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Scherben zusammensetzen





Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » Mo 6. Feb 2023, 20:47

Darken war wirklich schonungslos direkt. Auch wenn Merion wusste, dass der Prinz sich von ihm zurück ziehen würde, wenn er mit ihm Schluss machte, so zuckte er doch zusammen, als Darken ihm das nochmals bestätigte. Doch dann fügte er ein Erstmal hinzu und Merions Herz schlug unwillkürlich schneller. Wie als würde er hoffen, dass sie sich trennen und anschliessend wieder zusammen kommen könnten. Das war doch absurd.

Gnadenlos offen fuhr Darken fort, dass das stimmen würde, dass dies unfair sei, aber er wollte weiter mit ihm den Ausflug machen. Glücklich strahlte Merion Darken an, wurde aber gleich darauf knallrot, als der Prinz meinte, dass sie dann vielleicht nicht gleich übereinander herfallen würden beim dritten Mal.
"Das wusste ich auch nicht", stammelte er zu den Wildschweinen und deren erotische Wirkung. Aber kurz darauf fing er sich wieder. "Warum zeigst du nicht, was du inzwischen hier gelernt hast", schob er das Spurenlesen wieder zu Darken zurück. Natürlich würde er ihm helfen und ihm Tricks zeigen, wenn er nicht mehr weiter wusste. "Zum Glück ist die Sau mit ihren Frischlingen unterwegs. Sonst käme ich ihr nicht hinterher." Zur Not würde er es vielleicht schon schaffen, aber sie hatten ja Zeit und mussten nicht unbedingt ein Frischling erlegen.
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von Anzeige » Mo 6. Feb 2023, 20:47

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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » Mo 6. Feb 2023, 20:47

Wider Willen mußte Darken grinsen, als Merion sofort errötete bei seinem Kommentar, dass sie dieses Mal vielleicht nicht gleich übereinander herfallen sollten. "Übrigens... danke für deine heldenhafte Aktion eben. Auch wenn du dich dabei verletzt hast", sagte der Prinzen mit einem kurzen seiner seltenen Lächeln. Locker ging er neben dem Dea al Mon her, passte sich seiner nun etwas langsameren Gangart an. Statt dass aber Merion begann nach Spuren zu suchen, schlug er vor, Darken solle doch einmal zeigen was er hier gelernt hatte inzwischen.
"Ach, du meinst, ich war ein unbeschriebenes Blatt bis ich zu euch kam? Ich weiß wie man Spuren im Wald liest und dort überlebt..." Er knurrte fast und richtete seine Aufmerksamkeit auf den Boden. "Zumindest die Spuren von manchen Tieren... wo ist eigentlich mein Anhänger?", fiel ihm dabei ein, da er natürlich an Wolfsspuren dachte. Viele andere hatte er wirklich erst in Dea al Mon gelernt und auch sonst einiges hilfreiches um sich im Wald zurecht zu finden. Nach ein paar Wochen begann er schon manchmal sich wie ein Dea al Mon zu verhalten, doch schon von Anfang an hatte er seinen Weg gehabt mit den Fingern über die Baumstämme zu streichen, die Auren zu erspüren und sich zurecht zu finden. Womöglich würde er in ein paar Monaten noch besser werden, es kam ihm auch gar nicht mehr so erdrückend vor, dass er den Wald nicht verlassen durfte, dass er hier eigentlich ein Gefangener war.

Es war nicht allzuschwer die Abdrücke im weichen Waldboden zu erkennen oder andere Spuren zu deuten wie Bäume mit abgeblätteter Rinde dort wo sich ein Wildschwein noch vor kurzem gekratzt hatte. Seine Sinne arbeiteten unter Hochspannung, doch ab und zu ließ der Prinz sich doch von Merion leiten, der sich hier ja immer noch besser auskannte. Sie holten die Gruppe Schweine an einer Schlammsuhle wieder ein.
"Also... dieses Mal ohne Ablenkungen?", flüsterte er leise. Ich könnte eines herlocken, schlug der Tänzer vor und Darken verdrehte innerlich die Augen. Wo wäre da die Jagd, wenn es willenlos angetrottet kommt? "Und denk dran.. nicht Struppi." Darken grinste, er selbst fand das lächerlich, aber nun gut. Er zog den Jagddolch, wog ihn prüfend in der Hand. Inzwischen konnte er ganz gut Messer werfen, aber an die Reichweite eines Pfeiles käme dies natürlich nicht heran.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » Mo 6. Feb 2023, 20:48

Geschmeichelt erwiderte er das Lächeln von Darken, als dieser sich bei ihm für die heldenhafte Aktion, wie er es nannte, bedankte. Dabei war das doch selbstverständlich gewesen. Sie waren bei dem Ausflüg füreinander da und passten aufeinander auf. Dann aber schüttelte er hastig den Kopf, als er meinte, ob er ein unbeschriebenes Blatt gewesen sei, bevor er hier her gekommen war. Auch wenn Merion glaubte, dass er es damals garantiert nicht mit einem Dea al Mon hätte aufnehmen können. Schon gar nicht in ihrem eigenen Territorium. Doch das brauchte er jetzt nicht breit zu treten.

Darken fragte nach seinem Anhänger und Merion rief ihn hastig herbei. Er hielt ihn ihm entgenen. "Darf ich sie dir umlegen?" fragte er dann aber doch, bevor er sie ihm gab. Das tat er nicht, weil er glaubte, der Prinz könne das nicht selber, sondern einfach weil er das für ihn tun wollte.

Schliesslich fanden sie die Tiere wieder in einer Schlammsuhle. "Ohne Ablenkung", bestätigte Merion ebenso leise und rief seinen Bogen herbei und legte einen Pfeil auf und ziehlte. "Und nicht Struppi." Wenigstens hatte Minan nicht noch anderen einen Namen gegeben. "Oder willst du es mit einem Netz versuchen? Oder nur mit anschleichen und Dolchen? Nein, das ist zu gefährlich, bei so vielen Tieren."
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » Mo 6. Feb 2023, 20:49

Nachdem Darken nach dem Anhänger mit dem Wolfszahn gefragt hatte, rief Merion ihn gleich herbei und fragte, ob er ihm die Kette umlegen dürfte. Der Prinz nickte nur, genoss stumm die Nähe, die so wieder kurz zu dem Krieger verstand. Es war nunmal sehr verlockend sich nun dichter an Merion zu drücken, ihn zu küssen und zu streicheln, doch Darken beherrschte sich lieber. Der Dea al Mon sollte wirklich vorher eine Entscheidung fällen, aber meine Güte, was gabs denn da zu überlegen? Mittlerweile hatte ihm der Tänzer ja alles lang und breit erklärt, auch wenn Darken nicht mit ihm einverstanden war und genauso wütend, so war es leider immer noch der Tänzer. Der hatte sich selten unter Kontrolle, bei seinen Träumen konnte man das aber am allerwenigsten verlangen. Natürlich wäre es besser gewesen, Lia wieder aus dem Traum zu werfen, aber nun war es schon passiert...
Er konzentrierte sich wieder auf die Wildschweine. Merion hatte wieder seinen Bogen erscheinen lassen, zog einen Pfeil auf und zielte auf eines der Frischlinge. Dann wollte der Krieger aber noch wissen wie sie nun den Frischling am besten erlegte, wobei er einige vage Vorschläge machte.

