. Mal mehr mal weniger freiwillig. Es hatte viele Gefahren gegeben, doch keine hatte ihn ereilt. Darum war er sehr dankbar.
Zucker staunte nicht schlecht darüber und gab ihm einen leichten Klaps auf den Hintern. Kosta keuchte leise. Das war überraschend gewesen, hatte sich aber gut angefühlt. Sein Vater meinte, er hätte von Sklaven gehört, die nur dazu da wären, damit ihr Besitzer sie verwöhnen und umsorgen könne. Er hätte nie so einen getroffen, doch Kosta schien so ein Liebling zu sein. Schmollend schob Kosta seine Unterlippe vor. Bei den Worten verwöhnen und umsorgen kamen ihm unanständige Gedanken und die Erinnerung, dass es das damals in Draega nicht gegeben hätte.
"Ja, schon", maulte er gespielt. "Aber nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte."

Sein Vater erriet natürlich sofort was Kosta gemeint hatte und musste lachen. Es war ansteckend und so lachte Kosta gerne mit. Auch wenn er noch versuchte ein besonders leidend, klägliches Gesicht zu machen, während er dazu nickte, dass es keinen Sex mit seiner Königin gegeben hätte. Lange brachte er es nicht zustande.
"Jaaa, in Mineva gab es dann Sex", strahlte Kosta. "Also nicht gleich und am Anfang viel zu wenig, aber dafür war es um so besser. Leider war das erst einige Jahre später. Bis dahin war es hart. Sehr hart." Im wahrsten Sinne des Wortes. Kosta nickte diesmal ehrlich leidend und mit traurigem, ernsten Blick. Allerdings nur so lange, bis sein Papi ihm verriet, dass er als Jugendliche beinahe durchgedreht wäre mit seinen Trieben.
"Oh ja, ich auch", stöhnte Kosta innig. "Ich war beinahe dauernd hart, durfte aber nicht. Und ganz oft musste ich auch irgendwie verbergen, wie es um micht stand. Ich meine, ich hatte auch Angst davor. Riesige Angst. Vorallem, weil ich wusste, dass es wichtig war, dass ich unberührt war. Aber trotzdem. Und Florien hat das ganze auch noch geschürt. Das war so gemein. Ah, und manchmal habe ich das Gefühl, dass sich seit der Zeit als Jugendlicher nicht viel geändert hat. Es passiert immer noch, dass ich total schnell bereit bin und an kaum mehr was anderes denken kann, als an Sex." Und das nicht nur, weil er so durcheinander wegen Dhemlan war. Das hatte er schon immer gehabt. Für seinen Vater schien das nicht verwunderlich zu sein. Er riet ihm nur, sich mal untersuchen zu lassen, da er fürchtete, dass er sehr, sehr fruchtbar wäre aufgrund seiner Herkunft.

"Nein, ich habe keine Kinder", beteuerte Kosta rasch, nachdem er schon etwas erschrocken zusammen gezuckt war. "Timaris gab mir schon von Anfang an die stärksten Verhütungstränke. Echt hartes Zeug, das über drei Monate wirken soll, auch wenn man es nicht monatlich nehmen kann. Nur für den Fall, du weisst schon, dass ich entführt werden sollte. Timaris war damals schon sehr mächtig, als ich zu ihr kam und musste gut aufpassen, dass sie nicht Opfer einer Intrige wurde. Ich habe die Tränke immer regelmässig genommen. Nur... nur in Dhemlan wurde es etwas dünn und die einzige Frau, mit der ich da geschlafen habe, ist tot. Von mir bekommst du keine Enkel, Papi." Zum Trost gab es einen Kuss auf die Wange.
"Bitte erzähl mir lieber, wie dein Leben war", bat er stattdessen mit grossen Augen und die Arme um den Hals des Prinzen geschlungen. "Ich will auch alles von dir wissen. Das Gute wie das Schlechte. Oh und dann müssen wir Eneas erzählen, dass du mein Vater bist. Er wird sich so freuen. Ich darf es ihm doch sagen, oder?"
Benutzeravatar
Kosta
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3527
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:50


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Yadriël » Mo 6. Apr 2020, 20:04

Kosta pflichtete ihm stöhnend zu, dass er als Jugendlicher dauernd hart gewesen wäre und er hätte nichts damit anstellen dürfen. Zusätzlich hätte er es oft verbergen müssen wie es um ihn stand. Gleichzeitig hätte er große Angst gehabt, dass etwas passierte, da er doch hätte unberührt bleiben sollen. Florien hätte es noch weiter angeheizt.
"Florien hast du schon einmal erwähnt. Wer ist er?", fragte er. Anscheinend jemand, der Kosta etwas geneckt hatte. Das konnte Yadriël nur unterstützen.
Der Kleine bemerkte, dass er sich oft immer noch wie ein Jugendlicher fühlte. Er würde total schnell bereit sein und manchmal könne er an nichts anderes denken als an Sex.
"So sind einfach unsere Körper gemacht. Geht mir genauso", pflichtete Yadriël bei, "Sogar bis dahin dass ich wieder den Drang habe mich mit Frauen zu paaren. Aber normalerweise nix was ne kleine Orgie nicht beheben könnte." Er leckte sich über die Lippen. Der letzte Sex war viel zu lange her. Monde. Eine halbe Ewigkeit für ihn. Ob er mittlerweile wieder etwas machen konnte? Sitzend vielleicht? Seine Gedanken begannen bereits wieder abzudriften, als er sich zusammenriss.
Kosta hatte hier in Mineva auch endlich Sex bekommen und dem Strahlen zu urteilen, war es ziemlich guter Sex gewesen. Für ihn immer noch zu wenig, aber dafür sehr guter.
"Ich bin froh, dass du hier nen gutes Sexleben hattest", sagte er lächelnd. Dann musste er den Kleinen doch vorwarnen, dass er sehr, sehr fruchtbar sein könnte und er sich deswegen vielleicht Gedanken machen musste.
Kosta beteuerte erschrocken, er hätte keine Kinder. Von Timaris hätte er seit Beginn starke Verhütungstränke bekommen. Sehr heftiges Zeug, dass drei Monate lang wirkte. Für den Fall, dass Kosta entführt werden sollte. Seine Herrin hätte verhindern wollen, Opfer einer Intrige zu werden. In der Kostas Kinder hätten benutzt werden sollen?
"Gut, dass es starkes Zeug ist, weil... ich glaube, das brauchst du, wenn du keine Kinder haben willst." Er brauchte vielleicht auch starke Verhütungstränke, aber er hatte sowieso schon so viele Kinder, was machten da ein paar mehr aus?
Kosta gab zwar zu Bedenken, dass es ihm im Dhemlan ausgegangen war, doch die einzige Frau mit der er dort geschlafen hätte, wäre tot. "Die Spinnenkönigin? Hm, die wird niemand vermissen", sagte Yadriël erleichtert. Der Kleine küsste ihn auf die Wange und entschuldigte sich, dass Yadriël keine Enkel von ihm bekäme. Dabei nannte er ihn wieder Papi. Das fühlte sich kribblig schön an.
"Enkel? Hmm... wenn ich so drüber nachdenk, hab ich vielleicht schon welche", sagte er. Besonders wenn nur ein paar der Kinder, die er gezeugt hatte, ebenfalls Zuchtsklaven gewesen waren. Was wohl aus ihnen geworden war nachdem Sion die Sklaverei in Dhemlan abgeschafft hatte?
"Ugh, nein, ich glaub, ich will nicht genau darüber nachdenken."

