Zerstörter Brunnen
von Tania » Fr 17. Mär 2023, 00:21
Es wurde schon langsam dunkel als Tania endlich in Draega ankam, selbst auf dem Schwarzen Wind dauerte eine Reise durch halb- Terreille mehrere Stunden. Sie war allein in die Stadt gekommen, sie wollte nur ein paar Dinge erledigen und hatte Siandra gesagt sie bräuchte nicht mitkommen, sie sollte sich ein paar schöne Tage machen. Ihre Freundin hatte zwar etwas gmurrt, war nicht ganz so begeistert gewesen, dass Tania ganz allein nach Hayll reisen wollte, doch sie hatte ihre Sorgen im Keim erstickt, was sollte ihr schon passieren? Siandra war zwar beruhigt durch Tanias Worte, doch einen Funken Zweifel hatte sie bei ihrer Abreise in ihrer Freundin doch gespürt.
Nun war sie also in Draega, hässliche Stadt, irgendwie dreckig und sie kannte sich dort auch nicht wirklich aus, doch dort sollte es die besten Gold und Silberschmiede von ganz Terreille geben, deshalb war sie hier, sie wollte ihr schwarzes Juwel endlich einfassen lassen. Doch es gab ein kleines Problem: Tania hatte sich verlaufen und da sie wieder das Netz der Schwarzen Witwe trug, dass jedem vorgaukelte sie würde nur Tigerauge tragen, wollte sie ihre Juwelen nicht einsetzen um den Weg zu finden, denn dann wäre die Illusion verflogen, nur wenn sie keine Kunst benutzte und auch ihre Juwelen nicht trug wirkte das Netz. Aber es war nun mal ein wirklich guter Schutz, zum einen würde sie niemand erkennen, denn wenn sie gesucht wurde dann nur als eine Glacianische Sklavin mit Schwarzen Juwelen und zum anderen wurde sie immer unterschätz und konnte dann im Notfall den Überraschungseffekt nutzen.
Doch jetzt musste sie erst einmal den Weg finden, sonst würde sie sicher noch ewig durch die Viertel wandern und bis jetzt hatte sie sich nur immer tiefer verlaufen, sie war sogar in einem Armenviertel, oder so etwas gelandet, jedenfalls sah es so aus. Alles so... arm eben. Sie überlegte wen sie nach den Weg fragen sollte, die Leute aus dem Viertel würden sicher nicht wissen wo ein Goldschmied zu finden war, zu arm; und die Wachen die vereinzelt herum standen wollte sie nicht fragen, dann entdeckte sie einen Prinzen, er schien nicht wirklich hier her zu passen und er gehörte scheinbar auch nicht zur Wache, perfekt. Er würde bestimmt wissen wo sie hingehen musste, denn seine Kleidung sah definitiv so aus als würde er sie in teureren Vierteln kaufen.
"Entschuldigt bitte Prinz, aber könnt ihr mir helfen?"