Darken verdrehte die Augen. "Du Angsthase. Schieß einfach auf eines der Tiere abseits der Gruppe, ich schleich mich an und geb ihm den Rest, sollte das notwendig sein. Netze kann ich schon lange nicht mehr weben und ich glaube, es würde ein bißchen lange dauern Hexe das mit der Wildschweinjagd zu erklären", bemerkte er, wobei er sich nichtmal sicher war, ob Hexe noch diese Fähigkeiten besaß. Wenn aber jemand, dann sie. Sah man einmal von dem Tänzer ab, der zumindest so etwas ähnliches konnte. Darken war da mehr für handfeste Messerarbeit.
So nickte er dem Dea al Mon nochmal kurz zu und schlich dann mit dem Dolch in der Hand leise in einem Bogen um die Wildschweine, sich hinter den Büschen verbergend. Vermutlich würde der Pfeil die Tiere wieder in Panik bringen und sie würden fliehen. Darken mußte nur rechtzeitig sein, um den Frischling zu erwischen.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » Mo 6. Feb 2023, 20:49

"Nein, ich meinte eigentlich ein physisches Netzt", erklärte er Darken lächelnd, als dieser meinte, es würde ein bisschen lange dauern, Hexe die Wildschweinjagd zu erklären. Merion wusste zwar nicht wieso, aber er glaubte dem Prinzen. Auch wenn es sehr schade war, dass dieser keine Netze mehr weben konnte. "Ein Handgeknüpftes aus einem Seil."

Doch Darken hatte sich mit dem Dolch in der Hand schon hinter einem Busch in Deckung geschlichen. Also ziehlte Merion ruhig weiter, bis er sich sicher war, dass er treffen würde. Dann liess er die Sehne los und man sah den Pfeil nicht fliegen. Doch auf einmal steckte er in dem Herzen eines Frischlinges, das nicht Struppi war.
Mit einem Aufseuzen sackte es in sich zusammen. Die Wildsau, aufgeschreckt von dem dumpfen Geräusch des Pfeileinschlages, witterte nervös in der Luft und ging dann zu ihrem toten Jungen, um es anzustupsen, damit es wieder aufstünde. Was es freilich nicht tat und so zogen die Tiere nervös weiter.

Merion humpelte zu seiner Beute und entfernte den Pfeil daraus. "Möchtest du es heuten und ausnehmen?" fragte er Darken, obwohl das eigentlich keine schöne Arbeit war. Aber vielleicht wollte er sich ja etwas mehr einbringen. "Soll ich dir zeigen, wie so etwas geht, oder hast du das schon gelernt?"
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » Mo 6. Feb 2023, 20:50

Jetzt wo Merion nicht abgelenkt war, gelang ihm der nächste Schuß aber blendend wie Darken beobachten konnte. Das Frischling sackte leise in sich zusammen, nur die anderen Wildschweine in der Nähe schreckten auf, scharrten in dem Schlamm und sahen nach dem Kleinen, was sich natürlich nicht mehr rührte. Danach zottelten die Wildschweine rasch weiter, vermutlich die Nähe von Raubtieren witternd. Ihnen. In diesem Moment beneidete der Prinz Merion um seine beiden Arme und dass er einen Bogen spannen und führen konnte. Er würde er das niemals erlernen oder je so gut sein wie ein normaler Kämpfer. Es schmerzte, meistens versuchte er nicht daran zu denken weil es ihn nur an die Leere in seinem Inneren erinnerte. Der Prinz riss sich zusammen, erhob sich aus seiner Deckung und kam ebenfalls zu dem toten Tier, wo Merion schon den Pfeil entfernte.

"Sehr guter Schuß", meinte Darken, während der Krieger ihn fragte, ob er das erlegte Wild häuten und ausnehmen wolle. Eigentlich wollte Darken schon ablehnen, aber anderseits wollte er nicht vollends nutzlos sein. "Ja, warum nicht... zeig mir ruhig wie es geht. Ich hab es zwar schonmal gemacht, aber sagen wir eher, meine Methoden sind etwas.. eigen." Schließlich hatte er es sich damals selbst beigebracht und nicht mehr als seine Zähne und einen spitzen Stein gehabt.
"Aber vielleicht sollten wir das etwas abseits machen", schlug er vor. So schafften sie das tote Tier ein wenig weiter, danach kniete der Prinz sich hin, nahm das Messer und blickte Merion fragend an bis jener ihm erklärte wo er am besten die Schnitte ansetzte. Minan wollte das in seinem Geiste natürlich überhaupt nicht sehen, zog sich so noch weiter zurück.
Anschließend vergruben sie das was sie nicht benötigten, das schlammverkrustete Fell und dergleichen. Darken blickte an sich herab. Seine Hände waren blutig, auch etwas an seiner Hose hatte was abbekommen und seine Stiefel waren mehr als nur dreckig, inklusive dem Träger. Sie wickelten das Fleisch in sauberes Tuch, damit sie es zur Hütte mitnehmen konnten.
"Meinst du denn, das geht mit deinem Bein? Sonst können wir auch zurück zur Stadt zu einer Heilerin", wandte Darken ein.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » Mo 6. Feb 2023, 20:50

"Danke", meinte Merion ehrlich erfreut, als Darken ihn für den Schuss lobte. Auch wenn sie den Tieren sehr nah gewesen waren und sie eine sehr gute Zielscheibe geboten hatten. Allerdings wollte er Darkens etwas eigene Methoden gar nicht wissen, wie er das bisher gemacht hatte, ein Tier auszuweiden. So schufen sie es gemeinsam beiseite, damit es nicht mehr im Schlamm lag und Merion zeigte dem Prinzen, was er zu tun hatte.

Darken hantierte sehr geschickt und sauber mit dem Messer, was Merion diesem auch sagte. Währenddessen konnte er sein eigenes Bein etwas ausruhen. Das bekam der Prinz anscheinend mit und fragte ihn, ob es mit der Verletzung ginge, oder ob sie besser in die Stadt zurück sollten, nachdem sie mit dem Ausweiden fertig waren.

Merion nahm das Fleisch entgegen, legte einen Haltbarkeitszauber darum und liess es im Juwelengepäck verschwinden. Anschliessend schüttelte er mit dem Kopf. "Es geht schon", wehrte er ab. "Ausserdem sind wir inzwischen wohl schon weiter von der Stadt entfernt, als von einer der Hütten. Selbst wenn wir es vor dem Einbruch der Dunkelheit nicht mehr bis dahin schaffen sollten, werden wir schon ein gemütliches Plätzchen für die Nacht finden."
Da musterte der Krieger den Prinzen kritisch und grinste anschliessend breit. "Wusste ich es doch, dass es geschickt war, Kleidung zum Wechseln mitzunehmen", meinte er selbstbewusst. "Denn du brauchst jetzt ganz dringend ein Bad." Allerdings sah er selber auch nicht viel besser aus.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » Mo 6. Feb 2023, 20:51

Merion wehrte ab, dass er zurück zur Stadt müsse, sie wären ohnehin schon zu weit davon entfernt und näher an einer der Hütten. Darken war nicht so schade darum, dass sie nicht zurück mußten, vielleicht würde der Ausflug wirklich helfen, damit der Krieger endlich seinen Kopf freibekam und wußte was er wollte. Aber würde da ein Ausflug reichen? Was wenn es noch länger als eine Woche dauerte? Es nagte an seinen Nerven und seinem Gemüt, er wollte nicht auf Gedeih und Verderb von der Entscheidung seines Freundes abhängig sein. Trotzdem konnte er sich nicht dagegen wehren und wollte weiter mit ihm den Ausflug machen. Merion betrachtete ihn gerade und meinte abrupt, es wäre gut, dass sie Wechselkleidung dabei hatten, denn er bräuchte dringend ein Bad.
Darken hob kritisch eine Augenbraue, kam näher zu dem Dea al Mon und glitt dann flink mit seiner blutverschmierten Hand unter das Oberteil Merions, um ihm über die nackte Brust und Bauch zu streicheln.
"Ach.. ich denk, du auch", gab er zurück, löste sich wieder von ihm und grinste. "Gehen wir zum Fluß?", fragte er danach. Der Gedanke daran weckte einige schöne Erinnerungen.