Der Kleine schlang die Arme um den Hals des Prinzen und sah ihn mit goldigen Augen, bat, ob er ihm nicht von seinem Leben erzählen würde. Er wolle alles wissen. Das Gute und das Schlechte. Dann fiel ihm ein, dass sie es Eneas erzählen müssten. Er würde sich so freuen. Ob Kosta es ihm sagen dürfe.
"Klar darfst dus ihm sagen. Wem du willst. Das war der Grund warum ich dirs gesagt hab. Damit es nicht mehr geheim ist und du weißt wer ich wirklich bin", willigte Yadriël ein. "Aber ich weiß ja nicht, ob er sich so freuen wird. Ich war dein Liebhaber und jetzt bin ich dein Vater. Kann mir nich vorstellen, dass ich dadurch in seiner Beliebtheit steige." Er spürte ja, dass Eneas noch Abneigungen hatte und vorsichtig war. Außerdem war er entsetzlich eifersüchtig. Würde das besser oder extremer werden, wenn Eneas erfuhr wer er war? Der Prinz kannte sich damit nicht aus.
"Und mein Leben? Hmm.. gibt nicht viel dazu zu sagen." Es war ungewohnt darüber zu reden. Vor allem weil ihn kaum einer danach gefragt hatte. "Ich erinner mich kaum an meine Kindheit. Ich hab auf einem riesigen Anwesen gelebt und ich glaube... es war ein großer Schlafsaal mit mehreren Bettchen. Ich weiß, es waren immer viele andere Kinder." Doch die Eindrücke waren sehr verschwommen. "Und irgendwann immer mehr Einzelgespräche mit meiner Herrin. Spaziergänge durch einen großen Park. Gespräche, die viel zu hoch für mich waren, aber mir erklärt haben was meine Aufgabe sein wird wenn ich älter werde. Sie hat mir die wunderschönen Sklaven gezeigt, die sie besitzt." Vielleicht waren welche davon seine Eltern gewesen. Er wusste es nicht.
"Die Preise, die sie für sie gewonnen hat. Sie war sehr stolz darauf. Die langen Stammbäume. Ich weiß, es klingt alles so sinnlos, aber als Kind... sie hat es irgendwie bedeutungsvoll klingen lassen. Als wäre es eine große Ehre daran teilzuhaben. Es gab Zuchtschaus, Verkäufe.. man war dort mitten drin und es gab nichts anderes. Ich hab Preise gewonnen als Jugendlicher. Kleine Plaketten, Schleifen und Pokale." Er grinste. "Es war normal für mich. Ich frag mich was aus dem Anwesen geworden ist im Krieg."
Benutzeravatar
Yadriël
Prinz
Prinz
 
Beiträge: 417
Registriert: So 3. Nov 2019, 19:26
Wohnort: Prinz


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » Mo 6. Apr 2020, 20:53

"Florien war ein Lustsklave, den Timaris von ihrer Mutter geschenkt bekommen hat, kurz nachdem für eine Weile hier her nach Mineva gezogen ist", erklärte Kosta offenherzig. "Er war sehr misstrauisch und hat schon viel erlebt wie es so unter Sklaven abläuft. Natürlich dachte er, er müsste die Rangordnung abstecken. Er hat es geliebt, mich zu necken. Manchmal aus einem Versuch heraus, Freundschaft zu knüpfen. Aber Manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass er kurz davor war, mir meine Jungfräulichkeit zu rauben, damit ich nicht mehr Timaris Liebling bin. Schlussendlich hat er es jedoch nicht getan und wir sind sogar sehr gute Freunde geworden." Es hatte nur so seine Zeit gebraucht. Kosta war dann auch bald nicht mehr unberührt gewesen und Florien hatte nicht mehr das Gefühl gehabt, er müsste eine Konkurrenz aus dem Weg räumen.

"Opi Zucker?" fragte er kichern nach, als sie auf das Thema Fortpflanzung und Fruchtbarkeit zu sprechen kamen. Zucker erschauderte, ob dem Gedanken, bereits Grossvater zu sein.
"Ja, das ist alles ein bisschen viel", nickte Kosta verstehend. "Darüber können wir später noch nachdenken." Denn wenn Zucker Grossvater war, dann war Kosta ein Onkel. Ein richtiger Onkel. Oh und Brüder und Schwestern hatte er womöglich auch. Er konnte verstehen, dass Zucker da der Kopf schwirrte. Ihm gings ebenso. Lieber wollte er über Zuckers Leben reden und ihn näher kennen lernen. Und er wollte Eneas unbedingt davon erzählen, was sich da tolles herausgestellt hatte.

"Aber natürlich wird Eneas sich darüber freuen", versicherte Kosta zuversichtlich. "Er wollte immer, dass ich über meine Eltern Bescheid weiss." Er musste lachen. "Und es ist ihm bestimmt tausend Mal lieber, dass du mein Vater bist, als dass du mein Liebhaber bist. Auch wenn ich dich natürlich noch immer furchtbar lieb habe." Es war so schön, das jetzt offen zeigen durfte. Glücklich knuddelte er Zucker an sich, ehe er ihn davon erzählen liess, wie er so aufgewachsen war.
Er schien in so einer Art Kinderheim aufgewachsen zu sein. Also war er nicht alleine gewesen. Das klang ganz schön. Auch wie seine Herrin sich Zeit für ihn genommen hatte, um ihn an seine zukünftige Aufgabe heran zu führen. Natürlich war es eine ganz furchtbare Manipulation gewesen. Doch Kosta fand, wenn schon, dann lieber so, als mit Schmerz und Gewalt. Zumindest hoffte Kosta, dass es nicht für Zucker nicht dazu gekommen war.

"Nein, das klingt überhaupt nicht sinnlos", schüttelte Kosta seinen Kopf. "Wir alle wollen gerne wo dazu gehören. Wir wollen geliebt werden und es ist ein tolles Gefühl, wenn man für etwas gelobt wird, dass man gut gemacht hat. Andere Kinder nehmen an Sport- oder Musikwettbewerben teil. Auch sie freuen sich über Plaketten, Schleifen und Pokale. Nur haben sie das Glück, dass dahinter nichts brutales, verdorbenes liegt. Du hattest dieses Glück nicht und so wie ich es verstanden habe, wurde es auch gut vor dir verborgen." Dass Zucker diese Preise hatte gewinnen wollen, dafür musste er sich ganz bestimmt nicht schämen.
"Ich vermute mal, dass es durch Sion besetzt wurde", überlegte Kosta, was aus dem Anwesen im Krieg geworden war. "Wenn es Schlafsäle und ähnliches dort gegeben hat, war es wohl Ideal, um Truppen da zu stationieren oder vielleicht ein Krankenhaus oder so daraus zu machen. " Und die Sklaven waren wahrscheinlich eingezogen worden und inzwischen tot oder wieder in Gefangenschaft. Kosta schüttelte kurz seinen Kopf. Nein, darüber wollte er nun nicht nachdenken. Das war zu traurig. Es war grausam, das einfach zu verdrängen. Doch er wusste, dass er das tun musste, um sich nicht aufzureiben.
"War... war den wenigstens dein erstes Mal in Ordnung?" fragte er stattdessen besorgt nach. "Nicht zu schlimm?" Er wünschte sich sehr für Zucker, dass er ausser mit Phoebe auch Spass an Sex hatte haben können.
Benutzeravatar
Kosta
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3527
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:50