Der Dea al Mon schlug stattdessen vor zu einem nahegelegenen See zu gehen was sie dann auch taten, etwas langsamer wegen Merions Bein. Darken sollte ihm den Verband besser für die Dauer des Bades abnehmen, überlegte er. Sie gingen noch eine Weile, scherzten herum und der Prinz löcherte Merion mit neugierigen Fragen was er auf der Jagd schon so alles erledigt hätte. Dann lichteten sich die Bäume ein wenig bis sie zwischen ihnen hervortraten und über einen moosbewachsenen Hang zum kleinen See kamen. Die Mittagssonne spiegelte sich hell auf dem ruhigen Wasser.
"He, erinnerst du dich noch als wir Fischen waren? Ich kann nicht glauben, dass wir die alle wieder zurückgeworfen haben. Du bist einfach zu nett zu Minan", bemerkte er grinsend. Damals hatte Minan keinen der Fische töten können und so waren sie zurück im Fluß gelandet. Nur zu der Zeit waren Merion und er noch nicht zusammen gewesen und keiner der Splitter hatte eine Ahnung gehabt warum Merion sich manchmal so seltsam ihnen gegenüber verhielt. Wie als halte er irgendetwas zurück. Jetzt wußten sie ja was es war.
Darken zog seine Stiefel aus, danach folgte die dunkelgrüne Hose und das enge ockerfarbene Hemd. Darunter trug er bordeauxrote Pants mit denen er einfach ins Wasser sprang. Vielleicht wäre er eigentlich soweit sich ganz nackt vor Merion zu zeigen, aber nicht solange diese Spannung zwischen ihnen herrschte. Darken tauchte tief unter, kam wieder prustend hoch und schüttelte sich die nassen Haaren. "Soll ich dir beim Verband helfen?", fragte er und kam wieder leicht aus dem Wasser hinaus.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » Mo 6. Feb 2023, 20:51

Bevor er es verhindern konnte, war Darken zu ihm getreten und hatte seine Hand unter seine Tunika geschoben und ihm über seine nackte Brust und Bauch gestreichelt. Nun, eigentlich war es ja nichts, was er verhindern wollte. Nur waren sie bisher zweimal übereinander hergefallen, obwohl sie das gar nicht wollten und zudem war seine Hand blutverschmiert.

Merions Nackenhärchen stellten sich auf, aber dann grinste er breit, als Darken meinte, er hätte auch eine Bad nötig. Als er aber fragte, ob sie zum Fluss gingen, schlug er vor, lieber zu einem Seeh zu gehen. Da war das Wasser wärmer und ruhiger, was wohl besser war mit seinem verletzten Bein. Gemütlich schlenderten sie in die entsprechende Richtung und konnten dabei scherzen und über andere Jagden reden. Merion fühlte sich dabei richtig wohl und frei. Es schien gerade wieder alles so wie vorher zu sein. Es war schön, dass es jetzt auch wieder so sein konnte. Wenigstens für eine Zeit lang.

"Ja ich erinnere mich", nickte Merion verlegen und verträumt zugleich. Das war sehr schön gewesen, auch wenn sie damals noch nicht zusammen gewesen waren. Aber deswegen war Merion auch unglaublich nervös gewesen und hatte sich wohl ziemlich dumm angestellt. "Ach, wir brauchten die Fische doch nicht notwendigerweise. Ausserdem wollte ich nicht, dass Minan traurig wurde. Du kannst doch auch froh sein. So hat er nicht... gejammert, wie du das wohl nennen würdest." Gutmütig knuffte er ihn in die Seite.

Am See angelangt, zogen sie sich bis auf die Unterwäsche aus, um baden zu gehen. Also eigentlich tat Darken das und Merion versuchte nervös ihn nicht anzusehen und dabei sein Bein so wenig wie möglich zu belasten, als er sie die Schuhe ausziehen wollte. Allerdings machte er das reichlich umständlich und Darken war so um einiges schneller als er. Ausserdem musste Merion eh nochmals eine Pause machen, um den Prinzen beobachten zu können, wie er aus dem See auftauchte. Er sah so wunderbar aus.

"Oh... oh ja gerne", brachte er hervor, als Darken ihm anbot, mit dem Verband zu helfen. Im Gegensatz dieses Splitters hatte er keine Probleme damit in so einem Fall Hilfe anzu nehmen. Aber als sein Freund dann nah bei ihm war, platzte die Frage, die ihn schon eine Weile beschäftigte, heraus. "Was meinte der Tänzer eigentlich damit, dass du darum kämpfen musstest, mit treu zu sein?"
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » Mo 6. Feb 2023, 20:52

Merion war noch nicht wirklich weit mit dem Ausziehen gekommen und Darken realisierte bald, dass es wegen der Verletzung war und er bestimmt sein Bein nicht belasten wollte. So nahm der Krieger auch überraschend schnell seine Hilfe an und der Prinz stieg wieder aus dem See zum Ufer, um Merion mit der Hose zu helfen und sich, nachdem er ihn von diesem Kleidungsstück befreit hatte, neben ihn kniete, um den Verband zu lösen. Er war gerade dabei als sein Freund ihn mit einer vollkommen unerwarteten Frage aus dem Konzept brachte. Darken hielt kurz inne ehe er wieder weitermachte, es war besser sich darauf zu konzentrieren und dann mußte er Merion dabei auch nicht in die Augen blicken.
"Das hätte er niemals sagen sollen, es stimmt nicht", wiegelte er zunächst ab, doch irgendwann war der Verband ab und Merion blickte ihn immer noch fragend an. Darken strich sich die nassen Haare zurück. "Na... du weißt doch, dass Lia und ich eine kleine Vergangenheit haben... und sie hat mich gefragt, ob ich mit ihr zusammen sein will. Damals. Aber ich wollte nicht, ich wollte dich. Trotzdem..." Er zögerte weiter. "Gabs so Momente wo... ach verflucht, warum muss ich vor dir Rechenschaft ablegen?", platzte es dann aus ihm heraus, leicht aggressiv sah er Merion in die Augen. "Es ist nie was zwischen uns passiert seitdem ich mit dir zusammen bin. Vertraust du mir nicht?"

Vermutlich nicht. Der Gedanke traf ihn mehr als er wollte. Stellte Merion ihm deswegen diese Frage? Befürchtete er, da wäre noch mehr Betrug gewesen?
"Es gab nur Momente wo wir uns Nahe waren", vollendete er nach einiger Zeit den vorherigen Satz. "Wo ich das Gefühl hatte, dass... wenn ich wollte, ich sie jetzt haben könnte." Das klang vielleicht ein bißchen hart und wurde Lia nicht gerecht, aber verdammt sie war diejenige, die abgehauen war. Sie konnte nicht einfach so tun als wäre er der Böse in der ganzen Geschichte. "Aber ich tat nichts. Es tut mir ja leid für sie, ich kapier auch nicht warum sie so viel für mich empfindet. Ich mein, du kannst am besten bestätigen, dass ich den ganzen Ärger und die Probleme nicht unbedingt wert bin."
Er zuckte mit den Achseln, wandte sich von Merion ab und warf sich erneut ins Wasser, um zu schwimmen. Natürlich war er nicht wirklich wütend auf Merion wegen der Frage, aber man konnte ihm anhören, dass es ihn schmerzte von dieser Entscheidung abhängig zu sein. Was wenn der Krieger entschied, er wäre tatsächlich nicht die Mühe wert?
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » Di 7. Feb 2023, 06:52

Darken reagierte heftig und fauchte ihn an auf seine Frage. Er wollte sich nicht vor ihm rechtfertigen und ob er ihm nicht vertraue. Irgendwie klang das gerade so, als müsse er sich wirklich wegen etwas verteidigen. Merion blinzelte etwas überrascht. So hatte er das gar nicht gemeint. Er hatte sich nur einfach nichts darunter vorstellen können. Natürlich vertraute er ihm... irgendwie... dachte er zumindest.

Der Prinz antwortete ihm dann aber doch ausführlich. Viel ausführlicher, als Merion vermutet oder gar hören wollte. Momente in denen sie sich Nahe gewesen waren. Er hätte sogar mit ihr schlafen können, wenn er es gewollt hätte. Sie hatten miteinander geschlafen. Allerdings bevor sie zusammen gekommen waren. Darken wollte nichts von Lia. Das erfüllte den Krieger mit ungeheuerlicher Zufriedenheit. Zwar hatte er ihm das schon gesagt, doch es war schön, das erneut zu hören.

Dann aber floh Darken in den See, um zu schwimmen, auch wenn er das selber nie so bezeichnen würde. Lächelnd humpelte er ihm hinterher und liess ihn erst einmal schwimmen. Merion kannte Darken inzwischen gut genug, dass er wusste, dass er nicht wütend auf ihn war, sondern sich einfach vor dern unangenehmen Situation schützen wollte.
Als dieser dann wieder etwas ruhiger wurde, konnte Merion ihn einholen, schwam hinter ihn, berührte sanft seine Schulter und schmiegte sich schliesslich mit einer Umarmung an ihn. "Du irrst dich Darken", widersprach er sanft, aber bestimmt. "Ich kann nicht am besten, sondern am schlechtesten beurteilen, dass du den ganzen Ärger und die Probleme nicht wert bist. Hingegen kann ich sehr gut verstehen, dass Lia so viel für dich empfindet. Danke, dass du mir geantwortet hast. Und doch, ich vertraue dir." Auch wenn sein anderer Splitter ihn betrogen hatte.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » Di 7. Feb 2023, 09:15

Darken tat einige kräftige Schwimmzüge so gut er es mit einem Arm vermochte, dafür hatte er ja ordentlich Kraft in den Armen. Nach einer Weile glomm die Wut in ihm wieder ab und beruhigte sich wieder etwas. Wie als hätte Merion das gespürt, kam er in dem Moment wieder näher, strich ihm liebevoll über die Schulter und schmiegte sich schließlich von hinten an ihn. Hätte er das nur etwas früher probiert, hätte Darken ihn wahrscheinlich wieder angefahren, doch jetzt seufzte er nur leise zufrieden auf und genoss die Nähe seines Freundes.
Merion meinte, er könne am schlechtesten beurteilen, dass Darken den Ärger nicht wert wäre. Er könne verstehen, dass Lia sich für ihn interessiere und so viel empfand. Auch dankte er ihm für die Antwort und meinte zuletzt, er würde ihm vertrauen. Vielleicht solltest du das lieber nicht, dachte Darken. Es gab so viel was Merion nicht wußte, zu seinem eigenen Besten.
"Ich vertraue dir auch", erwiderte er leise und drehte sich in der Umarmung um, so dass er Merion in die Augen blicken konnte. Gerne hätte er ihn jetzt geküsst und ihn gestreichelt... "Du machst es einem aber auch echt nicht leicht", murmelte er. Denn gerade sah der Krieger mit seinem glänzenden hellen Haar und der nassen Haut sehr verführerisch aus.

Darken streichelte über Merions Brust, wusch ihm die letzten Reste vom Blut fort. "Das wird noch ne verdammt lange Woche wenn wir uns alle beherrschen müssen nicht übereinander herzufallen...", erklärte er, während seine Hand den Krieger unbewußt etwas sinnlicher streichelte. "Wie weit ist denn noch die Hütte entfernt?" Es war ja noch Mittag, hoffentlich hatten sie noch etwas Zeit hier zu bleiben ehe sie weitermußten. Irgendwie mußte er beim Gedanken an die Hütte wieder an die Spiele denken, die er mit Lia gespielt hatte, besonders Wahrheit oder Pflicht. Wie es wohl ausgehen würde wenn er das mit Merion spielte? Bestimmt soweit, dass sie im Bett landeten...
Nein, er mußte aufhören darüber nachzudenken. Rasch trieb er von Merion fort, spritzte ihn dabei aber nass, was der Dea al Mon natürlich gleich kampflustig erwiderte so dass sie eine kleine Wasserschlacht begannen. Da der Tänzer und Minan auch unbedingt mitmachen wollten, wechselten sie immer wieder rasch ab bis der Tänzer irgendwann keuchend die Hand ausstreckte.
"Genug, nicht mehr, ich gebe mich geschlagen", erwiderte er lachend und keuchend, als Merion ihn untergetaucht hatte und der Prinz gerade wieder hochkam, natürlich genau vor dem Krieger, so dass sie in einem ruhigen Moment sich tief in die Augen sehen konnten. Der Tänzer konnte da einfach nicht widerstehen, neigte sich vor und wollte seinen Gefährten küssen. In dem Moment hörte man helle Frauenstimmen, die aus dem Wald plaudern näher kamen, und es dauerte nicht lange, da waren zwei junge Dea al Mon Frauen ans Ufer getreten, beide im etwa gleichen Alter wie Merion und sein Freund. Der Tänzer blickte zu ihnen hinüber, da sie sich anschickten sich auszuziehen. Erst als sie die beiden Jugendlichen im Wasser sahen, hielten sie inne, winkten dann aber freundlich hinüber.
Minan winkte freundlich zurück, lächelte charmant. Die beiden waren wirklich hübsch und anziehend, aber ihm ging ein ganz anderer Gedanke durch den Kopf, den er auch gleich Merion flüsternd mitteilte.
"Dunkelheit sei dank, jetzt haben wir zwei Anstandsdamen. Ich befürchte, eine hätte bei uns nicht ausgereicht", scherzte er leise. Die Mädchen am Ufer, die sich inzwischen bis auf ihre Bikini ausgezogen hatten, kicherten leicht und tuschelten ebenso, vielleicht weil sie die Geste des Tänzers wie er mit Merion sprach, komplett falsch verstanden.
Anderseits konnte der Tänzer beim Anblick der ins Wasser gleitenden Dea al Mon noch viel weniger widerstehen Merion sinnlich über den Hintern zu streicheln, das Wasser verbarg ja alles, auch vor den Frauen. Der Reiz des Ertapptwerdens machte ihn viel zu sehr an.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » Di 7. Feb 2023, 19:13

Es war schön zu hören, dass Darken ihm ebenfalls vertraute. Glücklich genoss Merion das wohlige Gefühl, welches es auslöste und lockerte seine Arme etwas, damit Darken sich wie gewünscht in seiner Umarmung etwas drehen konnte. Dann sah ihn der Krieger aber mit grossen, fragenden Augen an, als dieser murmelte, er würde es ihm aber auch echt nicht leicht machen. Merion verstand gerade nicht, was er damit meinte.

Sein Freund klärte ihn dann aber aber auf, während er streichelnd die Blutspuren auf seinem Bauch und seinem Brustkorb fortwusch. Er meinte, die Woche würde so sehr lange werden, wenn sie sich alle dabei beherrschen müssten, nicht übereinander herzufallen. Betreten und errötend blickte Merion auf den Wasserspiegel. Seine Entscheidung. Er wollte gar nicht darüber nachdenken. Das hiess nur, dass er sich all die unangenehmen Dinge wieder in Erinnerung rufen musste und das wollte er nicht. Merion wollte einfach nur vergessen und dann würde es wieder so sein wie früher.