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Yadriël » Mo 6. Apr 2020, 22:27

Der Kleine erzählte ihm ein wenig von Florien, der ein Geschenk für die Königin gewesen war. Ein Lustsklave, der versucht hätte abzuklären ob Kosta eine Bedrohung für ihn war. Yadriël waren diese Rangordnungen unter Sklaven aus eigenen Erfahrungen nicht unbekannt. Manchmal waren es mehr als Neckereien gewesen. Er war für Kosta froh, dass er sich mit diesem Florien angefreundet hatte. Allerdings wunderte es ihn bei Kosta nicht. Er hatte etwas besonderes an sich, dass man sein Freund werden wollte. Furchtbar war das.
Insgeheim war Yadriël doch froh, dass der Kleine nicht locker gelassen hatte.
Als sie über mögliche Enkel redeten, neckte Kosta ihn kichernd.
"Opi?? So heißt das? Ich weiß noch weniger darüber was ein Großvater ist", sagte der Prinz mehr als nur überfordernd. Kosta gab zu, dass es alles viel wäre und sie könnten später noch darüber nachdenken. Yadriël war sehr dafür. Er hatte es geschafft Kosta zu sagen, dass er sein Vater war. Allein das war umwerfend genug und mehr konnte sich der Dhemlaner gerade nicht vorstellen.
Genausowenig wie Eneas oder andere aus Kostas Freundeskreis reagieren würden. Der Kleine war weit optimistischer. Eneas würde sich darüber freuen. Er hätte immer für Kosta gewollt, dass er wusste wer seine Eltern waren. Außerdem wäre es ihm sicher tausend Mal lieber, dass Yadriël kein Liebhaber war sondern Kostas Vater.
"Wenn du meinst...", sagte der Prinz und fühlte sich wieder überfordert. Dieses Mal von Kostas offenen Bekundungen wie lieb er ihn hätte. Yadriël wusste nicht wie das ihre Beziehung verändern würde und ob er das wollte. Vermutlich schon, sonst hätte er es ja nicht gesagt. Als Kosta ihm noch nicht geglaubt hatte, hatte er behauptet, dass Yadriël jemanden suchte den er lieb haben konnte. Damit er nicht allein war, wenn er wieder gesund war. Hatte Kosta damit recht?
Yadriël war noch nie allein gewesen. Außer im Kerker in Dunrobin Castle und das war echt dreckig gewesen.
Der Prinz konnte es trotzdem nicht sagen, doch er erwiderte das Knuddeln und erzählte dann von seiner Kindheit. Es waren nur grobe Züge, da er vieles davon selbst verdrängt hatte. Jetzt wo er davon redete, kam ihm so vieles verdreht und sinnlos vor. So offensichtliche Manipulationen und er hatte sie alle in sich aufgenommen. Kosta fand dies verständlich. Jeder wolle irgendwo dazugehören und geliebt werden. Es wäre ein tolles Gefühl für etwas gelobt zu werden. Andere Kinder hätten Sport- und Musikwettbewerbe. Yadriëls Plaketten und Pokale wären nicht anders.
"Ich wusste was ich mache, aber ich habe es nicht verstanden. Was es wirklich bedeutet. Die Folgen. Ich wusste, ich zeuge Nachkommen und mache neue Sklaven. Aber so wurde ich auch gezeugt. Das war normal. Ich habe nicht darüber nachgedacht was es in Wahrheit bedeutet."
Es war ein riesiger Zuchthandel gewesen und er hatte dort mitgemacht. Viele, viele Jahre. Als Yadriël überlegte was mit dem Rousseaux Anwesen geschehen war, vermutete Kosta, dass es von Sion besetzt und in eine Kaserne oder Krankenhaus umgewandelt worden war.
"Hmm, vielleicht. Wär auch nich traurig, wenn sies niedergerissen hätten."
"War... war den wenigstens dein erstes Mal in Ordnung?", fragte Kosta danach und klang seltsam besorgt. Yadriël dachte kurz darüber nach.
"Es war... seltsam", gab er zu. "Es war mit einer erfahreneren Zuchtsklavin und meine Besitzerin und andere haben uns zugeschaut wie ich mich anstelle. Ich weiß nicht mehr viel drüber. Ich glaub, es war schnell vorbei." Er wollte lieber nicht zu genau darüber nachdenken. "Wie war denn dein erstes Mal?", versuchte er das Thema zu wechseln.

In den Moment bog Eneas um die Ecke. Yadriël hätte ihn beinahe nicht gehört, da der Krieger barfuß ging. Wenigstens trug er eine samtige graue Hose und ein weiß enges Unterhemd, das blau-weiße Hemd darüber war noch offen. Und er hatte eindeutig eine verstruwwelte Schlafzimmerfrisur.
"Kosta... weißt du wo meine Socken-", setzte er an und schaute noch nach unten, um seine Hemdsknöpfe zu schließen. Als er nach oben blickte, ließ er sofort die Hände sinken und sein Blick erstarrte. War fixiert auf sie beide auf dem Sofa.
Der Prinz konnte regelrecht sehen wie sich in den goldenen Augen ein Sturm bildete.
"Du solltest besser in dieser Minute lernen zu laufen und von diesem Sofa verschwinden", presste der Pirat leise hervor und sah ihn wütend an.
"Hey, es is nich so wie du denkst", begann Yadriël.
Benutzeravatar
Yadriël
Prinz
Prinz
 
Beiträge: 417
Registriert: So 3. Nov 2019, 19:26
Wohnort: Prinz


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » Di 7. Apr 2020, 09:13

"Wie hättest du die Konsequenzen auch verstehen können, wenn du nicht wusstest, was für Alternativen es gab", tröstete Kosta liebevoll seinen Vater, der es inzwischen bitter bereute, dass er neue Sklaven gemacht hatte. Doch so wie er aufgewachsen war, hatte er keine Möglichkeit gehabt, zu realisieren, wie das Leben eigentlich sein sollte. Er war von klein auf in einer anderen Welt grossgezogen worden. Da hatte es keine Freiheit gegeben. Zucker hatte also nicht wissen können, was seinen Kindern weggenommen werden würde. Er hatte ja noch nicht einmal gewusst, was ihm selbst weggenommen worden war.

Wenigstens war sein erstes Mal keine traumatisierende Vergewaltigung gewesen. Leider war es auch nicht besonders schön gewesen und seine Erinnerungen schienen daran schienen eher diffus zu sein. Kosta vermutete, dass es nichts spezielles gewesen war, sondern so, wie es die Akte später immer wieder gewesen waren. Mit einer erfahrenen Lustsklavin, wobei seine Herrin und andere ihm dabei zugeschaut hatten, wie er sich dabei anstellte. Kosta erschauderte. Unter anderen Umständen wäre das sicherlich sehr heiss gewesen. Aber als Jugendlicher, beim ersten Mal, da war der Druck nicht zu versagen bestimmt imens gewesen.