Darken streichelte ihm auch schon sinnlicher über seine Brust und wollte wissen, wie weit die Hütte noch entfernt war. Warum er das wohl wissen wollte? Würde er ihn da versuchen zu verführen, wenn sie geimeinsam in einem Raum schliefen? Merion wurde bei dieser Vorstellung ganz aufgeret. Irgendwie hatte er es noch gar nicht so weit gedacht. Sie sollten doch nicht, aber Merion wollte sehr gerne.

Da riss sich Darken abrupt von ihm los und spritzte ihn dabei an. "Hey!" protestierte Merion lachend und spritzte kräftig zurück. Sogleich brandete eine fröhliche und gelöste Wasserschlacht auf. Es war schön wieder so lachen zu können mit Darken, mit Minan und mit dem Tänzer. Der Krieger bemerkte nämlich, dass die drei sich relativ rasch immer wieder abwechselten. Aber irgendwann war Merion so sehr in die Wasserschlacht vertieft, dass er sich nicht so sehr auf die unterschiedlichen Signaturen konzentrieren konnte und so vermischten sie sich zu einer und Merion fühlte sich seinem Freund dabei näher als je zuvor.

Der Tänzer gab sich dann aber lachend und keuchend geschlagen, nachdem Merion ihn untergetaucht hatte und kam genau vor dem Krieger wieder hoch. Heftig atmend standen sie nah beieinander, sahen sich tief in die Augen und beide wussten, dass dies der perfekte Moment für einen Kuss war. Einen Kuss, den sie nicht tun solltzen. Trotzdem neigte sich der Tänzer vor und Merion wich nicht aus.

Bevor es dann aber schliesslich dazu kam, waren im Wald helle Frauenstimmen zu hören, die fröhlich miteinander plauderten und näher kamen. Kurz darauf traten sie auch schon aus dem Wald und schienen genau so überrascht zu sein wie Merion, hier auf jemand anderen zu treffen. Etwas zögerlich winkte der Krieger zurück. Er fühlte sich durch die beiden etwas gestört. Er hatte mit Minan alleine sein wollen. Und nun betrachtete der Prinz die beiden hübschen Frauen charmant anlächelte und ihnen freundlich zurück winkte. Wie er die beiden ansah. Er schien wirklich an jedem Menschen interessiert zu sein, wie er es ihm vorhin gebeichtet hatte. Wie sollte Merion nur damit umgehen. Ja, die Mädchen sahen gut aus und sie waren bestimmt auch leichter dazu zu überreden, ins Bett zu kommen, als er. Selber stellte er sich ja so höllisch kompliziert an.
Merion wurde aus seinen dunklen Gedanken gerissen, als der Tänzer ihm scherzend zuflüsterte, dass er ja schon froh sei, um gleich zwei Anstandsdamen, da eine bei ihnen wohl kaum reichen würde. Übberrascht kicherte der Krieger, schämte sich aber gleich darauf, für seine gemeinen Gedanken. Er hatte dem Prinzen eindeutig nicht vertraut und ihm unterstellt, er würde die Mädchen gleich verführen. Das betrübte Merion. Hatte er doch so etwas befürchtet. Wie sollten sie je richtig zusammen kommen, wenn er derartige Gedanken hegte?
Doch auch darüber könnte er nicht lange nachdenken, denn die Mädchen liessen sich ins Wasser gleiten und schwammen auf sie zu. Das war auch nicht weiter trageisch, doch der Tänzer meinte, er müsse Merion dabei sinnlich über seinen Hintern streicheln. Wohlig erschauderte er und blickte seinen Freund teils fragend teils nervös an. Die anderen beiden würden das doch merken.
Die jungen Frauen hatten schliesslich zu ihnen aufgeschlossen und schwammen um sie herum, musterten sie dabei neugierig. "Es scheint, als hätten wir zwei Nymphen gefunden", stellte selbstbewusst fest. "Was machen wir jetzt nur mit ihnen." Sie zwinkerte ihnen fröhlich zu. "Ich bin Nereia und das ist Foari."
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » Di 7. Feb 2023, 20:25

Der Prinz bemerkte genau wie Merion unter seiner Streicheleinheit erschauderte und ihn danach ein wenig nervös anblickte. Minan grinste nur selbstbewußt zurück, leckte sich dabei kurz lasziv über die Lippen. Die jungen Frauen würden das schon nicht entdecken und selbst wenn, dann wüßten sie schließlich woran sie wären. So konnte der Tänzer nicht widerstehen, seinen Freund leicht weiter über den Hintern zu streicheln und an der Seite entlang bis die zwei Dea al Mon näher kamen und sie im Wasser umkreisten. Eines der Mädchen mit lockigem hellblonden Haar meinte gleich, sie hätten wohl zwei Nymphen gefunden und fragte sich dann was sie mit ihnen bloß machen sollten. Dem Tänzer kam dabei abrupt eine Idee, es war jedenfalls verlockend sich vorzustellen wie Merion und er die beiden Frauen verwöhnten und mit ihnen schliefen. Die Vorstellung regte ihn sehr an, doch es würde wohl bei der angenehmen Fantasie bleiben, eigentlich wollte er auch viel lieber seinen Freund alleine weiter erkunden, aber gegen seine sinnlichen Gedanken, die sich ganz von alleine verselbstständigten, konnte er nun mal nichts.
"Als Gäste des Sees könntet ihr damit anfangen besonders nett zu den Nymphen zu sein", entgegnete der Tänzer ebenso selbstbewußt und mit leichem Schalk im Unterton. Aus seinen dunklen energievollen Augen blickte er Nereia an. "Ich bin Minan und das hier ist Merion", stellte er sie beide vor. Der Prinz trieb ein wenig auf der Stelle, während er die zwei hübschen Frauen musterte. "Was macht ihr beide denn hier so allein?", fragte er.
"Das selbe was ihr hier macht", antwortete Foari, sie besaß zwei silberne kleine Zöpfe, die nun schon von Wassertropfen glänzten, und eine kecke nach oben gerichtete Nase. Minan mußte grinsen, tauschte einen vielsagenden Blick mit Merion aus.
"Oh, das kann ich mir nicht vorstellen." Er trieb ein wenig zurück, da er merkte wie Nereia schon unwillkürlich näher gekommen war, vielleicht war es ihr nichtmal selbst aufgefallen war.

Foari wollte natürlich gleich wissen was sie dann sonst hier machten und lächelte Merion kokett an. Wirklich eifersüchtig war der Tänzer kein Stück, dafür Darken, der in seinem Geiste leicht rumorte, er solle endlich zeigen was Sache ist. Aber der Tänzer lerne gerne neue Menschen kennen, so war nunmal seine Art, er hatte nichts gegen Gesellschaft und Aufmerksamkeit.
"Also eigentlich sind wir auf der Jagd", erklärte der Tänzer und sprach das letzte Wort leicht sinnlich aus. Dabei strich seine Hand unter Wasser verborgen ein wenig über die Oberschenkel Merions, nur leicht, so dass man kaum sah wie sich seine Armmuskeln bewegten. Aber der Krieger wurde die betörende Bewegung nahe seiner Lendengegend trotzdem übergenau spüren, dessen war sich Minan sicher.
Nereia sah ihn inzwischen frech an. "Und? Schon was erlegt?" War das nur er oder klangen die Worte plötzlich zweideutig? So wie als hätten die beiden Männer im Wasser nur auf ihr nächstes Opfer gewartet um es bald zu vernaschen. Der Tänzer lächelte und plötzlich war er sich sicher, dass diese Gedanken Nereia durch den Kopf gingen. Ob es nun seine Instinkte als Schwarze Witwe waren oder einfach nur ein gutes Gespür.
"Sogar mehrmals... Merion, erzähl ihnen davon wie du mich vor einer Horde Wildschweine gerettet hast", wandte er sich an den Krieger und fuhr dabei mit den Fingerspitzen zärtlich über seinen Stab. Da Merion leicht versetzt hinter ihm im Wasser stand, ging das ohne weiteres. Der Tänzer war gespannt, ob der Dea al Mon auch berichten würde, dass die Wildschweine sie nur überrascht hatten, weil sie beide so scharf aufeinander gewesen waren.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » Mi 8. Feb 2023, 07:07

Minan hingegen grinste nur selbstbewusst zurück, leckte sich lasziv über die Lippen und schien die ganze Situation sichtlich zu geniessen. So meinte er auch mit einem schalkhaften Unterton in der Stimme zu den Mädchen, dass sie als Gäste des Sees damit anfangen könnten, besonders nett zu den Nymphen zu sein. Das klang eigentlich ganz gut, doch so wie das sein Freund sagte, war sich Merion gar nicht so sicher, ob er wollte, dass die Mädchen nett zu ihnen waren. Zumindest nicht auf die Art, wie ihm gerade durch den Kopf schoss. So suchte er auch erst einmal so halb hinter Minan etwas Schutz. Besonders als das Mädchen mit den silbernen Zöpfen, Foari, mit grossen Augen meinte: "Wir sind immmer nett."
Zudem antwortete sie, dass sie das Selbe machen würden wie sie hier. Da warf ihm Minan grinsend einen vielsagenden Blich zu und er spürte dessen Hand überdeutlich an seinem Körper. Ob die Mädchen auch hierher gekommen waren, um sich zu küssen und zu streicheln? Nun, das taten Minan und Merion zwar nicht, doch sie waren vorhin kurz davor gewesen, auch wenn sie es nicht tun sollten. Trotzdem hatte er jetzt das Bild vor sich, wie die beiden jungen Frauen sich küssten und wie Minan und er sich küssten. Ihm wurde ganz heisse, seine Wange glühten in zartem Rot und der Krieger wär am liebsten untergetaucht.

Der Tänzer erwiderte, dass er sich das nicht vorstellen könne, dass die beiden das selbe machen würden, wie sie. Was sollte denn das heissen? Er war doch derjenige, der sich so etwas am besten vorstellen konnte. Dann aber erklärte er, dass sie eigentlich auf der Jagd seien. Dabei streichelte er ihm mit der Hand verborgen unter Wasser über seinen Oberschenkel. Merion stand ganz angespannt da und wagte kaum, sich zu bewegen oder zu atmen. Die beiden Mädchen würden es bestimmt gleich sehen, was sie taten und was für eine eindeutige Wirkung Minans streicheln auf Merion hatte.

Der Krieger war so beschäftigt mit seiner Nervosität und seinen verwirrenden Gedanken, dass er Foari zwar scheinbar schüchtern, aber eigentlich nur abwesend, zulächelte, als sie ihn angelächelt hatte. Dabei bemerkte er nicht, wie kokett das Lächeln von ihr gewesen war oder dass sie und Nereia inzwischen sehr nah gekommen waren. Aber schliesslich realisierte er es und auch wie zweideutig das Gespräch zwischen Nereia und Minan geworden war. Besonders als Minan meinte, sogar mehrmals. Sie hatten nur ein Frischling erlegt. Aber sie waren schon mehrmals übereinander hergefallen. Ob die Mädchen das nun mit ihnen machen wollten? Aber sie kannten sich doch gar nicht und er war mit Minan zusammen und...

Bevor seine eigenen Gedanken ihn in Panik treiben konnten, strichen die Fingerspitzen von Minan zärtlich über seine Männlichkeit, die nun sofort vollends hart wurden. "Ooooh", entwich es seinen Lippen und er blickte den Prinzen verwirrt an, da er ihm etwas gesagt hatte, was ihm gerade gar nicht klar werden wollte. So als hätte er gerade kein Gehirn mehr.
"Oh, ähm... ja", stammelte er nervös und langsam kam ihm wieder in den Sinn was Minan von ihm wollte. "Das war doch nichts besonderes. Ich hab dich doch einfach nur aus ihrem Fluchtweg herausgerissen", spielte er es herunter und formulierte es gar nicht heldenhaft. Es war ja auch überaus peinlich, dass er sich derart hatte ablenken lassen.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » Mi 8. Feb 2023, 09:36

Merion schien schon wieder sehr abgelenkt durch die verführerischen Berührungen, die Minan ihm angedeihen ließ. Es brauchte nur sehr wenig, dass die Männlichkeit des Kriegers sofort wieder sehr hart war. Oh, der Tänzer liebte es, dass selbst seine kleinen zärtlichen Liebkosungen diese Wirkung auf seinen Freund hatten. Der Dea al Mon sagte erstmal nichts, nachdem der Prinz ihn aufgefordert hatte ehe er sich zusammenriss und stammelte, dass es nichts besonderes gewesen wäre, er hätte ihn ja schlicht aus dem Fluchtweg der Tiere herausgerissen.
"Du bist zu bescheiden", entgegnete Minan und lächelte. Seine Hand fuhr weiter langsam auf und ab, er war selbst gerade wieder unheimlich scharf auf den Krieger, der momentan zu verbergen versuchte wie erregt er doch eigentlich war. "Merion hat sich sogar dabei verletzt", fügte er hinzu.
"Oh, es ist schlimm?", fragte Foari gleich und sah den Krieger besorgt an. Als dieser verneinte, konnte es Minan nicht lassen auch noch etwas dazu zu sagen.
"Ich habe ihn verbunden und mich um die Verletzung gekümmert", erklärte er, wobei er Merion einen Blick zuwarf, der seine Gedanken widerspiegelte, dass er sich noch um viel mehr gekümmert hatte als nur die Verletzung. "Er ist mehr der Kämpfer und ich mehr der Heiler."
Er zog seine Hand erstmal zurück, um kurz mit den Fingerspitzen über seine Lippen zu streichen, neckisch und verführerisch. Wissend, dass Merion ja klar sein dürfte wo sich diese Hand noch eben befunden hatte. Es war zwar reizvoll mit den Mädchen zu flirten, doch noch viel verlockender war es seinem Freund dieses erregende Kribbeln zu verpassen.

Nereia schwamm näher zu Minan, musterte ihn und fragte schließlich, begleitet von einem verführerischen Augenaufschlag, was er denn so alles heilen würde. Der Tänzer neigte sich näher zu ihr, es wäre so verlockend sie jetzt einfach zu umgarnen.
"Alles an dem man so kranken kann. Besonders an der fehlenden Nähe zu einem wunderschönen Nymph", hauchte er mit eindeutiger Erotik in der Stimme. Kurz bevor er ihr noch näher kam, zog Minan sich zurück und küsste Merion vor den Augen der Frauen heiß und leidenschaftlich, schmiegte sich an ihn so dass er spüren konnte wie erregt er gleichfalls war. Allein wegen dem Krieger. Die zwei Dea al Mon sahen ihnen nur sprachlos zu, ihre Augen weit aufgerissen. Weder hatten sie damit gerechnet noch das jemals zu Gesicht bekommen. Den Tänzer machte es nur mehr an, dass sie ihnen zusahen. Noch einmal umspielte er neckisch die Zunge des anderen ehe er sich wieder von ihm löste.
"Allerdings bin ich zurzeit der persönliche Heiler von meinem Freund, tut mir leid", bemerkte er danach und lächelte.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » Mi 8. Feb 2023, 19:26

Er fühlte sich gerade gar nicht bescheiden, so wie Minan seine harte, pulsierende streichelte und stimulierte. Der Prinz informierte die Mädchen noch, dass er sich dabei verletzt hatte. Vermutlich wollte sein Freund dabei sein tapferes, heldenhaftes Verhalten hervorheben. Merion fand das allerdings eher peinlich, da es doch überdeutlich zeigte, wie ungeschickt er war.