Kosta wollte gerade strahlend davon erzählen, wie wunderbar und besonders sein erstes Mal gewesen war, als Eneas ihn unvermittelt fragte, ob er wisse, wo seine Socken wären. Erschrocken wirbelte er auf dem Sofa herum. Er hatte sich so auf seinen Vater konzentriert, dass er gar nicht mitbekommen hatte, wie Eneas aufgewacht und herunter gekommen war. Und nun stand er da in dieser weichen Hose und das Hemd noch halb offen, so dass Kosta das weisse, enge Unterhemd sehen konnte und wie es sich über Eneas flachen Bauch spannte. Eneas war barfuss und kam ganz offensichtlich frisch aus dem Bett, so wie seine Haare zerzaust waren. Ein leises Keuchen unterdrückend biss Kosta sich auf die Unterlippe und seine Männlichkeit meldete sich prompt wieder fordernd. Der Drang war stark, Eneas gleich wieder zurück ins Bett zu entführen.

"Zucker macht zwar gute Fortschritte, aber so schnelle dann doch wieder nicht", musste er dann jedoch lachen, als Eneas meinte, der Prinz solle besser lernen, in dieser Minute zu laufen, damit er vom Sofa verschwinden könne.
"Dafür hat er andere fabelhafte Nachrichten." Zärtlich streichelte er ihm liebevoll durchs Haar und gab ihm ein sanftes Küsschen auf die Stirn, ehe er sich erhob, um sich Eneas zuzuwenden. Dabei rief er die Socken seines Freundes herbei.
"Ich habe sie dir doch auf dem Stuhl zurecht gelegt", kicherte er gut gelaunt. "Komm ich helfe dir dabei." Sachte und doch bestimmt fasste er Eneas am Arm, um ihn zu dem Sessel zu bugsieren, indem er vorher selbst noch gessesen hatte.
Benutzeravatar
Kosta
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3527
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:50


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Eneas » Di 7. Apr 2020, 13:09

Als Eneas blinzelnd und leicht ächzend aufwachte, war die Mittagssonne verschwunden. Kosta hatte dankbarerweise die leichten Vorhänge vor dem Balkon zugezogen, aber auch so konnte Eneas erkennen, dass es später geworden war. Was war passiert? Hatte er sich wirklich vormittags betrunken? Eneas rieb sich stöhnend das Gesicht und versuchte aufzustehen. Das hätte ihm nicht passieren dürfen. Es war ihm etwas peinlich. Er wusste selbst wie wenig er vertrug und trotzdem hatte er sich hinreißen lassen. Vielleicht waren es die ganzen Sorgen gewesen, die er momentan mit sich herumtrug. Dass Kosta bald schon zu den Priesterinnen gehen wollte. Es gab eine kleine Chance, dass er blieb, aber die hing ausgerechnet an Yadriël. Von ihm wollte Kosta Hilfe, ihm vertraute er ihn zu halten und Dhemlan zu verarbeiten. Eneas hatte vielleicht schon zu oft versagt.
Der Krieger schüttelte sachte den Kopf. Mittlerweile konnte er Timaris verstehen, die damals verletzt gewesen war, als Eneas nicht nur Hilfe von ihr, sondern vor allem von Kosta hatte haben wollen. Mit ihm hatte er reden können. Ihr hatte er kaum etwas sagen können aus... Angst sie zu verletzen. Kosta musste es genauso ergehen. Eneas sollte wissen wie sein Freund sich fühlte und doch war es schwierig zu akzeptieren jetzt wo man mitten drin steckte.
Uhh, sein Kopf schmerzte. Er wollte nicht direkt wieder darüber nachdenken. Eneas tappte aus dem Bett und rief sich neue Kleidung aus seinem Juwelengepäck herbei. Leicht schlaftrunken begann er in die Kleidung zu schlüpfen, hielt sich wacklig an einem Stuhl fest. Er hatte sich die Hose übergestreift, nestelte noch mit dem Knopf vorne, während er durchs Zimmer stolperte und verwirrt nach seinen Socken suchte.
Dunkelheit, wieso hatte er so viele von den Cocktails getrunken? Dumme Idee...
Er rieb sich die Augen. Worüber hatten sie noch geredet? War da nicht... Keuschheitsgürtel? Nein, das musste er sich eingebildet haben. Aber sie hatten über Sex geredet. Ausgerechnet im Beisein von Yadriël. Reichte es nicht, dass der Dhemlaner Kostas ehemaliger Liebhaber war, musste er auch noch von all ihren Problemen wissen? Kosta hatte mit ihm über die Probleme im Bett geredet, nicht mit Eneas. Der Krieger versuchte sich genauer zu erinnern, aber es war alles sehr difus. Vielleicht konnte er mit Kosta nochmal alleine darüber reden. Aber nicht sofort. Eneas fühlte sich noch etwas zerknautscht. Er war am hellichten Tag betrunken geworden. So sehr, dass Kosta ihn nach oben gebracht hatte, um seinen Rausch auszuschlafen. Kein Wunder wollte sein Liebster getrennte Schlafzimmer haben.
Getrennte Schlafzimmer? Ja, darüber hatten sie geredet oder?
Eneas schob den Stuhl beiseite und suchte weiter nach den Socken. Fragend strich er sich durchs zerzauste Haar. Kosta wusste bestimmt wo die Socken waren. Er hatte sie ihm ausgezogen. Der Krieger hatte das Hemd übergestreift und wankte nach unten. Das dumpfe Gefühl sollte hoffentlich bald verschwinden. Oh, sein Hemd war noch offen. Eneas wollte sich darum kümmern, während er ins Wohnzimmer tappte, wo er seinen Schatz spürte.
"Kosta... weißt du wo meine Socken-", begann er und blickte auf.