Foari kam gleich noch etwas näher, sah ihn besorgt an und fragte, ob es schlimm sei. Hastig schüttelte er den Kopf. Es war nicht schlimm und das Mädchen sollte bloss nicht noch näher kommen und gar seine Verletzung untersuchen wollen. Minan erklärte derweil, dass er die Verletzung versorgt hätte und bei dem Blick, den Minan ihm dabei zuwarf, kam es ihm so vor, als ob er sich noch um etwas ganz anderes hatte kümmenr wollen. Das ganze verarzten war ja auch sehr heiss gewesen.
"Er hat das sehr geschickt gemacht", steuerte der Krieger der Unterhaltung bei. Nun wo es darum ging, seinen Freund zu loben, war ihm schon viel wohler. "Es hat gar nicht weh getan." Nun ja, fast nicht, aber er würde ganz bestimmt nicht erklären, wie Minan die Schmerzen betäubt hatte.

Als dieser aber seine Hand von seinem Speer weg zog, war Merion doch etwas entäuscht. Es hatte sich so wunderbar gut angefühlt und allmählich war er auch nicht mehr ganz so nervös, weil die jungen Frauen ihr treiben entdecken könnten. Doch dann fuhr ihm Minan mit den selben Fingern, die gerade eben noch an seiner Männlichkeit gewesen waren, über seine Lippen. Streichelte ihn neckisch und verführerisch darüber und Merion konnte nicht anders, als einmal ganz kurz und verstohlen dabei mit seiner Zunge über Minans Fingerspitzen zu lecken.

Nereia schwamm noch näher zu Minan und sah ihn mit grossen Augen an, fragte dabei, was er denn so alles heilen würde. Der Tänzer neigte sich näher zu der jungen Frau und Merion, der nun langsam auch begriffen hatte, was sie wollte, wurde nun doch eifersüchtig. Sie sollte seinen Freund in Ruhe lassen. Er gehörte doch zu ihm. Wie hatte Merion nur einmal daran denken können Minan freizugeben?
Doch dann blickte er seinen Freund an, der die Situation sehr zu geniessen schien. Er war wirklich die Lust und er schien sie wie die Luft zum Atmen zu brauchen. Wer war Merion dann, dass er ihn einschränkte und bedrängte?

Merion versuchte sich noch über das klar zu werden, was Minan gerade so überaus erotisch gehaucht hatte, als dieser ihn leidenschaftlich und heiss küsste. Dabei schmiegte er sich so eng an ihn, dass nicht nur er hart geworden war. Im ersten Moment blickten nicht nur die Mädchen den Prinzen mit grossen Augen an. Aber dann schloss Merion die seinen mit einem zufriedenen Seufzen und gab sich dem Kuss hin. Erwiderte ihn sanft und verführerisch. Es machte ihm gar nichts mehr aus, dass die zwei Dea al Mon ihnen zusahen und legte zärtlich streichelnd seine Arme um seine Taille.

Irgendwann löste sich Minan wieder von ihm, um den beiden zu sagen, dass er der persönliche Heiler seines Freundes sei und er deswegen nichts mit ihnen tun können. Glücklich lächelnd legte Merion seinen Kopf an die Brust seines Freundes, was gut ging, da er etwas tiefer im Wasser stand als dieser, und sah zu den beiden Mädchen hinüber. Dabei merkte er gar nicht, wie verführerisch verträumt er gerade wirkte. Er war einfach nur glücklich, dass ausgerechnet der Tänzer nein gesagt hatte.
"Ooooooh", meinte Nereia eindeutig überrascht. Und da war noch etwas in ihrem Blick, was Merion nicht ganz deuten konnte. Er glitzerte so, genau wie der von Foari, die sich zu ihrer Freundin gesellt hatte. "Ihr seid ein Paar. Das ist schön." Irgendwie klang das mehr nach, ihr seid schön. "Dann seid ihr wohl nur auf der Jagd aufeinander?" Was eine Feststellung war, klang irgendwie gerade verdächtig nach einer Frage. Sie wollte doch nicht etwa...? Nein, das konnte sich Merion nicht vorstellen. Sie waren doch noch so jung. Andererseits war Lia auch einmal jung gewesen.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » Mi 8. Feb 2023, 19:45

Es war schön, dass Merion nach einer Weile seinen Kuss genauso verführerisch erwiderte und ihn dabei auch noch streichelte. Der Tänzer genoss es sehr, rieb sich unbewußt ganz leicht an dem Krieger. Nachdem sie sich wieder voneinander lösten, lehnte Merion seinen Kopf an Minans Brust, so dass der Prinz zärtlich durch seine Haare streicheln konnte ehe er seinen Arm um den Dea al Mon legte.
Nereia war die erste, die sich fing, aber sie schien nicht so betrübt wie vermutet. Sie sagte es wäre schön, dass die beiden ein Paar wären und fragte dann, ob sie beide eher nur auf der Jagd aufeinander wäre.
Der Tänzer grinste kurz verwegen. "Wenn uns die dummen Wildschweine nicht dauernd unterbrechen, ja", stimmte er zu und streichelte über Merions Seite. Die beiden Mädchen grinsten verstehend zurück und so wie er ihre Blicke deutete, wären sie durchaus auch an mehr Spaß interessiert. Es war erregend sich vorzustellen wie Merion und er sich die beiden teilten und gemeinsam vernaschten. Ob das dann auch ein Treuebruch wäre? Aber Merion wäre ja dabei... nur bezweifelte der Tänzer stark, dass der Krieger für so etwas zu haben war, oder einer seiner anderen Splitter. Das mußte er akzeptieren. Es war viel wichtiger, ob der Krieger und er wieder richtig zusammen kamen. Alle anderen Überlegungen mußten warten.
"Das ist momentan wirklich das einzige was wir fangen", wiederholte der Prinz noch einmal, lächelte den beiden Frauen zu. "Wir kommen übrigens aus der Stadt. Wenn ihr mal da seid, fragt nach uns, vielleicht führen wir euch mal zum Essen aus." Er hatte zumindest mal davon gehört, dass man auch ohne Sex Spaß haben und sich amüsieren konnte. So gerne wäre er mal wieder Tanzen gegangen, aber es hatte wenig Sinn, wenn er gleichzeitig drei Leute brauchte, die ihn wieder zur Vernunft brachten. Und die sich von ihm nicht verführen ließen.