Kosta lag dicht an Yadriël gekuschelt auf dem Sofa. Sehr dicht, Hände überall und eindeutig gut gelaunt. Sie hatten ihren Spaß gehabt, als er nicht mehr dabei gewesen war. Eneas erstarrte, fühlte wieder den alten Schmerz wann immer er Kosta mit seinen Gefährten und Liebhabern gesehen hatte. Es tat genauso weh wie damals.
Dabei hatte er die beiden bereits einmal im Schiff erwischt. Eneas hatte gedacht, dass er klar gemacht hätte, dass er dies nicht mehr schweigend erdulden würde. Nicht während er um Kosta warb und mit ihm zusammen sein wollte. Er hatte gedacht, Kosta hätte das verstanden. Konnte er einfach nicht anders?
Die aufgewühlten Gefühle rauschten nur so durch ihn durch, vertrieben die letzten Reste der Betrunkenheit. Er sah jetzt sehr klar. Am liebsten hätte er Yadriël vom Sofa gezerrt und rausgeschmissen!
"Du solltest besser in dieser Minute lernen zu laufen und von diesem Sofa verschwinden", fuhr er den Dhemlaner beherrscht an. Der brachte einen ähnlichen dummen Spruch wie auf dem Schiff. Eneas war kurz davor sich auf ihn zu stürzen.
Und dann lachte Kosta und machte einen Scherz darüber, dass Zucker noch nicht so viele Fortschritte gemacht hätte. Fand er das etwa lustig?! Eneas blickte ihn perplex an. Sein Freund tat so, als sei nichts dabei bei dem Prinzen zu liegen. Er meinte, er hätte fabelhafte Nachrichten.
"Das ist mir egal. Was macht ihr da?!", verlangte er zu wissen. Kosta ließ sich nicht beirren, streichelte Yadriël ungeniert nochmal und küsste ihm die Stirn. Eneas schnaubte, unterdrückte seine Wut mühsam. Wieso machte Kosta das so offen vor ihm? Wollte er ihn verletzen?
Kosta verhielt sich weiterhin überdreht, kicherte und strahlte. Wollte er überspielen was Eneas da gerade mitbekommen hatte? Er war nicht dumm. Normale Freunde lagen nicht so dicht beinander und küssten und streichelten sich.
Die Socken interessierten Eneas herzlich wenig. Kosta hatte sie herbeigerufen und sich wenigstens endlich vom Sofa erhoben. War er etwa hart?? Eneas sah es nicht eindeutig bei der leichten Stoffhose, aber da schien sich etwas zu regen. Es schmerzte so sehr. Kosta fasste ihn am Arm, zog ihn zum nächsten Sessel.
"Nein, warte", protestierte Eneas, "Ich will wissen was ihr gemacht habt. Ich bin nicht so tolerant wie du vielleicht von mir erwartest." Er konnte nicht so tun, als wäre das nichts gewesen. Sollte das in Zukunft so laufen? Dass Eneas einfach beiseite sah, wenn Kosta seine Lust bei anderen ausleben wollte? Bei ihm wollte er ja nicht. Da sollte es etwas bedeuten. Eneas verstand das, aber Kosta hatte ja trotzdem Lust. Würden sie nie wieder schnellen, hemmungslosen Sex haben?
"Tolerant? Nein, so ist es nicht", schüttelte Kosta aufgeregt seinen Kopf. "Wir haben miteinander geredet. Wie gesagt, Zucker hat ganz tolle Neuigkeiten. Das wird dir gefallen. Aber wolltest du nicht erst noch deine Socken anziehen? Oh und brauchst du etwas für deinen Kopf? Hast du Kopfschmerzen?"
Geredet? Das war weit mehr als Reden gewesen, fand der Krieger. "Das hat nicht nur wie Reden ausgesehen", wandte Eneas ein. Und nein, er wollte jetzt seine Socken nicht oder irgendetwas für seinen Kopf. Er brauchte etwas für das schmerzende Gefühl in ihm drin.
"Es ist nichts gelaufen", mischte sich Yadriël wieder ein.
"Und wieso bist du dann hart?!", fragte Eneas seinen Liebsten anklagend. "Leugne es nicht." Die beiden sollten endlich aufhören so zu tun als wäre das alles normal.
Benutzeravatar
Eneas
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3837
Registriert: So 3. Nov 2019, 14:56
Wohnort: Krieger


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » Di 7. Apr 2020, 13:30

"Tolerant? Nein, so ist es nicht", schüttelte Kosta aufgeregt seinen Kopf, als Eneas sich weigerte, zum Sessel gebracht und umsorgt zu werden. "Wir haben miteinander geredet. Wie gesagt, Zucker hat ganz tolle Neuigkeiten. Das wird dir gefallen. Aber wolltest du nicht erst noch deine Socken anziehen? Oh und brauchst du etwas für deinen Kopf? Hast du Kopfschmerzen?" Er wollte Eneas unbedingt erzählen, was er gerade erfahren hatte. Allerdings sollte Eneas sich selber wohl fühlen dafür. Wenn er noch einen Kater hatte, dann konnte er ihm nicht richtig zuhören.

Leider merkte Kosta viel zu spät, dass Eneas es nicht wegen seinem Kater unwohl ging, oder weil er seine Socken nicht hatte finden können. Dazu war er viel zu sehr in Gedanken gewesen. Bei der Vorstellung, wie sehr Eneas sich für ihn freuen würde, weil er nun auch einen Vater hatte. Bestimmt würde er sich noch viel mehr als Kosta selbst freuen, weil er wusste, was es bedeutete einen Vater zu haben. Für Kosta selbst war das alles noch viel zu fremd.

Als Eneas ihm dann aber anklagend vorwarf, dass das nicht wie nur reden ausgesehen hätte und Zucker hastig beteuerte, dass nichts gelaufen sei, dämmerte auch Kosta allmählich, was Eneas wieder dachte. Bestürzt, dass er seinen Freund schon wieder so schlimme Gefühle verursacht hatte, blickte er ihn reuig an. Nur um gleich darauf knallrot anzlaufen, als Eneas frei heraus und vor Zucker fragte, warum Kosta denn dann hart sei. Erschrocken wollte er seine Lendengegend verbergen. Eneas befahl ihm jedoch scharf, es nicht zu leugnen. Also liess Kosta seine Hände brav wo sie waren und schüttelte gehorsam seinen Kopf, die Lider unterwürfig gesenkt.

"Weil... weil du so unglaublich verführerisch aussiehst, Eneas", gab er leise und verlegen zu, warum er hart wäre. "Das enge Unterhemd, das sich über deinen flachen, muskulösen Bauch spannt. Ich würde so gerne darüber streicheln und meine Finger unter deine Hose gleiten lassen, um da alles genau zu erkunden und zu streicheln. Deine Frisur zeigt ganz deutlich, dass du gerade erst aus dem Bett gekommen bist. Es reizt mich, dich dahin zurück zu entführen." Deswegen war er hart und das alles laut aussprechen zu müssen, machte es überhaupt nicht besser. Im Gegenteil, es liess seine Stimme ganz rau werden und seine Männlichkeit fordernd pochen.
Benutzeravatar
Kosta
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3527
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:50


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Eneas » Di 7. Apr 2020, 14:37

Irgendwann und viel zu spät schien sein Freund zu begreifen was er eben mit Yadriël für einen Anblick auf dem Sofa geboten haben musste. Weiterhin verteidigte er es nicht oder erklärte es. Als wäre es ganz selbstverständlich intensiv mit seinem ehemaligen Liebhaber zu kuscheln. Nichtmal Eneas war in letzter Zeit in Genuss von so viel Nähe gekommen. Es tat weh und es schürte seine Eifersucht immens. Merkte Kosta das nicht?
Er war sogar hart! Wenn das nicht eindeutiger Beweis war wie scharf er auf Yadriël war. Da half auch nicht, dass Kosta ihn entschuldigend anblickte und schließlich errötete, als Eneas ihn auf seine Härte ansprach. Sein Freund schüttelte den Kopf und senkte den Blick reumütig. Wenigstens machte er keine Anstalten mehr so zu tun als wäre da nichts.
Nur um dann tatsächlich zu erklären, er wäre erst erregt geworden als Eneas ins Wohnzimmer gekommen wäre. Er sähe so unglaublich verführerisch aus. Verwirrt blinzelte Eneas und sah seinen Liebsten an. Meinte er das ernst? Er war gerade aus dem Bett gerollt. Aber Kosta beschrieb vollmundig was er gerade an Eneas so attraktiv fand. Das enge Unterhemd über das Kosta streicheln wollte nur um dann seine Finger in Eneas' Hose zu schieben. Es würde ihn reizen Eneas zurück ins Bett zu bringen.
All das nahm Eneas' Wut so ziemlich den Wind aus den Segeln. Er war fest davon ausgegangen, dass Kosta sich beim Rumknutschen mit dem Prinzen erregt hatte. Aber die Art wie Kosta beschrieben hatte was er jetzt mit ihm anstellen wollte, war wunderschön und... sehr prickelnd. Unerwartet bekam Eneas selbst Lust bei diesen Vorstellungen. Kosta sollte da nicht so unschuldig stehen und ihn unter seinen dichten Wimpern so ansehen.
"Ich... oh.. ähm..", suchte der Schriftsteller nach Worten. "Ich wusste nicht.. aber ihr beide.. ihr wart auf dem Sofa", versuchte er den Faden von vorhin wiederzufinden. Es wollte nicht so recht gelingen. Verflixt, Kostas Beschreibung hatte ihn total durcheinander gemacht.
Dieses Mal gelang es Kosta spielend leicht Eneas zum Sessel zu führen. Er behauptete immer noch aufgeregt, dass Yadriël tolle Neuigkeiten hätte und Eneas sich für ihn freuen würde. Verwirrt plumpste Eneas in den Sessel und bekam so gar nicht gänzlich mit, dass Kosta sich vor ihn kniete. Normalerweise wäre Eneas dies unangenehm. Kosta nutzte es, um ihm fürsorglich die Socken überzustreifen.

"Warte mal... wieso wart ihr zum Reden auf dem Sofa?", fragte Eneas.
"Wir haben erzählt", beschwichtigte Yadriël. Er sah schmunzelnd zu ihnen herüber.
"Normale Freunde schmusen nicht miteinander rum während sie sich unterhalten", lehnte Eneas ab. "Was..." Kosta hatte sich an seine Beine geschmiegt, die Wange an der samtigen Hose. Wieder wurde er fürsorglich und überdreht gefragt, ob er etwas gegen Kopfschmerzen wolle oder einen Tee. Eneas schüttelte überfordert den Kopf.
"Wasser", fiel ihm dann ein. "Aber ich kann-"
Kosta war bereits aufgesprungen und kam kurze Zeit später mit einem Glas Wasser für ihn wieder.
"Wir sind mehr als Freunde", sagte Yadriël. Eneas sah ihn dunkel an.
"Ich will nicht, dass ihr wieder Liebhaber werdet!", protestierte er. "Oh.. danke.." Kosta hatte sich hingekniet und hielt ihm das Glas Wasser entgegen. Seine goldenen Augen strahlten glücklich. Verwirrt nahm Eneas das Glas an. Kosta hatte sich früher oft zu seinen Füßen gekniet, obwohl Eneas beteuert hatte, dass es nicht nötig wäre und es ihm auch etwas unangenehm war. Jetzt war der Schriftsteller viel zu abgelenkt und Kostas rau vorgetragene Beschreibung wie er seine Hand in Eneas' Hose schieben wollte, verdrehte ihm immer noch den Kopf.
Ebenso das Küsschen auf dem Knie.
Kosta wollte, dass Yadriël nochmal die Neuigkeit erzählte. Er höre ihm dabei so gerne zu. Aha? Es war Eneas unbegreiflich wie der Prinz plötzlich eine Neuigkeit haben sollte, wo er kaum aus dem Haus kam. Es sah auch nicht so aus, als könnte er plötzlich wieder gehen. Dann... war es etwas, was er bisher verschwiegen hatte. Eneas hatte gewusst, dass der Mann irgendwas verborgen hatte. Und das sollte jetzt etwas sein worüber Kosta sich immens freute? Eneas wurde misstrauisch.
Bevor Yadriël auch nur anfangen konnte, platzte Kosta hervor, dass er es zunächst auch nicht begriffen hätte.
"Leto hat es als erstes herausgefunden. Dann Sorra Tolarim. Sie hat es Timaris gesagt. Timaris war die erste, die es dann Zucker endlich auch gesagt hat und er erzählt es uns jetzt."
"Leto?", fragte Eneas verwirrt. Was hatte sie damit zu tun? Und dann die Schwarze Witwe, die Kosta gequält hatte? Das konnte doch nichts gutes sein. Weniger überrascht war, dass Timaris Yadriël darüber aufgeklärt hatte. Wenn sie helfen konnte, tat sie das. Auch indem sie besonders blinden hilflosen Männern die Augen öffnete...
"Sag mir bitte nicht, er hat durch Timaris herausgefunden, dass er in dich verliebt ist", sagte Eneas.
Yadriël sah ihn verdutzt an und musste dann laut lachen. "Nein, wieso sollte sie das tun? Das wüsste ich schon selber."
Eneas brummte und nahm einen Schluck Wasser. Vielleicht war er der einzige, der Probleme mit wichtigen Erkenntnissen hatte.

"Muss ich das jetzt wirklich alles nochmal erzählen?", fragte der Prinz und Kosta nickte kräftig und strahlte wieder. Er war so gut gelaunt, richtgehend quirlig und glücklich. Eneas wurde neugierig was das ausgelöst hatte, obwohl er immer noch nagende Zweifel hatte wieso die beiden zusammen gekuschelt hatten. Das war kein schöner Anblick und es war viel zu nah und intim. Wieso sahen die beiden das nicht?
"Hmm.. na schön. Wo hab ich vorhin angefangen?" Der Prinz schien zu überlegen. Hatte er etwa seine tolle Neuigkeit wieder vergessen? Eneas bereute es überhaupt aufgestanden zu sein. "Wie der Kleine gesagt hat, ich weiß es seit Draega.. aber ist nicht so einfach das zu erzählen. Ich habs jetzt gesagt, damit Kosta weiß, dass er nicht abartig mit seinen vielen Trieben ist. Damit er weiß woher er kommt und was er ist."
Eneas runzelte die Stirn. Das klang sehr kryptisch und was hatte es mit Kostas Lust zu tun? "Woher er kommt?", fragte er.
"Ja. Also du musst wissen, dass ich kein Lustsklave war. Hmm, also nicht nur. Geboren wurde ich als Zuchtsklave", fuhr Yadriël fort ohne die Frage zu beantworten.
"Zuchtsklave?", fragte Eneas. Er kam nicht mehr mit was das alles mit Kosta zu tun hatte und ob es überhaupt zusammenhing.
"Stellt er immer so viele Fragen?", beschwerte der Prinz sich bei Kosta. "Zuchtsklave. Dazu geboren neue Sklaven zu machen. Es war damals, vor gut sechshundert Jahren, große Mode in Dhemlan. Meine Züchterin war eine Adelige namens Rousseaux. Sie hatte viele Sklaven mit denen sie handelte und experimentierte, um immer schönere und bessere Sklaven zu produzieren."
Eneas sah den Dhemlaner erschrocken an. Das war entsetzlich wovon er redete. Es war schlimm genug, dass es Sklaven gegeben hatte und in einigen Teilen der Welt immer noch gab, die von Geburt an Sklaven waren. Eneas wuste davon. Aber dass Sklavenhändler bewusst Sklaven dazu brachten sich fortzupflanzen war widerlich.
"Diese Praktiken sind abscheulich", befand er. "In Hayll gibt es das nicht mehr." Timaris hatte es abgeschafft. Viel zu spät für Eneas' Geschmack, doch wenigstens hatte sie es getan. Es änderte nichts an den Tausenden von Sklaven, die bereits in Sklaverei geboren worden waren und die immer noch als Sklaven galten. So wie Kosta. Timaris hatte es nicht nachträglich aufgehoben. Aber sie beide redeten nicht mehr über Politik. Es war einer der Punkte gewesen weswegen sie immer wieder gestritten hatten.
"Bravo für Hayll", sagte Yadriël, "Aber auch dort wurde früher fleißig gezüchtet und gehandelt."
Eneas presste die Lippen zusammen. Langlebige Adelige und andere Reiche hatten leider zu viel Zeit, um diesen perversen Praktiken nachzugehen.
"Das ist schrecklich. Aber warum erzählst du mir das?", fragte Eneas.
"Tja, um dir von der Neuigkeit zu erzählen. Falls du mich lassen würdest", beschwerte Yadriël sich wieder. Eneas nickte und versuchte einfach zuzuhören. Der Dhemlaner beschrieb wie ihn seine damalige Herrin benutzt hatte, um sich mit vielen Frauen zu paaren. Sie hätte ihn auch ausgeliehen, zu anderen Züchtern in Dhemlan, Hayll und Askavi.
"Als ich ungefähr 250 Jahre alt war kam ich mal wieder nach Hayll. Zu einer Safframatteplantage, die einer Freundin und Handelspartnerin meiner Herrin gehörte. Lady Moreno."
Unwillkürlich musste er an Benita denken mit der er gemeinsam auf der Akademie gewesen war. Sie war eine Moreno.
"Ich sollte dort Lustsklavinnen schwängern", fuhr der Prinz fort. Eneas verzog leicht das Gesicht. Yadriël redete sehr vulgär und abschätzig über das was er hatte tun müssen. War es das was Kosta gemeint hatte? Dass er mit abfälliger Sprache und Sprüchen kaschierte was ihn wirklich schmerzte?
"Und, als eine Art Gefälligkeit, eine Haussklavin. Phoebe." Praktisch gleichzeitig erschien sowohl auf Kostas als auch auf Yadriëls Gesicht ein verträumtes Lächeln.
"Phoebe?", fragte Eneas. Der Name sagte ihm nichts und er wunderte sich immer noch wieso der Prinz ihm plötzlich so viel aus seinem Leben sagte. Er schien es wegen Kosta zu tun, doch Eneas wusste nicht warum.
Benutzeravatar
Eneas
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3837
Registriert: So 3. Nov 2019, 14:56
Wohnort: Krieger