"Das werden wir bestimmt", meinte Foari und zwinkterte Merion zu, kicherte. "Ihr seid wirklich ein hübsches Paar." Sie trieb wieder ein wenig im Wasser zurück.
"Und ihr seid auch ein wunderbarer Beweis für die Schönheit aller Dea al Mon", machte der Tänzer ihnen ein Kompliment, während seine Hand an Merions Hüfte langsam tiefer sank. Die Frauen verstanden es als Signal, dass die beiden Männer wohl leider gerade wirklich kein Interesse am anderen Geschlecht hatten und zogen sich etwas zurück, um im See zu schwimmen und ebenfalls miteinander zu plaudern und zu scherzen.
Der Prinz sah ihnen nach und ließ seine Hand über Merions Männlichkeit gleiten, grinste dann. "Du bist ja immer noch hart... gefällt mir", sagte er sehr leise in sein Ohr, "Welche von beiden gefällt dir?" Sie konnten ja wenigstens darüber fantasieren. "Ich meine... wenn wir würden. Wir werden natürlich nicht, aber wenn..." Er knabberte am Ohr seines Freundes, streichelte ihn weiter und bekam gerade nicht genug von ihm. Ach, er sollte warten so wie sie es abgemacht hatten, doch es war so schwer und der Krieger half dem ganzen ja auch nicht unbedingt, zumindest schien er nichts gegen Minans Annäherungsversuche und Liebkosungen zu haben. Sie waren in der Tat ein hübsches Paar... wenn sie es hoffentlich auch blieben. Der Tänzer mußte sich sehr beherrschen nicht schon wieder den Krieger zu verführen und zu überzeugen, so hielt er sich für seine Verhältnisse noch zurück.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Merion » Mi 8. Feb 2023, 19:51

Merion lachte leise. Blöde Wildschweine, die sie dauernd bei ihrer Jagd unterbrachen. So etwas absurdes hörte man ja selten. Sehr zu seiner Beruhigung bestätigte Minan auch, dass sie nur miteinander etwas hätten und jetzt nicht etwas mit den Mädchen anfangen würden. Allerdings meinte er, sie sollten sie mal in der Stadt besuchen kommen, dann würden sie sie vielleicht zum Essen ausführen. Der Krieger wusste nicht, wie Minan jetzt darauf kam, aber er fand es süss von ihm, dass er die Mädchen nicht brüskierte indem er sie grob abwies. Auch wenn sie ihm den Prinzen hatten entführen wollen.

Aber dann zogen sie sich in einen anderen Ecken des Sees zurück, nachdem sie ihnen gesagt hatten, sie seien ein hübsches Paar. Das brachte Merion wieder zum Erröten. Hoffentlich konnten sie wieder zu einem wirklichen Paar werden, irgendwie.
Da spürte er schon wieder Minans Hand an seiner Männlichkeit und schmiegte sich wohlig erschaudernd an den Prinzen. "Du bist unmöglich Minan", meinte er grinsend und nicht wirklich ernst. "Und wie könnte ich nicht hart sein, wenn du mich dauernd so berührst." Er zögerte und fügte dann etwas schüchtern hinzu: "Mir gefällts auch."
Auf einmal wollte Minan dann aber wissen, welche der jungen Frauen ihm denn gefallen würde. So rein hypotetisch. Nicht dass sie etwas mit ihnen anfangen würden, aber wenn. Merion schwirrten die Gedanken. Was war denn das für eine Frage? Gehörte das etwa auch zum Ausprobieren und Erkunden? Sein Bauch kribbelte, als Minan an seinem Ohr knabberte und ihn sacht streichelte.
Merion löste sich von Minan und legte sich auf den Rücken, um sich etwas treiben zu lassen und einen ruhigen Gedanken fassen zu können. Lange schwieg er. Doch irgendwann meinte er dann: "Ich glaube, mit gefällt Foari besser. Aber sie sehen beide toll aus."

Sie verbrachten einen gemütlichen Nachmittag. Badeten ausgiebig, sonnten sich am Strand, picknickten und wanderten schliesslich fröhlich plaudernd weiter. Mehrmals trafen sie auf verschiedene Tiere, doch sie machten sich nicht mehr daran, sie zu jagen. Sie hatten ja genügend zu essen dabei. Auch vermied es Merion seinem Freund komplizierte Fragen zu stellen, damit sie es einfach nur schön haben konnten.

Doch als die Sonne schon fast gänzlich untergegangen war und sie sich der Hütte, in der sie übernachten würden, näherten, konnte sich Merion nicht mehr zurück halten. "Bereust du es eigentlich, dass du mir die Wahrheit gesagt hast?" fragte er seinen Freund leise. "Nun, wo du weisst, was das Resultat darauf ist."
Zuletzt geändert von Merion am Mi 8. Feb 2023, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Scherben zusammensetzen

Beitragvon Darken » Mi 8. Feb 2023, 19:52

Er konnte die Aufregung von Merion spüren, als er ihn streichelte und küsste. "Ja, so ähnlich wie mit Lia", bestätigte er leise raunend, "Wir beide, die zwei Frauen Lust spenden und umgekehrt..." Eigentlich wollte er dem Krieger auch nur schmackhaft machen, dass Gedankenspiele auch schön sein konnten, besonders wenn sie zu zweit die gleiche Fantasie hegten. Es half zumindest dem Tänzer sehr, so konnte er offen von seinen Vorstellungen sprechen und es würde Merion vielleicht nicht stören, weil er selbst Teil dieser Fantasie war.
Merion schien auch noch weiter darüber nachzudenken, dafür ließ er sich auf dem Rücken treiben was widerum den Prinzen selbst noch mehr kribblige Gefühle bescherte, denn so sah er natürlich genau auf die Lendengegend des Dea al Mon, mußte der Versuchung widerstehen ihn dort nicht zu küssen und zu streicheln. Der Krieger kam schließlich doch noch zu einer Entscheidung und meinte, ihm gefalle Foari besser. Der Tänzer grinste. "Ah, und ich glaube du gefällst Foari auch besser", gab er mit einer verschwörerischen Miene zurück. Kurz bevor er Merion unter Wasser tauchte und sie ein weiteres Mal ausgelassen und übermütig miteinander rauften. Danach erholten sie sich am ufer in der Sonne von all den Wasserspielen, aßen eine Kleinigkeit und zogen weiter nachdem sie sich nochmal von den beiden Mädchen verabschiedet hatten. Nun wo sie nicht mehr jagten, jedenfalls keine Tiere mehr, konnten sie einfach die Umgebung genießen. Die anderen Splitter kamen auch wieder hervor, es war schön einfach nur die Nähe zueinander zu genießen, die Gegenwart des anderen.
Selbst wenn es für Minan einen bitteren Nachgeschmack hatte, weil er nicht wußte ob es das letzte Mal sein würde, dass sie so zusammen waren.

Irgendwann wurden die Strahlen der Sonne tiefer, die Schatten der vielen Bäume länger, ebenso wie ihre eigenen Schatten, die sich häufig miteinander vermischten, da sie so dicht nebeneinander hergingen. Der Tänzer blickte nach oben, als sie die Hütte erreichten, die man nur versteckt zwischen den Ästen zwei Bäume erkannte, natürlich befand auch dieser Unterschlupf sich weiter oben. Während er noch nach oben sah, fragte Merion ihn leise, ob er es bereuen würde, dass er ihm die Wahrheit gesagt hätte, nun wo er wußte in was es geendet war.
"Ich hab nicht geahnt, dass du so heftig reagierst", gab Minan zu, drehte sich zu seinem Freund um. "Ja, ich hätte es dir vielleicht niemals gesagt, hätten die anderen mich nicht dazu gedrängt. Weil... ich es nicht so schlimm und so wichtig fand. Tut mir leid." Er ließ die Schultern kurz hängen. "Jetzt weiß ich es ja besser. Ob ich es aber bereue..." Der Prinz dachte eine Weile darüber nach. "vielleicht ein wenig" Das Resultat war schließlich nicht gerade schön. "Aber anderseits hätte ich sonst nie erfahren wie verletztend das von mir war und jetzt glaube ich schon, dass du so etwas wissen mußt." Der Tänzer lächelte traurig. "Ich glaub sogar wir sind uns dadurch näher gekommen als zuvor." Er wandte sich ab, blickte wieder zur Baumhütte. "Das klingt bescheuert", murmelte er. "Also, holst du die Leiter runter?", fragte er kurz darauf.
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