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Kosta » Di 7. Apr 2020, 15:27

"Wir erzählen dir gleich alles", versicherte Kosta treuherzig. "Nur bitte, setz sich doch erstmal. Das können wir nicht erzählen, wenn du stehst." Sanft fasste er Eneas an der Hand und versuchte ihn erneut dazu zu bewegen, es sich im Sessel bequem zu machen. Diesmal bekam er Eneas ganz leicht dahin. Er schien ganz überrascht zu sein, dass Kosta wegen ihm scharf war. Eneas hatte offensichtlich keine Ahnung, wie heiss er aussah, wenn er frisch aus dem Bett geklettert kam. Kosta nutzte es, um sich vor den Sessel zu knien und ihm die Socken überzustreifen.
"Bei manchen Themen muss man seinen Freund eben im Arm halten", erklärte er, warum er bei Zucker auf dem Sofa gesessen hatte. Sachte schmiegte er seine Wange an Eneas Bein. "Wie geht es dir?" fragte er dabei besorgt. "Hast du Kopfschmerzen?" Immerhin hatte Eneas sich vorher recht schnell betrunken gehabt. "Brauchst du etwas dagegen? Oder einfach einen Tee?" Kosta wollte ihm gerne gegen den möglichen Kater helfen. Diesmal hatte Eneas eher ein gehör dafür und bat um Wasser. Aufgedreht sprang er auf, um Eneas ein Glas Wasser zu holen. Wieder zurück, liess er sich gleich wieder zu Eneas Füssen nieder und reichte ihm ergeben sein Glas. Er war so aufgeregt. Glücklich gab er ihm ein Küsschen auf ein Knie, ehe er mit einer Hand nach der von Zucker langte und ihn mit grossen Augend bittend ansah.
"Erzählst du es nochmal?" bat er den Prinzen lieb. "Ich höre dir so gern zu, wenn du davon sprichst." Er könnte es immer und immer wieder hören. Dessen war sich Kosta jetzt schon sicher. Allerdings war er viel zu aufgeregt deswegen, als dass er geduldig warten konnte, bis Zucker Eneas offenbarte, wer er war. Oh, Eneas würde sich so für ihn freuen.
"Ich stand ganz schön auf der Leitung, als er es mir erzählt hat", platzte es deswegen aus ihm heraus, noch bevor Zucker zu sprechen hatte können beginnen. "Leto hat es als erstes herausgefunden. Dann Sorra Tolarim. Sie hat es Timaris gesagt. Timaris war die erste, die es dann Zucker endlich auch gesagt hat und er erzählt es uns jetzt." Auffordernd blickte er zu dem Prinzen hoch, dass er seine Geschichte endlich nochmals erzählen sollte. Zu seiner Überraschung fragte Eneas jedoch unglücklich, ob Zucker durch Timaris herausgefunden hätte, dass er in Kosta verliebt wäre. Verblüfft blickte Kosta zu ihm auf und schüttelte mit grossen Augen seinen Kopf, während Zucker laut lachen musste und verdutzt fragte, warum Timaris so etwas tun sollte. Das würde er schon selber wissen.
Kosta presste die Lippen zusammen und sagte lieber nichts. Das war ein sensibles Thema. Als Zucker ihn dann allerdings fragte, ob er wirklich alles nochmal erzählen müsse, nickte er doch eifrig und strahlte Kosta glücklich an. Zucker musste das unbedingt erzählen. Auch wenn er sich wieder wand und etwas umständlich anfing. Dabei musste er sich deswegen doch nicht schämen. Es war etwas grossartiges. Leider machte Eneas es ihm auch nicht gerade leichter, indem er immer mal wieder Fragen dazwischen stellte.
Kichernd nickte er auf Zuckers Frage, ob Eneas immer so viele Fragen stellen würde, streichelte Eneas dann aber tröstend über seinen Unterschenkel, als er zu seinem Entsetzen erfahren musste, dass Zucker ein Zuchtsklave gewesen sei. Eneas hass
te Sklaverei über alles und es erschreckte ihn immer wieder sehr, wenn er wieder einmal mit den Abgründen der Sklaverei konfrontiert wurde.
Zucker versuchte weiter zu erklären, wer er war und dass er auch in Hayll für die Zucht hatte herhalten müssen. Eneas stellte immer wieder Zwischenfragen und Kosta verging dabei beinahe vor Aufregung. Zucker maulte zwar nur zwischendurch, dass er ihn doch ausreden lassen sollte, Doch Kosta war kurz davor, Eneas zu knebeln. Er hielt es kaum mehr aus. Und als die Sprache dann endlich, endlich auf Phoebe zu sprechen und Eneas schon wieder dazwischen fragte, konnte er sich nicht mehr beherrschen.
"Phoebe Erenos", platzte es strahlend aus Kosta heraus. "Meine Mutter! Und Zucker..." Kosta erhob sich geschmeidig und setzte sich erneut zu Zucker aufs Sofa. Innig fasste er ihn bei der Hand. "Yadriël ist mein Papi." Glücklich drückte er dem Prinzen erneut einen Schmatzer auf die Wange.
"Ich habe Eltern, Eneas", verriet er seinem Liebsten gelöst und fassunglos aufgedreht. "Ich habe richtige Eltern, die mich liebhaben und mich wollen. Nichts komisches anderes. Phoebe wollte für mich wegrennen und Zucker hat mich im Arm gehalten und seit dann, wollte er keinesfalls mehr Kinder zeugen und hat gegen alles rebelliert. Egal wie schlimm es damit für ihn wurde. Einfach, weil sie mich so lieb haben." Das war überwältigend. Kosta strahlte von innen heraus und übers ganze Gesicht, während ihm gleichzeitig Tränen vor Glück in die Augen traten.
Benutzeravatar
Kosta
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3527
Registriert: Mo 11. Nov 2019, 09:50


Re: Wer ist Prinz Erenos?

Beitragvon Eneas » Di 7. Apr 2020, 19:27

"Phoebe Erenos", brach Kosta vor seinen Füßen aufgeregt heraus. Seine Mutter. Eneas glaubte sich verhört zu haben. Was hatte Kosta gesagt? Sein Freund erhob sich flink und setzte sich dann zu Yadriël aufs Sofa, wo er ihn an der Hand fasste, ihm einen Wangenkuss gab und frei heraus erklärte, dass der Prinz sein Vater sei. Sein Papi.
Eneas blieb perplex sitzen. Das musste ein schlechter Scherz sein. Er wusste nicht womit er bei der tollen Neuigkeit gerechnet hatte, doch keinesfalls damit. Er war sprachlos, wusste überhaupt nicht wie er das erfassen und verarbeiten sollte. Es konnte nicht stimmen.
Kosta erzählte aufgeregt davon, dass er Eltern hätte.
"Ich habe richtige Eltern, die mich liebhaben und mich wollen. Nichts komisches anderes", sagte er überdreht und erklärte, dass diese Phoebe mit ihm hätte wegrennen wollen und Zucker hätte ihn im Arm gehalten und danach keine Kinder mehr zeugen wollen. Er hätte sich widersetzt, weil er Kosta so lieb hätte. Seine Eltern hätten ihn richtig lieb. Kosta strahlte und seine goldenen Augen schimmerten vor Tränen der Rührung.
"Was, wie... Vater?! Deine Eltern? Wie kommt ihr darauf?", fragte Eneas langsam und verwirrt. Er sah, dass Kosta sich unheimlich freute, doch es ergab alles keinen Sinn. Yadriël war Kostas Ex-Liebhaber. Und jetzt sollte er plötzlich Kostas Vater sein? Und diese Phoebe?
Nein, es klang alles wie eine erfundene Geschichte. Kosta hatte sich nie dafür interessiert etwas über seine Eltern herauszufinden. Eneas hatte mehrmals versucht seinen Liebsten dazu zu ermuntern. Aber für Kosta hatte sein Leben strikt in dieser Bibliothek angefangen und andere Details hatte er nicht wissen wollen. Eneas hatte das immer merkwürdig gefunden, doch er vermutete, dass sein Freund sich davon abgeschirmt hatte, weil er nicht verletzt oder enttäuscht hatte werden wollen. Eneas musste zugeben, dass die Wahrscheinlichkeit hoch gewesen war, dass Kostas Eltern tot waren oder unauffindbar.
Sie waren aber sicherlich nicht dieser Dhemlaner und diese Phoebe. Nur schien es Kosta unbedingt glauben zu wollen. Er war mehr als nur glücklich, dass Yadriël sein Vater war. Das konnte Eneas ihm ansehen. Der Krieger blickte misstrauisch hinüber zu Yadriël.
"An deiner Stelle würd ich mir auch nicht glauben. Hat Kosta zu Beginn auch nicht", erriet der Prinz seine Gedanken.
"Ich will mich für dich freuen, Kosta, aber das erscheint mir alles sehr... sehr unglaublich", setzte Eneas zurückhaltend an. "Gibt es dafür Beweise?" Er kannte Yadriël nur oberflächlich und er konnte nicht sagen was der Prinz alles erfunden hatte. Vielleicht mochte er Kosta so sehr und suchte einen Weg wie er bei ihm bleiben konnte. Womöglich ging es noch weiter und er wollte sich Geld von seinem lang verlorenen Sohn erschleichen.
Eneas wurde gleich nochmal so wütend auf Yadriël. Wenn dieser Hochstapler es auch nur wagen sollte mit Kosta zu spielen und ihn so anzulügen... oh, Eneas würde mehr tun als ihn bloß rauszuwerfen.

"Als Kosta in Dalmadans Feste schwer verletzt war, habe ich Blut gespendet. Leto hat es gespürt. Mein Blut ist seinem sehr ähnlich. Und diese Sorra muss es gesehen haben als sie unsere Geister untersucht hat. Niemand davon hielt es für sinnvoll mir das mitzuteilen, aber die Königin hat es dann getan, nachdem ich Kosta zu dir gebracht hatte", erklärte der Prinz. "Es gibt einen Brief von ihr. Er scheint sehr überzeugend zu sein."
Eneas schüttelte den Kopf. Er traute gar nichts mehr. Briefe konnte man fälschen. Vielleicht hatte Kosta unbewusst stets gelogen wenn er gesagt hatte, er interessiere sich nicht für seine Eltern. Vielleicht hatte er nur darauf gewartet, dass jemand diesen Platz füllte. Da wirkte womöglich auch ein gefälschter Brief wie die erhoffte Bestätigung. Weil er es unbedingt so wollte.
Eneas erhob sich rastlos. "Kosta, ich glaube dir, dass du fest überzeugt bist, dass dieser Mann dein Vater ist... aber vielleicht möchte er nur einen Weg suchen wie er bei dir bleiben kann", sagte er vorsichtig. Kosta war so labil gewesen die letzten Tage. Es würde ihn komplett zurückwerfen, würde sich das als Schwindel herausstellen.
"Hölle, dann ruf Tessa zurück." Yadriël streckte seinen Arm aus. "Hier, nimm mir Blut ab. Deine Kusine soll uns testen. Bist du dann zufrieden?"
Eneas sah ihn zweifelnd an. Der Prinz wirkte sich seiner Sache sehr sicher. "Was bezweckst du damit?", fragte er.
"Gar nichts. Ich hab selbst nurn paar Monde Zeit gehabt mir den Kopf darüber zu zerbrechen. Ich dachte, der Kleine sollte es jetzt wissen, damit er weiß was mit ihm los ist", erklärte sich Yadriël.
"Wenn du glaubst, du kommst mit dieser absurden Geschichte durch, bist du verblendeter als ich dachte", sagte Eneas ihm aufgebracht. "Ich werde Tessa senden und sie wird sehr schnell feststellen ob du die Wahrheit sagst."
Der Prinz verschränkte die Arme gelassen hinterm Kopf. "Gut. Dann können wir die Feier weitermachen." Er grinste.
Verflixt, wieso war der so selbstsicher? Eneas wurde unsicherer was hier vor sich ging, aber er hielt es für notwendig, seine Kusine zu rufen. Zum Glück reichte sein Rot bis zum Anwesen und er konnte sie bitten, ein weiteres Mal vorbeizukommen. Allerdings sagte er nicht weswegen.
Benutzeravatar
Eneas
Krieger
Krieger
 
Beiträge: 3837
Registriert: So 3. Nov 2019, 14:56
Wohnort: Krieger

VorherigeNächste


Ähnliche Beiträge

Prinz Erenos
Forum: Die Piraten
Autor: Kosta
Antworten: 35

Zurück zu Foren-Übersicht

Zurück zu Die Piraten

Wer ist online?

0 Mitglieder




Bei iphpbb3.com bekommen Sie ein kostenloses Forum mit vielen tollen Extras
Forum kostenlos einrichten - Hot Topics - Tags
Beliebteste Themen: Erde, Essen, NES, USA, Reise

Impressum | Datenschutz